Heizungsthermostat: Was die Zahlen bedeuten – und was sie nicht aussagen können Von Sven Christian Schulz Kategorien: Energie Stand: 8. Januar 2024, 09:40 Uhr Foto: CC0 / Pixabay / ri Die Zahlen auf dem Heizkörperthermostat sind nicht willkürlich angeordnet. Sie zeigen recht genau an, wie warm es im Zimmer wird. Gleichzeitig gibt das Thermostat der Heizung darüber Aufschluss, wie viel Energie du sparen kannst. Heizkörperthermostat einstellen: Was bedeuten die Zahlen? Je weiter du das Thermostat der Heizung aufdrehst, umso wärmer wird es im Raum – soweit nichts Neues. Was die Zahlen auf dem Thermostat genau bedeuten, wissen aber nur die wenigsten. Dabei stehen sie für ziemlich genaue Raumtemperaturen: * (Sternchen): ca. 5° C, Frostschutz Stufe 1: ca. 12° C Stufe 2: ca. 16° C Stufe 3: ca. 20° C Stufe 4: ca. 24° C Stufe 5: ca. 28° C Auf dem Heizkörperthermostat sind die einzelnen Stufen noch einmal durch drei Striche unterteilt. Jeder Strich steht für einen Grad. https://www.instagram.com/p/CzzAI3esdUl/ Wie zuverlässig sind die Zahlen auf dem Thermostat der Heizung? Thermostat einer Heizung: Stufe 3 entspricht etwa 20 Grad Raumtemperatur. (Foto: CC0 / Pixabay / ri) Die oben angegebenen Temperaturen gelten für fast alle Thermostate. Die Raumtemperatur kann trotzdem leicht abweichen. Ist die Heizung beispielsweise durch Vorhänge oder einen Tisch verdeckt, bleibt der Raum etwas kälter. Auch bei Fensterbänken direkt über der Heizung können die Temperaturangaben abweichen. Zwischen Heizkörper und Fensterbank staut sich die Wärme und signalisiert dem Thermostat viel zu früh, dass die gewünschte Temperatur bereits erreicht ist. ThamKC / stock.adobe.com; CC0 Public Domain / Pixabay – Couleur Lass dich von praktischen Alltagstipps inspirieren! Der Gewusst-Wie-Newsletter: Selbermachen statt kaufen. Hausmittel statt Chemiekeule. Fixe Rezepte statt Fertiggerichte. Unser Newsletter versorgt dich regelmäßig mit nützlichen Tipps… Weiterlesen Schneller heizen auf Stufe 5? Damit es zuhause schneller warm wird, drehen viele das Thermostat der Heizung auf die höchste Stufe. Doch das funktioniert nicht: Ein Heizkörper wird nicht schneller warm, nur weil du ihn ganz hochdrehst. Die Stufe beeinflusst lediglich bis zu welcher Raumtemperatur ein Heizkörper weiter heizt. Dazu misst ein Temperaturfühler im Thermostat die Raumtemperatur und gleicht sie mit der gewünschten Stufe ab. Wie schnell der Heizkörper hoch heizt, lässt sich also nicht mit dem Thermostat regeln. Tipp: Die Heizung soll schon zehn Minuten laufen, bevor du aufstehst? Oder sich nachts automatisch absenken? Programmierbare Heizkörperthermostate (auch: Thermostatköpfe, Temperaturregler) sind die Lösung. Sie passen an jede Heizung und lassen sich selbst austauschen. Meist liegen den Geräten Adapter bei, um sie korrekt mit deiner Heizung zu verbinden. Einige Modelle können auch mit einer eigenen App gesteuert bzw. programmiert werden (Stichwort „Smart Home„). Programmierbare Thermostate brauchen normalerweise eine Batterie, die alle ein bis zwei Jahre ersetzt werden muss. Günstige Modelle gibt es schon ab rund 15 Euro. Mit einem programmierbaren Thermostat kannst du Energie (und viel Geld!) sparen, wenn du