Den Rasen nachzusäen ist sinnvoll, um Lücken in der Rasendecke zu schließen. Was du bei der Nachsaat genau beachten solltest, erfährst du hier.
Mit der Zeit können in einem Rasen Lücken und kahle Stellen entstehen – sei es durch Trockenheit, intensive Nutzung oder Moosbefall. In diesem Fall kannst du den Rasen nachsäen und die Lücken auf diese Weise wieder auffüllen. Zudem sorgt die Nachsaat auch dafür, dass sich Unkraut und Moos schlechter ausbreiten können und der Rasen widerstandsfähiger wird.
Rasen nachsäen: So geht's
Das späte Frühjahr und der frühe Herbst sind die idealen Zeiträume, um den Rasen nachzusäen. In diesen Monaten herrschen milde Temperaturen und ausreichend Feuchtigkeit, was die Keimung der Samen begünstigt. Achte darauf, dass der Boden nicht gefroren oder zu trocken ist und die Bodentemperatur noch konstant über zwölf Grad Celsius liegt.
Auf folgende Weise kannst du deinen Rasen nachsäen:
- Entferne Moos, Rasenfilz und abgestorbene Grashalme mit einem Vertikutierer, um die Bodenoberfläche zu lockern. Sammle Steine, Äste und andere Hindernisse auf, damit die Samen gut aufliegen.
- Mähe den Rasen eventuell vorher. So kannst du kahle Stellen besser sehen.
- Verteile die Samen gleichmäßig auf den kahlen Stellen oder der gesamten Fläche. Das kannst du einfach mit der Hand oder mit einem Streuwagen machen.
- Beachte die empfohlene Samenmenge auf der Verpackung, um eine Über- oder Unterdosierung zu vermeiden.
- Arbeite die Samen leicht mit einem Rechen in den Boden ein, damit sie nicht weggeweht oder von Vögeln gefressen werden.
- Halte den Boden konstant feucht, besonders in den ersten zwei bis drei Wochen. Vermeide Staunässe, da sie die Keimung beeinträchtigen kann.
Rasen nachsäen: Tipps für einen gesunden Rasen
Hast du den Rasen nachgesät, solltest du folgende Dinge beachten, damit er anschließend gut wächst:
- Boden verbessern: Streue eine dünne Schicht Rasenerde oder Sand über die eingesäten Stellen, um die Keimung zu fördern.
- Fußverkehr vermeiden: Betritt die nachgesäten Flächen möglichst nicht, bis die neuen Grashalme stabil genug sind. Das dauert etwa eine bis drei Wochen
- Nachdüngen: Nach etwa vier bis sechs Wochen kannst du einen speziellen Rasendünger nutzen, um das Wachstum zu unterstützen. Achte darauf, organischen Dünger zu verwenden, da sich Kunstdünger sehr schlecht auf die Umwelt auswirkt. Mehr zur Rasendüngung erfährst du hier: Rasen düngen: Wie es funktioniert und was du beachten solltest.
Weiterlesen auf Utopia.de:
- Bio-Saatgut: Gute Gründe für Bio-Samen und wo du sie kaufen kannst
- Kräuter anpflanzen: Mit diesen Tipps gelingt es ganz leicht
- Seltener Rasen mähen spart Wasser
War dieser Artikel interessant?