Locken ohne Hitze: 5 Methoden, mit denen es klappt Von Nora Braatz Kategorien: Kosmetik Stand: 29. Dezember 2023, 11:56 Uhr Foto: Utopia / NBr Locken ohne Hitze schonen deine Haare und die Umwelt. Dafür gibt es verschiedenste Wege – wir zeigen dir die fünf besten, was du dafür brauchst und auch das Endergebnis der hitzefreien Locken. An Weihnachten, Geburtstagen oder für den Alltag greifen manche Menschen zu Lockenstab oder Glätteisen, um Locken zu kreieren. Doch die Hitze kann die Haare strapazieren. Schonender sind daher Methoden, bei denen du Locken ohne Hitze machst. Dafür brauchst du nur wenige Tools – die meisten wirst du vermutlich auch bereits zu Hause haben. Übrigens: Wenn du auf Lockenstab und Glätteisen beim Locken verzichtest, schont das nicht nur deine Haare, sondern sparst auch Strom. Das wiederum kommt deinem Geldbeutel zugute. Denn solange du deinen Strom nicht selbst erzeugst, zahlst du dafür. Außerdem achtest du so auf die Umwelt. Denn ein geringerer Stromverbrauch reduziert deinen ökologischen Fußabdruck. Locken ohne Hitze: Das ist bei jeder Methode zu beachten Vor dem Locken ohne Hitze kannst du gegebenenfalls deine Haare mit Wasser aus einer Sprühflasche anfeuchten. (Foto: Utopia / NBr) Egal für welche Methode der Locken ohne Hitze du dich später entscheidest, bei allen Vorgehensweisen gibt es generell ein paar wenige Punkte zu beachten. Die Haare sollten feucht, aber nicht nass sein: Haare nach dem Waschen locken: Du solltest sie nach dem Waschen eine Weile antrocknen lassen. Die Haare sollten nicht mehr tropfen. Selbst handtuchtrocken könnte noch zu nass sein. Wenn die Haare zu nass sind, dauert es sehr lange, bis die Haare trocknen. Dadurch kann es passieren, dass die Locken ohne Hitze nicht gut halten. Am besten ist es, wenn sich die Haare schon fast trocken anfühlen. Trockene Haare ohne Hitze locken: Vor dem Locken solltest du deine Haare etwas anfeuchten. Das kannst du machen, indem du deine Hände unter dem Wasserhahn nass machst und damit deine Haare vorsichtig befeuchtest. Alternativ kannst du eine Sprühflasche verwenden und deine Haare benetzen. Damit die Locken ohne Hitze besser halten, kannst du Schaumfestiger in deine Haare geben, bevor du sie mit einer der folgenden Methoden lockst. Verwende dazu nachhaltige Alternativen zu Hitzeschutz, Haarspray und Schaumfestiger. Hinweis: Beachte, dass Haare ganz unterschiedliche Strukturen aufweisen können. Während eine Person mit den Methoden Korkenzieher-Locken entwickelt, sind die Haare bei einer anderen Person vielleicht eher gewellt statt stark gelockt. Locken mit Zöpfen statt mit Hitze Bei der ersten Methode für Locken ohne Hitze brauchst du nur Haargummis – du kannst dir damit Zöpfe machen, die für Locken sorgen. Wenn du kleinere Locken haben möchtest, ist es ratsam, wenn du deine Haare am Scheitel in zwei Partien unterteilst. Für größere Locken kannst du auch einen Zopf am Hinterkopf machen. 1. Zöpfe für kleine Locken ohne Hitze Erst beide Strähnen in die gleiche Richtung drehen und dann in die gegengesetzte Richtung umeinander. (Foto: Utopia / NBr) Für kleine Locken ohne Hitze kannst du die Haare wie folgt einzwirbeln: Nimm von einer Haarseite zwei kleine Strähnen am Haaransatz in deine Hände; oder an deinem Hinterkopf, wenn du nur einen Zopf machen möchtest. Nun drehst du die Strähnen umeinander. Nimm nach jeder Umdrehung Haare vom Kopf hinzu. Fahre fort, bis du am Halsansatz angekommen bist. Nun drehst du