Hanfprotein ist eine pflanzliche Alternative zu Produkten auf tierischer Basis. Es kann ökologisch in Deutschland produziert werden und gilt als besonders gut verträglich.
Hanfprotein eignet sich zum Muskelaufbau und gilt als vegane Alternative zu tierischen Proteinquellen. Hanfprotein wird immer beliebter und kann dir neben Hülsenfrüchten eine vergleichsweise kostengünstige Proteinquelle sein. Du kannst es als Pulver verzerren oder in Form von Hanfsamen zu dir nehmen.
Hier findest du Tipps zum Verzehr und den Vorteilen sowie möglichen Nebenwirkungen von Hanfprotein.
Hanfprotein: Wie viel Eiweiß sollte ich pro Tag zu mir nehmen?
Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung solltest du 0,8 Gramm Protein pro Kilogramm Körpergewicht täglich zu dir nehmen. Für Senior:innen ab 65 Jahren werden ein Gramm Protein pro Kilogramm Körpergewicht empfohlen.
Sind Hülsenfrüchte, Nüsse, Samen, Milchprodukte, Eier, Fisch oder Fleisch täglich Bestandteil deiner Ernährung, ist es allerdings sehr unwahrscheinlich, dass du zu wenig Protein konsumierst. Die überwiegende Mehrheit der Deutschen nimmt laut Verbraucherzentrale deutlich mehr Proteine zu sich, als von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung empfohlen wird. Trotzdem kann Hanfprotein eine Ergänzung für deinen Speiseplan sein.
Was sind die Vorteile von Hanfprotein?
Hanfproteine haben Vorteile gegenüber anderen Proteinarten. Dazu zählen:
- Laut einer Studie hat Hanfprotein eine geringe allergene Wirkung: Es ist äußerst unwahrscheinlich, dass du auf Bestandteile des Hanfsamens allergisch reagierst. Zudem ist es sehr gut verdaulich, obwohl es einen hohen Anteil an Ballaststoffen enthält.
- Die Ausbildung bioaktiver Peptide: Es gibt Studien dazu, dass einige der Hanfproteine von den pflanzeneigenen Enzymen zu bioaktiven Peptiden zerlegt werden. Diese können antioxidativ und antimikrobiell wirken. Sie schützen unseren Körper vor freien Radikalen und Schadstoffen aus der Umwelt.
- Hanfprotein enthält alle neun essentiellen Aminosäuren, auf deren Zufuhr mit der Nahrung unser Körper angewiesen ist. Diese wurden im Jahr 2023 von Wissenschaftler:innen genauer untersucht.
- Außerdem lassen sich Hanfproteine laut Studien gut verdauen und können blutdrucksenkend wirken.
Was du bei der Einnahme von Hanfprotein beachten solltest
Bei der Einnahme von Hanfprotein solltest du immer folgende Hinweise beachten:
- Unser Körper kann nur eine begrenzte Anzahl an Proteinen pro Tag verwerten. Nimmst du mehr als 200 Gramm Protein am Tag zu dir, regt das deine Nieren zu Hochleistungen an. Noch ist nicht geklärt, ob das schädlich sein kann. Auch kann zu Proteine zu Verstopfung führen.
- Möglicherweise kann der hohe Ballaststoffgehalt in Hanfsamen zu Blähungen bei dir führen.
- Hanfprotein unterliegt als Nahrungsergänzungsmittel dem Lebensmittelgesetz und nicht den strengen Regularien eines Arzneimittels. Kaufe es daher nur bei Hersteller:innen, denen du vertraust und achte auf Bio-Qualität. So vermeidest du, dass dein Proteinpulver mit Schadstoffen belastet oder mit minderwertigem Protein gestreckt ist.
Erachtest du es als notwendig, deine Ernährung mit weiteren Proteinen zu ergänzen, so ist Hanfprotein auf jeden Fall eine gute Wahl. Es kann in Deutschland unter ökologischen Bedingungen angebaut werden und hat im Gegensatz zu Sojaprotein keine langen Transportwege hinter sich. Zudem werden zur Produktion von Hanfprotein werden deutlich weniger Ressourcen verbraucht, als es bei tierischen Proteinquellen. Hanfproteine kannst du zum Beispiel in Smoothies, ins Müsli oder ins Porridge geben.
Kaufen: Hanfprotein in Bio-Qualität gibt es online zum Beispiel bei Vom Achterhof, Ölmühle Solling oder Amazon
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Überarbeitet von Lea Hermann
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