z.B. nachts automatisch die Temperatur absenkst – oder tagsüber, wenn du nicht zu Hause bist. Dein Haus ist sehr gut gedämmt oder deine Heizung sehr modern? Dann wäre das Einsparpotenzial durch ein programmierbares Thermostat eventuell nicht so hoch. Sprich im Zweifel mit Expert:innen. Kaufen**: Smarte bzw. programmierbare Heizkörper-Thermostate findest du u.a. bei Obi, Otto, Tink oder Amazon. Raumtemperatur einstellen für Schlafzimmer, Bad, Arbeitszimmer Expert:innen empfehlen für die unterschiedlichen Räume im Haus eine Temperatur zwischen 18 Grad Celsius und 24 Grad Celsius. Nutzt du einen Raum nie oder nur selten, solltest du das Thermostat auf das Sternchen stellen. Dann läuft die Heizung nur, wenn die Temperaturen unter fünf Grad Celsius fallen. Das schützt die Heizung vor Frost. Für die meisten Zimmer empfehlen Expert:innen, folgende Temperaturen auf dem Heizkörper-Thermostat einzustellen: Schlafzimmer: ca. 18° C (Stufe 2,5) Bad: ca. 22° C bis 24° C (Stufe 3,5 bis 4) Küche: ca. 18° C (Stufe 2,5) Wohnzimmer: ca. 20° C (Stufe 3) Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa Strompreise sinken weiter: 4 Gründe, warum sich ein schneller Anbieterwechsel jetzt lohnt Erst sinkende, demnächst wieder steigende Strompreise: Es wird Zeit, die Konditionen deines Anbieters zu checken und zu vergleichen. Die Gelegenheit… Weiterlesen Tipp: Überprüfe genau, in welchen Räumen du nicht so viel heizen musst. Denn pro eingespartem Grad sparst du ungefähr sechs Prozent Energie und somit auch Geld. Unter 16 Grad sollte es aber im Winter nicht werden, um Schimmel vorzubeugen. Heizung heizt nicht korrekt? Was du tun kannst Wenn der Raum nicht die Temperatur annimmt, die du auf dem Thermostat einstellst, kann das verschieden Gründe haben. Anbei ein paar Tipps: Heizt dein Heizkörper, obwohl die Heizung abgedreht ist? Oder bleibt die Heizung kalt, obwohl du das Thermostat aufdrehst? Dann ist unter Umständen dein Heizkörper-Thermostat beschädigt. In dem Fall solltest du es auswechseln – so geht auch weniger Heizenergie verloren. Allerdings kann der Defekt auch an der Heizung selbst liegen. Frag im Zweifel am besten bei einer:m Expert:in nach. Diese können auch andere Einstellungen checken (hydraulischer Abgleich, Vorlauftemperatur etc.). Weiterlesen bei Utopia.de: Stromvergleich Ökostrom: der Ökostrom-Vergleich von Utopia Wenn die Heizung nicht warm wird: Heizkörper entlüften Heizkosten sparen: 20 einfache Tipps für zuhause Heizen ohne Heizung: 8 Tricks für Sommer und Winter Silikon entfernen: Diese Hausmittel lösen Silikonreste ** mit ** markierte oder orange unterstrichene Links zu Bezugsquellen sind teilweise Partner-Links: Wenn ihr hier kauft, unterstützt ihr aktiv Utopia.de, denn wir erhalten dann einen kleinen Teil vom Verkaufserlös. Mehr Infos. War dieser Artikel interessant? 573 35 Vielen Dank für deine Stimme! Diese Artikel könnten dich auch interessieren Bäume pflanzen fürs Klima: 15 empfehlenswerte Organisationen – und worauf du achten solltest Hitziger Klima-Talk: Maja Göpel straft Moderator für unterirdische Fragen ab Was sind umweltneutrale Produkte – und wie funktioniert die Herstellung? 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