beide Haarsträhnen in eine Richtung – zum Beispiel rechts herum. Danach drehst du die Strähnen in der entgegengesetzten Richtung umeinander – im Beispiel links herum. Dadurch halten die Haare in den Zöpfen zusammen und wickeln sich nicht automatisch auf. An den Haarspitzen befestigst du die Zöpfe mit einem Haargummi. Nach ein paar Stunden oder am nächsten Morgen kannst du die Haargummis entfernen und die Zöpfe lösen. Tipp: Du kannst du Haare kopfüber ausschütteln und etwas Haaröl in die Spitzen geben. Das pflegt die Haare und definiert die Locken noch ein bisschen. Das Ergebnis der Zöpfe-Methode. (Foto: Utopia / NBr) 2. Flechten für Wellen im Haar Die hitzefreien Locken mit der Zöpfe-Methode werden sehr klein. Wenn du lieber Wellen statt Locken möchtest, kannst du deine Haare flechten. Um deine gesamten Haare zu locken, fängst du am besten am Haaransatz an. Von dort kannst du entweder einen französischen oder einen belgischen Zopf flechten. Auch kannst du dir überlegen, ob du einen Zopf mit allen Haaren flechten möchtest, oder zwei jeweils an den Seiten vom Kopf. Flechte die Haare bis zu den Spitzen und befestige den Zopf oder die Zöpfe mit jeweils einem Haargummi. Nach ein paar Stunden kannst du die Zöpfe öffnen und hast Wellen beziehungsweise Locken ohne Hitze. 3. Locken ohne Hitze – mit einem Haarband Mit einem (teilweise) elastischen Haarband kannst du dir ebenfalls Locken ohne Hitze machen. Dafür brauchst du in erster Linie ein Haarband, das im Idealfall zum Teil aus einem Gummi besteht. Wenn du möchtest, kannst du einen sogenanntes Topsy Tail verwenden. Das ist ein Stiel, an dessen Ende eine Schlaufe befestigt ist. Damit kannst du die Haare leichter um das Haarband herumwickeln. Die Haare um das Haarband wickeln. (Foto: Utopia / NBr) Bei dieser Methode gehst du wie folgt vor: Ziehe das Haarband über alle deine Haare rüber, sodass das Haarband um deinem Kopf klemmt. Nimm vorne eine Strähne und wickle sie um das Haarband herum. Als Hilfe kannst du dafür einen Finger durch das Haarband durch stecken und somit die Strähne durch das Haarband herumziehen. An dieser Stelle kannst du auch das Topsy Tail verwenden. Den Stiehl steckst du unter das Haarband, die Strähne fädelst du in die Schlaufe und ziehst dann das Topsy Tail durch das Haarband durch – damit ziehst du die Strähne durch das Haarband durch. Nimm Haare dazu und wickle die Strähne erneut um das Haarband. Wenn du im Nacken angekommen bist, wickelst du deine Haare weiter um das Haarband ohne weitere Haare hinzuzunehmen. Nun fährst du mit der zweiten Kopfhälfte fort und wiederholst die vorangegangenen Schritte. Wenn du lange Haare hast, kann es sein, dass du nicht genügend Platz um das Haarband hast. Sollte das bei dir der Fall sein, kannst du die Haarlängen in einer Strähne um sich herumwickeln und unter das Haarband stopfen. Nach ein paar Stunden kannst du die Haare von dem Haarband abwickeln. In manchen Drogerien kannst du auch spezielle Haarbänder kaufen, die einen Verschluss haben. Diese Haarbänder legst du um deinen Kopf, mit dem Verschluss oben am Scheitel. Wenn du das Haarband entfernen möchtest, musst du dann die Haare nicht von dem Haarband herunter wickeln, sondern kannst den Verschluss öffnen und aus den Locken herausziehen. Mit der Haarband-Methode kannst du am besten große, definierte Locken ohne Hitze bekommen. Das Ergebnis sieht so aus: Das Ergebnis der Haarband-Methode. (Foto: Utopia / NBr) 4. Locken ohne Hitze: Dafür