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Keine Pfifferlinge oder Steinpilze aus Deutschland im Supermarkt: Warum das so ist

Keine Pfifferlinge oder Steinpilze aus Deutschland im Supermarkt: Warum das so ist
Foto: Christin Klose/dpa-tmn

Herrlich, so ein Steinpilz-Risotto oder Pasta mit Pfifferling-Rahmsoße: Wer die Pilze dafür im Handel kauft, dem ist vielleicht schon aufgefallen, dass die nie aus Deutschland stammen. Doch warum?

Auch wenn sie hierzulande in Wäldern wachsen, in den hiesigen Supermarkt-Regalen wird man Steinpilze oder Pfifferlinge deutscher Herkunft nicht finden. Das hat einen bestimmten Grund, wie die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen erklärt. 

Sowohl Pfifferlinge als auch Steinpilze zählen nämlich zu den Wildpilzen. Anders als etwa Kulturchampignons oder Kräuterseitlinge können sie nicht einfach angebaut werden. „Um zu wachsen, benötigen sie natürliche Bedingungen und bestimmte Waldbäume. Dieses Zusammenspiel lässt sich kommerziell nicht erzeugen“, so Hannah Zeyßig, Lebensmittelexpertin der Verbraucherzentrale NRW. 

Wildpilze in Deutschland nur für Eigenbedarf sammeln

Und was ist denn nun mit den Exemplaren, die wild wachsen? Sie dürfen nicht im Handel verkauft werden. Das Sammeln von Wildpilzen ist in Deutschland nämlich per Gesetz nur in geringen Mengen für den Eigenbedarf erlaubt. 

Der Verbraucherzentrale NRW zufolge stammt der Großteil der hierzulande im Handel erhältlichen Steinpilze und Pfifferlinge aus Osteuropa. Dort kommen sie häufig vor und dürfen für kommerzielle Zwecke gesammelt werden. 

Wer also hiesige Steinpilze und Pfifferlinge servieren will, kommt nicht darum herum, selbst im Wald auf die Suche zu gehen. Damit nichts Giftiges ins Körbchen wandert, gilt: nur Arten sammeln, die man sicher erkennt. 

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