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Instant-Nudeln: Ist das Fertiggericht ungesund?

Wie ungesund sind Instant-Nudeln tatsächlich?
Foto: CC0 / Pixabay / RitaE

Instant-Nudeln sind ein beliebter und schneller Snack. Der ungesunde Beigeschmack des Fertiggerichts ist jedoch vielen nicht bekannt. Das solltest du über das Produkt wissen.

Instant-Nudeln sind erschwinglich, schnell zubereitet und verhältnismäßig lecker. All das trägt womöglich dazu bei, dass der Konsum von Instant-Nudeln seit Jahren anwächst. Gerade wer sich in einer finanziell eingeschränkten Lage befindet oder wenig Zeit hat, greift womöglich mal schneller zu Instant-Nudeln. Gemeint sind hier fertige Nudelgerichte, deren Basis Ramen-Nudeln sind – nicht aber die schnellkochenden Ramen-Nudeln an sich.

Aber auch, wenn diese praktisch und günstig sein mögen, bringt der häufige Verzehr dieser Fertigprodukte einige – vor allem gesundheitliche – Nachteile mit sich.

Instant-Nudeln: Praktisch, aber hochverarbeitet

Tüte oder Becher auf, heißes Wasser dazu, kurz warten – fertig sind die Instant-Nudeln. Damit das Gericht so schnell und unkompliziert zuzubereiten ist, kommen die Nudeln vorgekocht und getrocknet in den Verkauf. Die Nudeln an sich bestehen meist aus wenigen Zutaten: Weizenmehl, Palmöl und Salz.

Auch um das Würzen musst du dich nicht selbst kümmern, denn weitere Bestandteile sind Aromapulver und/oder Würzöle, die sich entweder direkt im Becher befinden oder separat in einer weiteren Tüte. Diese aromatisierenden Bestandteile enthalten üblicherweise Salz, Gewürze, Zucker und weitere Zusatzstoffe wie Trennmittel, Verdickungsmittel, Konservierungsstoffe, Füllmaterialien, Farbstoffe und Geschmacksverstärker wie Mononatriumglutamat

Was Instant-Nudeln weniger empfehlenswert für den regelmäßigen Konsum macht, sind nicht die Nudeln an sich, sondern eher die Tatsache, dass es sich um ein hochverarbeitetes Lebensmittel handelt, das oft einen hohen Salzgehalt sowie viele Zusatzstoffe enthält. Einige dieser Zusatzstoffe stehen in Verdacht, gesundheitsschädlich zu sein.

So könnte der beispielhaft in diesem Produkt enthaltene Säureregulator E 451 Triphosphate in hohen Mengen die Calciumaufnahme im Körper beeinflussen und zu einem unausgeglichenen Mineralstoffhaushalt führen. Und das Antioxidationsmittel E319 steht im Verdacht, das Immunsystem zu beeinträchtigen.

Gesundheitliche Risiken der Fertignudeln

Gewöhnliche Nudeln und Instant-Nudeln werden unterschiedlich verdaut. Instant-Nudeln bereiten häufiger Probleme.
Gewöhnliche Nudeln und Instant-Nudeln werden unterschiedlich verdaut. Instant-Nudeln bereiten häufiger Probleme.
(Foto: CC0 / Pixabay / Alicia_Harper)

Die meisten Instant-Nudelgerichte beinhalten also kaum bis keine gesunden Inhaltsstoffe, stattdessen aber übermäßig viel Salz, Zucker, Geschmacksverstärker und Konservierungsstoffe. Laut einer koreanischen Studie von 2017 kann es zu konkreten gesundheitlichen Nachteilen kommen, insbesondere wenn du Instant-Nudeln sehr regelmäßig zu dir nimmst.

Insbesondere das metabolische Syndrom wird mit dem regelmäßigen Verzehr von Instant-Nudeln in Verbindung gebracht werden. Das metabolische Syndrom ist das gleichzeitige Auftreten von Bluthochdruck, Übergewicht, erhöhter Blutzucker und Fettstoffwechselstörungen. Mit einem gesunden Lebensstil wirkst du der Entstehung des metabolischen Syndroms präventiv entgegen. Die Studie erklärt, dass der Instant-Nudel-Konsum von zweimal in der Woche oder mehr bereits bedenklich ist, und das metabolische Syndrom besonders bei Frauen mit auslösen kann.

Eine Alternative zum Selbermachen

Anstatt die gesundheitlich bedenklichen fertigen Instant-Nudeln zu konsumieren, kannst du dir einfach mit diesem Instantsuppen-Rezept das Gericht selbst zubereiten. Es hat nicht nur weniger ungesunde Inhaltsstoffe, sondern kann auch richtig gesund sein, wenn du es mit frischem Gemüse zubereitest.

Außerdem kannst du bei Bedarf direkt mehrere Portionen machen, und hast länger etwas von dem leckeren Nudelgericht. Somit handelst du auch deutlich umweltfreundlicher, da du dir den ganzen Verpackungsmüll von Instant-Nudeln sparst

Der Müll von den Fertiggerichten besteht zum Großteil aus Plastik, das aus Erdöl gewonnen wird. Der Abbau und die Verarbeitung dieser Ressource sind umwelt- und klimaschädlich. Somit tun wir der Umwelt keinen großen Gefallen, wenn für nur ein Gericht bereits ein großer Becher aus Hartplastik oder mehrere Tütchen an Müll anfällt. 

Zudem ist es problematisch, wenn du Instant-Nudeln im Becher wie in der Zubereitungsanleitung empfohlen in der Mikrowelle erwärmst. Denn aus dem Material kann sich Mikroplastik herauslösen. Mehr dazu hier: Plastik in die Mikrowelle? Darum solltest du es nicht tun

Gehäufter Konsum von Instant-Nudeln kritisch

Instant-Nudeln bergen insbesondere dann gesundheitliche Einbußen, wenn sie regelmäßig verzehrt werden.
Instant-Nudeln bergen insbesondere dann gesundheitliche Einbußen, wenn sie regelmäßig verzehrt werden.
(Foto: CC0 / Pixabay / viarami)

Das Fazit ist also Folgendes: Wenn du ganz ab und zu mal zu Instant-Nudeln greifst, ist das nicht gleich problematisch. Du solltest dir bewusst sein, dass es eine gesunde Mahlzeit keinesfalls ersetzt und du an diesem Tag vermehrt auf Vitamine und Mineralien achten solltest.

Das Essen der Instant-Teigwaren ist jedoch sehr wohl bedenklich, wenn du diese regelmäßig – insbesondere zweimal die Woche oder häufiger – konsumierst. Sie weisen einen Überschuss an ungesunden Bestandteilen wie Konservierungsstoffen und Salz auf und es mangelt an gesunden Zutaten. 

Wenn es bei dir öfter schnell gehen muss, empfiehlt es sich also eher vorzukochen, als zu oft nach Instant-Nudeln zu greifen. Durch die Ersparnis an Verpackungsmüll schonst du zusätzlich auch die Umwelt. 

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Überarbeitet von Annika Reketat

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