brauchst du Socken Locken ohne Hitze kannst du auch mit Socken kreieren. Im Idealfall verwendest du für diese Methode lange Socken, die dir bis zur Wade reichen und keine Sneakersocken, diese könnten ein bisschen zu kurz sein. Die Socken dienen für diese Locken als eine Art Papilotten. Je nach Geschmack kannst du zwei bis vier Socken verwenden. Die Haare mit den Socken eindrehen. (Foto: Utopia / NBr) So machst du Locken ohne Hitze, sondern mit Socken: Teile deine Haare in so viele Strähnen ein, wie du Socken verwenden möchtest. Wickle dann jeweils eine Strähne um einen Socken herum. Beginne dabei an den Haarspitzen und wickle die Socken zum Haaransatz hin. Am Kopf angekommen machst du einen Knoten in die Socke, wodurch die Socke um die Haare am Kopf bleibt. Öffne nach ein paar Stunden den Knoten in den Socken und wickle die Haare vorsichtig von der Socke ab. Schüttle die Haare kopfüber aus. Das Ergebnis: Mit Socken kannst du große Locken beziehungsweise Wellen kreieren. Das Ergebnis der Socken-Methode. (Foto: Utopia / NBr) Tipp: Wenn deine Haare von Natur aus bereits zu Locken tendieren, kannst du die Plopping-Methode ausprobieren: 5. Locken ohne Hitze – dafür mit einem Schal Für diese Methode brauchst du einen Schal und außerdem eine oder mehrere Haarklammern. Die Strähnen abwechselnd um den Schal wickeln. (Foto: Utopia / NBr) Und so geht es: Trenne deine Haare am Scheitel in zwei Partien. Lege die Mitte deines Schals auf deinen Scheitel auf deinem Oberkopf und klemme ihn mit einer oder mehreren Haarklammern fest. Nun heißt es: Wickeln. Fange mit zwei Strähnen am Haaransatz an und wickle die Haare um den Schal herum, nehme mit jedem Mal Haare dazu. Im Detail: Du nimmst zwei Strähnen vom Haaransatz (eine Strähne vom Vorderkopf und eine vom Hinterkopf) und den Schal in die Hand. Nun wickelst du die Strähne vom Vorderkopf nach hinten einmal komplett um den Schal herum. Wickle die Strähne vom Hinterkopf nach vorne einmal komplett um den Schal herum. Nimm zur vorderen Strähne Haare dazu und wickle sie erneut nach hinten um den Schal herum. Nimm zur hinteren Strähne Haare hinzu und wickle sie nach vorne um den Schal herum. Das machst du, bis du alle Haare hinzugenommen hast und am Hals angekommen bist. Nun hast du nur noch zwei Strähnen und den Schal. Du wickelst weiterhin die eine Strähne nach hinten und die andere nach vorne um den Schal. An den Haarspitzen angekommen, kannst du ein Haargummi um die Haare samt Schal befestigen. Entferne die Haarklammer(n) und wickle die Haare der zweiten Partie um den Schal. Lasse die Haare für mehrere Stunden um den Schal gewickelt, bis sie komplett trocken sind. Durch den Wechsel der Haarsträhnen hält der Schal fest in deinen Haaren und dreht sich nicht so leicht heraus. Falls dir das aber zu kompliziert erscheint, kannst du auch nur eine Haarsträhne verwenden. Diese kannst du dann von vorne nach hinten um den Schal binden, nehme bis du am Hals angekommen bist Haare zu der einen Strähne hinzu. Am Hals angekommen, wickelst du die eine Strähne um den Schal. Wenn du das mit beiden Haarpartien gemacht hast, solltest du die Schalenden verknoten. Da sich die Haare sonst vom Schal abrollen können. Tipp: Alternativ zum Schal kannst du auch ein Tuch oder einen Gürtel von einem Bademantel verwenden. Das Ergebnis der Schal-Methode. (Foto: Utopia / NBr) Das Ergebnis der Schal-Methode sind große definierte Wellen. 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