"Aufschrei der Jugend – Fridays for Future inside" gibt intime Einblicke in die Arbeitsweise der globalen Klimabewegung. Der Film zeigt den Kampf junger Klimaaktivist:innen aus persönlicher Perspektive.
Der Dokumentarfilm „Aufschrei der Jugend – Fridays for Future inside“ von Kathrin Pitterling zeigt die Fridays for Future-Bewegung aus einer neuen Perspektive: aus Sicht der Aktivist:innen. Pitterling begleitet engagierte Klimakämpfer:innen über mehrere Monate hinweg und erlebt den Planungsalltag von Friday for Future selbst mit. Wer steht hinter der Bewegung? Was treibt die Aktivist:innen an? Wer sind die jungen Leute, die sich so stark für den Kampf gegen den Klimawandel einsetzen?
Pitterling ist hautnah bei den Fridays-for-Future-Sitzungen dabei und erhält intime Einblicke in Arbeitsweise und Struktur der globalen Bewegung. Nicht selten wird das Gespräch mit ihren Interviewpartner:innen sehr persönlich und schnell ist klar: Der Film ist nicht nur eine Hommage an die Klimabewegung, sondern Pitterling interessiert sich vor allem für die Charaktere dahinter. Neben prominenten Gesichtern wie Luisa Neubauer und Clara Mayer treten auch weniger bekannte Aktivist:innen vor die Kamera. Sie alle brennen für ihr gemeinsames Ziel und kämpfen trotz der andauernden Corona-Pandemie unermüdlich weiter. Die Doku beweist: Auch während Corona kannst du dich für das Klima engagieren.
Kino-Tipp: Aufschrei der Jugend – Fridays for Future hinter den Kulissen
Neben der ungeheuren Kraft und Energie, die in der Jugendbewegung steckt, zeigt der Film auch, wie mühsam die Organisation von Fridays for Future teilweise ist: Demonstrationen mit Hunderttausenden von Menschen bedürfen einer sorgfältigen Planung und ein Treffen mit Kanzlerkandidat Olaf Scholz will gut vorbereitet sein. Die basisdemokratische Struktur der Jugendbewegung macht schnelle Entscheidungen außerdem nicht immer einfach.
Für viele der Protagonist:innen ist der Klimakampf deshalb auch zermürbend und fordernd. Fehlendes Handeln seitens der Politik wirkt sich auf die Stimmung der Demonstrierenden aus. Hinzu kommen rechte Anfeindungen und mediale Attacken, wenn sich einzelne Aktivist:innen der Öffentlichkeit stellen. Der psychische Druck, der auf den jungen Leuten lastet, ist immens. Dennoch kämpfen sie unerschrocken weiter und sorgen dafür, dass ihr Aufschrei nicht verhallt, sondern weiter gehört wird.
Sehenswerte Doku zu einem wichtigen Thema
Am 28. Oktober 2021 startet der Dokumentarfilm als Director’s Cut in den deutschen Kinos, am 18.11. um 23.30 wird er außerdem im Ersten ausgestrahlt. Damit ist die preisgekrönte ARD-Produktion pünktlich zum Start der 26. Weltklimakonferenz 2021 zu sehen. Wir finden: Eine gute Gelegenheit, sich noch einmal die Dringlichkeit der Thematik bewusst zu machen. Ein Film, der genau zum richtigen Zeitpunkt erscheint und von dessen Protagonist:innen wir viel lernen können!
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