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Rollladenkasten dämmen: So kannst du auch hier Energie sparen

Rollladenkasten dämmen: So kannst du auch hier Energie sparen
Foto: CC0 / Pixabay / Hans

Den Rollladenkasten zu dämmen kann nicht nur den Energieverbrauch reduzieren, sondern auch die Geldbörse schonen. Wie du dabei vorgehst, erfährst du hier.

Mit ihrem dünnen Material und eingelassen in die Fassade können Rolllädenkästen ein wichtiger Faktor sein, wenn es um Winddichtigkeit geht. Die relativ leichte Konstruktion und baulich bedingte Spaltmaße machen diese Elemente oft sehr luftdurchlässig, was sich in den kalten Jahreszeiten durchaus negativ auf deine Heizkosten auswirken kann.

Thermovorhänge können zwar eine geeignete Maßnahme sein, um Zugluft zu vermeiden, ersetzen aber keine luftundurchlässige Dichtung. Mit ein bisschen handwerklichem Geschick, überschaubaren Materialkosten und unseren Tipps kannst du deinen Rollladenkasten selbst dämmen.

Was du zum Rollladenkastendämmen benötigst

Am wichtigsten beim Abdichten des Rollladenkastens ist das Dämmmaterial. Idealerweise wählst du den Baustoff und dessen Stärke nach dem verfügbaren Platz im Rollladenkasten aus. Im Baumarkt findest du meist Dämmplatten aus Styropor, aber auch flexible Matten. Mit Letzteren ergeben sich unter Umständen weniger Stoßkanten, die konsequenterweise auch verfugt werden sollten.

Wenn dich die Materialkosten nicht abschrecken, kannst du auch zu hochwertigeren Dämmungen aus Polyurethan oder Phenolharz greifen – denn die punkten mit weniger Wärmeleitfähigkeit. Alternativ bieten Baumärkte auch fertige Sets an, die sogar selbstklebende Dämmplatten enthalten.

Beim Rollladendämmen ist die Wahl des Dämmmaterials entscheidend.
Beim Rollladendämmen ist die Wahl des Dämmmaterials entscheidend.
(Foto: CC0 / Pixabay / viarami)

Möchtest du deinen Rollladenkasten dämmen, brauchst du außerdem Klebstoffe. Da eventuelle Stoßkanten luftdurchlässig sein können, solltest du diese nach Einsetzen der Dämmung noch verfugen. Bauschaum eignet sich zum Anbringen der Dämmung, mit einer Silikonspritze setzt du Fugen an den Anschlagskanten.

Vor der Montage der Isolierung solltest du aber den dünnwandigen Rollladenkasten selbst prüfen. Für größere Schäden empfiehlt sich Spachtelmasse, kleinere Risse kannst du ebenfalls mit Silikon reparieren.

Darüber hinaus benötigst du noch Werkzeuge wie Zollstock, Schraubendreher und Cuttermesser. Mit rund 50 Euro kannst du pro Rollladenkasten rechnen. 

Rollladenkasten dämmen: So gehst du vor

Mit Maßband oder Zollstock misst du die Dämmung für den Rollladen aus.
Mit Maßband oder Zollstock misst du die Dämmung für den Rollladen aus.
(Foto: CC0 / Pixabay / idobicollection)

Um beim Abdichten vom Rollladenkasten kein Material zu verschwenden und unnötige Ausbesserungsarbeiten zu vermeiden, gehst du am besten wie folgt vor:

  1. Öffne den Rollladenkastendeckel. Meist sind die Revisionsdeckel verschraubt.
  2. Ziehe den Rollladen komplett hoch.
  3. Miss den Kasten aus und berücksichtige auch die Seitenwände. Möglicherweise ist das dünnwandige Material etwas verzogen. Dann kannst du dir mit Pappen passgenaue Schablonen anfertigen.
  4. Reinige den gesamten Kasten und befreie ihn von Staub und Farbresten, damit der Kleber hält.
  5. Etwaige Defekte kannst du mit Spachtelmasse oder Silikon beheben. Hast du die Silikonkartusche schon in der Hand, verfuge auch gleich die Kanten. Alternativ kannst du Dichtungsband verwenden.
  6. Mit den Schablonen schneidest du dann die Dämmung auf die passenden Maße.
  7. Nutze PU-Schaum, um die Dämmplatten anzubringen. Achte aber darauf, dass keine Hohlräume entstehen – denn dort kann sich Kondenswasser bilden.
  8. Abschließend kannst du die Deckel der Gurtwickler mit Silikon oder Dichtungsband dämmen. Für die Gurtführung gibt es auch sogenannte Bürstendichtungen, wie du sie vielleicht von Wohnungstüren kennst.

Trotz dichtem Rollladenkasten: Richtig heizen

Mit diesen einfachen Schritten kannst du deinen Rollladenkasten leicht selbst dämmen, Zugluft verringern und damit zukünftig ordentlich Geld sparen. Pro Quadratmeter kannst du mit rund 15 eingesparten Euro rechnen, so die Verbraucherzentrale. Trotzdem solltest du auch richtig heizen, um deinen Energieverbrauch zu senken.

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