Goldregen ist giftig: Das musst du über die Blüten und Bohnen wissen Von Lea Hermann Kategorien: Haushalt & Wohnen Stand: 24. April 2024, 11:34 Uhr Foto: CC0 / Pixabay / susannp4 Goldregen ist eine sehr giftige Gartenpflanze. Der Giftstoff steckt in Blüten, Blättern und Samen. Hier erfährst du, wodurch sich eine Vergiftung bemerkbar macht und wie du im Notfall reagieren solltest. Goldregen ist mit seinen hängenden gelben Blüten ein echter Hingucker im Garten. Von Mai bis Juni blüht der Strauch, der bis zu zehn Meter hoch werden kann und überall in Europa verbreitet ist. In der Form erinnern seine Blüten an herabhängende Trauben. Aus ihnen entwickeln sich nach der Blütezeit bohnenartige Hülsenfrüchte. Doch so schön die Pflanze ist, so gefährlich ist sie auch: Goldregen ist giftig. Das gilt für alle drei Sorten, die es gibt. 2012 wurde der Goldregen sogar zur Giftpflanze des Jahres gekürt. Das macht den Goldregen giftig Blüten, Blätter und Samen des Goldregens sind giftig. (Foto: CC0 / Pixabay / Pezibear) Der Goldregen gehört zu den giftigsten Gewächsen, die es in Deutschland gibt. Das liegt am Giftstoff Cystin. Er ist in den Blättern, Blüten und vor allem in den bohnenförmigen Samen der Pflanze enthalten. Die Ähnlichkeit zu Bohnen macht den Goldregen besonders für Kinder gefährlich, da sie keinen Unterschied zu echten Hülsenfrüchten feststellen können. Für sie kann schon eine Dosis von 15 bis 20 Samen tödlich sein. Bei Erwachsenen reichen 23 Samen aus. Goldregen: So wirkt das Gift So giftig Goldregen auch ist, das Toxin wirkt zum Glück nicht bei Berührung. Erst, wenn Teile des Goldregens gegessen werden und in den Magen gelangen, setzt die giftige Wirkung ein. Folgende Symptome können 15 Minuten bis eine Stunde nach der Einnahme auftreten: Brennen im Mund- und Rachenraum starker Durst Übelkeit und Erbrechen Magen-Darm-Krämpfe Schweißausbrüche Kopfschmerzen geweitete Pupillen Muskelzuckungen und Krämpfe Bei einer tödlichen Vergiftung durch Goldregen kommt es zu allgemeiner Lähmung und schließlich zum Kreislaufversagen durch Atemlähmung. Hat eine Person in deinem Umfeld die giftigen Samen des Goldregens verzehrt, heißt es zunächst Ruhe bewahren. Folgende Maßnahmen sind dann zu beachten: Trinke ein großes Glas Wasser oder Tee. Das verdünnt das Gift und schwächt seine Wirkung ab. Suche anschließend sofort die nächste Klinik auf oder rufe den Rettungswagen. Das rät auch die Informationszentrale gegen Vergiftung. Giftiger Goldregen: Vorsichtsmaßnahmen In der Nähe von Kinderspielplätzen ist der giftige Goldregen nicht erlaubt. (Foto: CC0 / Pixabay / petrafaltermaier) Weil Goldregen so giftig ist, ist es vielerorts sogar verboten, den Strauch in der Nähe von Schulen, Spielplätzen oder Kindergärten zu pflanzen. Hast du Goldregen im eigenen Garten, bedeutet das aber nicht, dass du den Strauch gleich ausreißen musst. Wichtig ist, dass du alle in deinem Umfeld lebenden Menschen darüber informierst, dass Goldregen giftig ist. Auch wenn du Haustiere wie Hunde oder Katzen hast, solltest du darauf achten, dass sie dem Goldregen nicht zu nahe kommen. Die Pflanze ist auch für sie sehr giftig und kann zum Tod führen. Gefährlich ist vor allem, wenn die bohnenförmigen Samenkapseln am Boden liegen und gefressen werden könnten. Weiterlesen auf Utopia.de: Vorgarten bepflanzen: Mit diesen Pflanzen wird er bienenfreundlich Kräuterspirale bauen und bepflanzen: Darauf musst du achten Besser nicht essen: Das macht Kartoffeln giftig ** mit ** markierte oder orange unterstrichene Links zu Bezugsquellen sind teilweise Partner-Links: Wenn ihr hier kauft, unterstützt ihr aktiv Utopia.de, denn wir erhalten dann einen kleinen Teil vom Verkaufserlös. Mehr Infos. War dieser Artikel interessant? 34 2 Vielen Dank für deine Stimme! Verwandte Themen: Garten Gewusst wie Sträucher HOL DIR DEN UTOPIA NEWSLETTER Leave this field empty if you're human: