Hygienespüler: Sinnvoll oder überflüssig? Von Laura Müller Kategorien: Haushalt & Wohnen Stand: 5. September 2021, 14:00 Uhr Foto: CC0 / Pixabay / moerschy Hygienespüler soll als Zusatz für den Waschmaschinengang die Wäsche von Keimen und Viren befreien. Wir klären auf, wie sinnvoll Hygienespüler wirklich ist. In der Grippesaison ist es vielen Menschen wichtig, dass Oberflächen und Kleidung keimfrei sind, um eine eventuelle Ansteckung zu vermeiden. Die Industrie hat sich dieses Bedürfnis zunutze gemacht. Darum finden sich in den Supermarktregalen neben Waschmittel auch sogenannte Hygienespüler. Sie sollen als Zusatz zum Waschmittel dienen und die Wäsche von Keimen und Viren befreien. Zwar macht der Hygienespüler die Wäsche keimfrei, jedoch bringt der Hygienespüler auch Nachteile für Mensch und Umwelt mit sich, sodass du ihn lieber meiden solltest. Wir erklären dir, warum. Darum solltest du auf Hygienespüler verzichten Hygienespüler belastet die Umwelt. (Foto: CC0 / Pixabay / 5056468) Das Umweltbundesamt rät, bei „gesunden“ Privathaushalten auf Hygienespüler und ähnliche desinfizierende Zusätze zu verzichten. Denn der normale Waschgang reiche im Normalfall für die Hygiene völlig aus. Wenn du Wäsche bei 60 Grad mit einem Vollwaschmittel mit Tensiden wäschst, reicht das. Waschmittel selber machen geht übrigens auch. Der Verzicht auf den Hygienespüler hat wichtige Gründe für die Gesundheit des Menschen. Wie die Verbraucherzentrale NRW mitteilt, können desinfizierende Substanzen in Hygienespülern Allergien auslösen. So desinfizierst du ohne Hygienespüler Du kannst Kleidungsstücke auch ohne Hygienespüler desinfizieren. (Foto: CC0 / Pixabay / wilhei) Es gibt schonendere Methoden für die Umwelt als einen Hygienespüler, um deine Waschmaschine und deine Wäsche keimfrei zu bekommen: Lass deine Waschmaschine alle zwei Wochen bei mindestens 60 Grad laufen. So schaffst du auch, dass in deiner Waschmaschine alle Bakterien und Viren abgetötet werden. Zusätzlich kannst du die Waschmaschinen-Trommel und den Waschmaschinen-Gummi gelegentlich reinigen. Bei Materialien, die du nicht bei 60 Grad waschen kannst, wie beispielsweise Seide oder Wolle, kannst du die Wäsche drei bis vier Tage „in Quarantäne“ legen und danach waschen. Möchtest du Kleidungsstücke desinfizieren, kannst du diese über Nacht in eine Essig-Wasser-Lösung (1:5) legen. Essig hat eine desinfizierende Wirkung und tötet alle Keime und Viren ab. Tipp: Ist jemand in deinem Haushalt an einer Grippe erkrankt, solltest du die Wäsche in einen extra Wäschesack legen. Meide den Kontakt dieser Wäsche mit anderen Kleidungsstücken oder der Haut. Weiterlesen auf Utopia.de: Waschmittel-Allergie: Symptome, Ursachen und Alternativen für Allergiker:innen Desinfektionsmittel selber machen: Rezept für Spray und Gel Multiresistente Keime: Was du über Antibiotika-Resistenzen wissen solltest Überarbeitet von Lea Hermann ** mit ** markierte oder orange unterstrichene Links zu Bezugsquellen sind teilweise Partner-Links: Wenn ihr hier kauft, unterstützt ihr aktiv Utopia.de, denn wir erhalten dann einen kleinen Teil vom Verkaufserlös. Mehr Infos. War dieser Artikel interessant? 45 34 Vielen Dank für deine Stimme! Verwandte Themen: DIY Gewusst wie Putzen Waschen HOL DIR DEN UTOPIA NEWSLETTER Leave this field empty if you're human: