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Im Liegen meditieren: Darum solltest du es mal ausprobieren

im Liegen meditieren
Foto: Colourbox.de / #81285

Im Liegen zu meditieren bringt einige Vorteile mit sich und ist gut geeignet, wenn dir das aufrechte Sitzen schwerfällt. Hier erfährst du, wie sich eine liegende Haltung auf deine Meditation auswirken kann.

Es ist eine verbreitete Annahme, dass man zum Meditieren immer im Schneider- oder Lotussitz auf dem Boden sitzen muss. Tatsächlich kannst du eine Meditation in einer Vielzahl von Positionen praktizieren. So ist es etwa auch möglich, im Liegen zu meditieren. Dies ermöglicht es dir häufig, dich noch mehr zu entspannen und ist gerade für Personen mit Rückenbeschwerden oft besser geeignet als aufrechtes Sitzen.

Im Liegen meditieren: Die Vorteile

Im Liegen kann sich dein Körper vollständig entspannen, da kein Muskel für die Aufrechterhaltung der Sitzposition arbeiten muss. Das ermöglicht eine tiefere körperliche Entspannung und kann besonders hilfreich sein, wenn du Stress abbauen oder besser schlafen möchtest. Viele Menschen, die Schwierigkeiten haben, im Sitzen Ruhe zu finden, erleben im Liegen eine deutlich beruhigendere Wirkung.

Zudem kann oder möchte nicht jede:r lange sitzen, um zu meditieren. Menschen mit Rückenschmerzen, Gelenkproblemen oder anderen körperlichen Einschränkungen können viel leichter im Liegen meditieren. Diese Position ermöglicht es dir, deinen Fokus auf die geistige Entspannung zu richten, ohne dich von körperlichen Beschwerden ablenken zu lassen.

Liegst du zum Meditieren auf einer flachen Oberfläche, kannst du zudem deine Atmung verbessern. Denn in dieser Position ist es leichter, die Wirbelsäule gerade auszurichten und während der Meditation gerade zu halten. Eine gerade ausgerichtete Wirbelsäule erleichtert es uns wiederum, tiefer und freier zu atmen.

Im Liegen meditieren: Die Nachteile

Nicht nur im Lotussitz, auch im Liegen kannst du meditieren.
Nicht nur im Lotussitz, auch im Liegen kannst du meditieren.
(Foto: CC0 / Unsplash / JD Mason)

Im Liegen zu meditieren, birgt einen zentralen Nachteil: Du schläfst während deiner Meditation schneller ein. Das ist nicht unbedingt das Ziel einer Meditation, denn häufig geht es darum, dass du dich bewusst auf dich und deine Gedanken oder deinen Atem konzentrierst und somit Achtsamkeit praktizierst. Wenn du immer wieder einschläfst, gelingt das natürlich nicht.

Viele Menschen nutzen die liegende Meditation allerdings auch gezielt, um ihre Schlafqualität zu verbessern. Wenn du also abends meditierst, um dann besser einzuschlafen, ist die einschläfernde Wirkung einer liegenden Meditation eher von Vorteil. Mehr dazu erfährst du hier: Meditation zum Einschlafen: So geht’s

Wenn du die liegende Meditation jedoch tagsüber praktizierst, versuche, wachsam zu bleiben und die Übung bewusst zu erleben.

Liegende Meditation: Tipps und Hinweise

Willst du einmal ausprobieren, im Liegen zu meditieren, können dir folgende Tipps weiterhelfen:

  • Wähle einen bequemen Ort: Ein ruhiger Raum und eine bequeme Matte sind ideal. Achte darauf, dass du in einer Position liegst, die weder zu weich noch zu hart ist, um deinen Rücken zu schonen.
  • Bleib wachsam: Wenn du die Meditation nicht zum Einschlafen nutzt, versuche, bewusst wach zu bleiben. Ein Trick ist es, den Kopf leicht zu erhöhen oder die Augen geöffnet zu lassen.
  • Positioniere deinen Körper: Achte darauf, deine Brust zu öffnen und nicht in deinen Schultern zu versinken. Nur bei einer geöffneten Brust ist es dir möglich, tief zu atmen. Richte zudem deine Wirbelsäule gerade aus.
  • Lasse deine Beine fallen: Deine Beine sollten etwa hüftbreit auseinander liegen. Lasse sie ansonsten am besten einfach so liegen, wie sie natürlicherweise fallen. Hast du Schmerzen im unteren Rücken, ist es auch möglich, die Beine anzuwinkeln und die Füße auf den Boden zu stellen.
  • Verwende eine geführte Meditation: Für Einsteiger:innen ist es hilfreich, einer geführten Meditation zu folgen, um die Konzentration zu unterstützen. Mehr dazu erfährst du hier: Meditation lernen: Tipps für Einsteiger:innen

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