„Ainbo – Hüterin des Amazonas“ ist ein Kino-Tipp für die ganze Familie. Mit einer unterhaltsamen und bewegenden Geschichte thematisiert der Animationsfilm die Zerstörung des Amazonas-Regenwaldes.
„Ainbo – Hüterin des Amazonas“ ist ein Animationsfilm, der von der Rettung des Amazonas handelt. Auf kindergerechte Art bringt er jungen und alten Zuschauer:innen die Thematik der Lebensraumzerstörung aus Sicht der Bewohner:innen näher.
„Ainbo – Hüterin des Amazonas“: Darum geht’s
Tief im Amazonas liegt das Dorf Candamo. Dort lebt, fernab von jeglicher Zivilisation und umgeben von unberührter Natur, das tapfere Mädchen Ainbo. Doch ihre Heimat, die sie so liebt, verändert sich: Menschen roden den Regenwald und bauen illegal Ressourcen ab. Die Bewohner:innen des Dorfes machen einen bösen Fluch für die Zerstörung verantwortlich: Er soll alle guten Dschungelgeister vertrieben haben.
Eines Tages erscheinen Ainbo Dschungelgeister, das Gürteltier Fillo und der Tapir Vaca. Da ihr niemand glaubt, begibt sie sich alleine auf die Reise, um ihre Heimat zu retten. Ihre beiden tierischen Begleiter unterstützen sie dabei. Ainbo wendet sich an den Muttergeist des Amazonas und bittet sie um Rat. Sie sagt Ainbo, dass nur sie den Amazonas retten kann – und das Abenteuer beginnt.
Auf ihrer Reise stößt Ainbo auf so manche Hindernisse: Menschen, die sie aufhalten möchten, oder auch ein mürrisches Faultier. Doch immer, wenn sie Hilfe braucht, stehen ihr ihre neuen Freunde und spirituellen Begleiter Fillo und Vaca zur Seite. Letztendlich steht Ainbo und ihrem Dorf der böse Dschungeldämon Yacuruna gegenüber, den es zu besiegen gilt.
Ainbo: Der traurige Hintergrund
„Ainbo – Hüterin des Amazonas“ ist eine authentische Beschreibung der Folklore, aber auch der aktuellen Problematik des Amazonas-Regenwaldes. „Heutzutage ist der Amazonas in großer Gefahr. Der illegale Bergbau und die Abholzung haben einen großen Teil des Regenwaldes verschwinden lassen. Dies ist der traurige Schauplatz unserer Geschichte“, so der Direktor des Films Jose Zelda.
Der Dämon Yacuruna erscheint in Gestalt eines Mannes, der schwere Maschinen mit sich bringt, die den Regenwald zerstören. Dieser böse Geist steht für die Gier der Menschen, die die Zerstörung von Lebensraum und Natur in Kauf nehmen, um wertvolle Ressourcen in großem Stil abzugreifen.
Fazit: Ein Film mit Botschaft
Utopia meint: Vor allem Kindern wird verständlich und spielerisch die Problematik der Regenwald-Abholzung nähergebracht. Auch wenn die Zerstörung des Regenwaldes dem Film einen ausdrucksstarken und thematisch wichtigen Unterbau gibt, handelt der Film vordergründig von der Reise Ainbos. Der Mix aus unterschwelligem Kennenlernen der Thematik und dem Abenteuer der kleinen Ainbo macht den Film zu dem, was er ist: einer unterhaltsamen Geschichte mit wichtiger Message. Mit „Ainbo – Hüterin des Amazonas“ kommt ein Film in die Kinos, der sowohl Kindern als auch Erwachsenen in 84 Minuten die Lebenswelt des Amazonas und die Bedrohung aus Sicht der Bewohner:innen näher bringt.
Sprechende Tiere und lustige Szenen machen den Film besonders für Kinder interessant. Manche Kritiker:innen bemängeln die Animation der Umgebung im Vergleich zur Qualität großer Produktionsfirmen, loben jedoch die Darstellung der Figuren und den Inhalt. „Ainbo – Hüterin des Amazonas“ läuft bereits in den deutschen Kinos, die geöffnet sind – derzeit kommen nach und nach mehr Kions dazu. In der Deutsch-Schweiz kann sich der Film bereits seit einigen Wochen in den Top 5 halten.
Den Trailer kannst du dir kostenfrei auf YouTube ansehen:
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