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Mood Tracking: So lernst du dich besser kennen

Mood Tracking
Foto: CC0 / Pixabay / AbsolutVision

Das sogenannte „Mood Tracking“ kann dir zu einer positiveren Grundstimmung verhelfen. Wir erklären dir, wie die Methode funktioniert und welche verschiedenen Möglichkeiten es dafür gibt.

Mood Tracking: Was ist das eigentlich?

„Mood Tracking“ stellt eine einfache Methode dar, um deine eigene Stimmung und Gefühlslage über einen längeren Zeitraum wahrzunehmen und abzubilden. Du entscheidest dabei, ob du dies täglich oder nur wöchentlich tust. Das Ziel besteht darin, auf lange Sicht festzustellen, was deine Stimmung positiv beziehungsweise negativ beeinflusst.

Während Emotionen in der Regel nur wenige Sekunden bis Minuten andauern und durch ein bestimmtes Ereignis ausgelöst werden, können Stimmungen auch mehrere Stunden und Tage anhalten. Für Stimmungen sind häufig mehrere Ursachen verantwortlich. Oft ist es schwer herauszufinden, welche dahinter stecken.

Dabei hat unsere Stimmung einen großen Einfluss auf unsere Gedanken, Gefühle und Taten. Bist du gereizt, bringen dich Kleinigkeiten schneller aus der Fassung, als wenn du ausgeglichen und glücklich bist. Konflikte mit Menschen, die uns am Herzen liegen, zu wenig Schlaf oder schlechtes Wetter können beispielsweise mögliche Ursachen für eine schlechte Grundstimmung sein.

Wie funktioniert Mood Tracking?

Beim Mood Tracking führst du regelmäßig Buch über deine Stimmungslage.
Beim Mood Tracking führst du regelmäßig Buch über deine Stimmungslage.
(Foto: CC0 / Pixabay / StartupStockPhotos)

Mood Tracking soll dir helfen, positiver durchs Leben zu gehen, indem du deine Stimmung in regelmäßigen Abständen dokumentierst. Dabei gibt es – ganz egal, ob du dich für eine digitale oder analoge Herangehensweise entscheidest – unterschiedliche Methoden zur Stimmungsabbildung, wie beispielsweise verschiedene Farben, Smileys oder Skalen (zum Beispiel mit Zahlen von eins bis zehn).

Jedem Smiley, jeder Farbe oder Zahl ordnest du dabei eine bestimmte Gefühlslage wie etwa fröhlich, traurig oder wütend zu und bewertest so täglich deine Gefühlslage. Über einen längeren Zeitraum bekommst du dann einen guten Überblick über deine Stimmungskurve. Daraus lässt sich für dich unter Umständen auch ablesen, welchen Einfluss bestimmte Ereignisse auf deine Stimmung haben.

Über die tatsächliche Wirksamkeit von Mood Tracking lassen sich aktuell noch keine eindeutigen Schlüsse ziehen. Einige Forscher:innen haben sich zwar bereits mit dem Thema befasst, eine Überblicksstudie kommt jedoch zu dem Ergebnis, dass pauschale Aussagen zu Potenzial und Risiken von Mood-Tracking-Apps schwer zu treffen sind. Zu unterschiedlich seien die einzelnen Apps in ihrem Aufbau und ihren Einsatzgebieten und zu unklar definiert deshalb auch die Zielgruppe. Weitere Langzeitstudien wären nötig, um klarere Erkenntnisse über die Auswirkungen verschiedener Mood-Tracking-Methoden zu gewinnen, so die Autor:innen der Studie.  

    Verschiedene Möglichkeiten des Mood Trackings

    Ein Bullet Journal bietet Platz für dein Mood Tracking.
    Ein Bullet Journal bietet Platz für dein Mood Tracking.
    (Foto: CC0 / Pixabay / kaboompics)

    Mood Tracking kannst du auf verschiedene Weise betreiben – zum Beispiel klassisch auf Papier, digital über eine App oder auch in Mischformen. Hier kommen drei Möglichkeiten.

    1. Mood-Tracker-Apps

    Du organisierst dich gerne über dein Smartphone und erledigst Dinge lieber online als offline? Dann ist vielleicht eine Mood-Tracker-App das Richtige, um deine Stimmung regelmäßig festzuhalten.

    • In Frage kommt dafür beispielsweise die App „Daylio“. Dort bewertest du täglich deine Stimmung mit einem Smiley und kannst ergänzen, welchen Aktivitäten du an dem jeweiligen Tag nachgegangen bist. Überblicksgrafiken zeigen dir außerdem die Stimmungskurve des aktuellen Monats an.
    • Alternativ stellt auch „MindShift“ eine empfehlenswerte App dar. Hier wählst du – je nach Stimmungslage – nicht nur einen Smiley, sondern auch eine Zahl von null bis zehn aus, um deine Gefühlslage zu beschreiben. Außerdem kannst du deine Gefühle, Sorgen und Bedenken ausformulieren und damit einhergehende Symptome (wie Schlafstörungen oder Herzrasen) angeben. Anhand von Monatsübersichten erhältst du mit der Zeit einen guten Überblick über deine Stimmungen.

    Beide Apps kannst du kostenlos im Google Play Store herunterladen. Der schon genannten Studie zufolge sollen Mood-Tracker-Apps übrigens auch die Empathie, das gegenseitige Verständnis füreinander und damit auch die Konfliktfähigkeit des Einzelnen fördern können.

    2. PDF-Dateien für das manuelle Mood Tracking

    Arbeitest du lieber manuell, so kannst du dir auch einen Mood Tracker ausdrucken. Im Internet findest du verschiedene kostenlose PDF-Dateien, zum Beispiel das „Daily Mood Chart“ oder das „Mood/Sleep Chart“, wo du deine Stimmung in Zahlen ausdrückst.

    3. Mood Tracking im Bullet Journal

    Bist du besonders kreativ veranlagt, dann bietet sich vielleicht ein Bullet Journal an. Dieses Journal ist ein Planer und Kalender, in dem du auch deine eigenen Gewohnheiten – wie beispielsweise deine Stimmung – festhalten kannst. Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, deine Gefühlslage zu dokumentieren. Am einfachsten ist es, wenn du jeden Tag ein Kästchen ausmalst. Dafür ordnest du den einzelnen Stimmungen – wie zum Beispiel müde, fröhlich, gestresst oder unruhig – einfach eine bestimmte Farbe zu und erhältst so einen guten Überblick über deine Gefühlslagen.

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