Die Hängebirke ist in Deutschland eine verbreitete Baumart und findet sich wild wachsend an verschiedenen Standorten. Wie du den pflegeleichten Baum selbst pflanzen kannst, zeigen wir dir in diesem Artikel.
Die Hängebirke ist eine heimische, sommergrüne Laubbaumart. Sie wächst relativ schnell und erreicht eine Höhe von 18 bis 30 Metern. Dabei wird sie etwa 90 bis 120 Jahre alt. Die Krone ist gewölbt und besteht aus locker herunterhängenden Ästen. Die Hängebirke gilt als anspruchsloser und pflegeleichter Baum und findet sich deshalb auch an Standorten, an denen andere Baumarten nicht gedeihen können. Besonders häufig sieht man wilde Hängebirken in Heidelandschaften, Moorgegenden oder auf Waldlichtungen.
In Deutschland ist die Birke auch als Zierbaum in Gärten und Parks beliebt. In der Holzindustrie nutzt man das robuste Birkenholz für verschiedene Möbel, zum Beispiel Tische, Kommoden oder Kinderspielzeug. Die Hängebirke bietet zudem vielen Insekten ein Zuhause. So nutzen sie verschiedenene Käfer- und Schmetterlingsarten als Lebensraum. Sie bietet sich darum für einen insektenfreundlichen Garten an.
Hängebirke: Tipps zur Pflanzung
Wenn du im eigenen Garten eine Hängebirke pflanzen möchtest, solltest du folgende Hinweise beachten:
- Wie gesagt: Was den Standort und Boden angeht, musst du dir nicht all zu viele Gedanken machen. Sowohl feuchte, als auch trockene Erde sind für die Birke kein Problem. Selbst saure und nährstoffarme Böden behindern ihr Wachstum nicht. Achte nur darauf, die Hängebirke möglichst an einem leicht sonnigen Platz zu pflanzen, wo sie nicht von anderen Bäumen gestört wird.
- Solange kein Frost herrscht, kannst du Hängebirken das ganze Jahr über pflanzen. Am besten eignet sich jedoch der Herbst.
- Baumschulen bieten junge Birken im Ballen oder im Container an. In beiden Fällen solltest du vor dem Einpflanzen zunächst ein Loch graben, das in etwa die doppelte Größe des Wurzelballens aufweist.
- Setze den jungen Baum anschließend in die Erde. Er sollte nicht viel tiefer im Boden stehen, als dies im Container oder Ballen der Fall war. Nachdem du die Hängebirke gesetzt hast, füllst du die Erde wieder auf und trittst sie leicht fest.
So pflegst du eine Hängebirke
Auch für die Pflege einer Hängebirke brauchst du nicht viel Zeit und Mühe. Es genügt, folgende Ratschläge zu befolgen:
- Im Allgemeinen gilt: Weniger ist mehr. Hängebirken kommen in der Regel gut allein zurecht. Zu viel bzw. unsachgemäße Pflege kann dem Baum eher schaden als nützen.
- Gießen ist meist überflüssig. Ein mäßig trockener Boden schadet der Birke nicht. Nur in langen Dürreperioden solltest du die Erde rund um den Baum zusätzlich wässern.
- Auch ein Schnitt steht nur in Notfällen an, also zum Beispiel wenn die Hängebirke andere Pflanzen verdrängt. Achte jedoch darauf, den Baum nicht zwischen Februar und Mai zu schneiden. In diesem Zeitraum würde die Hängebirke schnell anfangen zu „bluten“. Das heißt, sie verliert dann sehr viel Wasser und gehen eventuell sogar ein. Am besten schneidest du Birken deshalb im Spätsommer oder im Winter.
- Dank ihrer Rinde hält die Hängebirke auch kalten Temperaturen Stand und benötigt keinen zusätzlichen Frostschutz.
- Das Umpflanzen der Birkenart gestaltet sich etwas schwieriger. In der Regel funktioniert es nur bei jungen Bäumen. Wenn du eine Hängebirke umpflanzen möchtest, beginnst du am besten damit, wenn sich die Blattknospen gerade ein wenig geöffnet haben. Grabe den Baum dann mit einem möglichst großen Erdballen aus und setze ihn an der gewünschten Stelle wieder in die Erde.
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