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Schlehenmarmelade: Ein Rezept für die besondere Marmelade

schlehenmarmelade
Foto: CC0 / Pixabay / LaMaLaMa55

Nach dem ersten Frost ist die ideale Zeit, um fruchtige Schlehenmarmelade herzustellen. Wir zeigen, wie du Schlehen zu Marmelade verarbeitest und welche Zutaten du dafür brauchst.

Lust auf etwas anderes als die üblichen Marmeladensorten? Aus Schlehen kannst du eine besondere Marmelade selber herstellen – und das ohne großen Aufwand. Bei Schlehen handelt es sich um die Beeren des Schlehdorns, der sich häufig als Hecke an Hängen oder Wegrändern findet. Für Schlehenmarmelade kannst du sie gut selber sammeln. Die Früchte sind blauschwarz und erinnern an Heidelbeeren.

Schlehen schmecken aufgrund ihrer vielen Gerbstoffe relativ herb. Wenn es draußen friert, zerfallen diese Stoffe und die Früchte schmecken weniger bitter. Deshalb solltest du sie erst nach dem ersten Frost pflücken und verarbeiten. Aber Achtung: Trage beim Sammeln Handschuhe, da du dich ansonsten an den Sträuchern verletzen könntest. Weitere Tipps zum Sammeln findest du hier:

Bei den restlichen Zutaten für die Schlehenmarmelade empfehlen wir, zu Bio-Produkten zu greifen. In der ökologischen Landwirtschaft gelten strengere Vorgaben, unter anderem verzichtet sie auf den Einsatz von chemisch-synthetischen Pestiziden. Es empfiehlt sich auch, Lebensmittel mit möglichst kurzen Transportwegen einzukaufen, auf denen weniger CO2 ausgestoßen wird.

Einfaches Rezept für Schlehenmarmelade

Die Früchte für die Schlehenmarmelade kannst du einfach selber sammeln.
Die Früchte für die Schlehenmarmelade kannst du einfach selber sammeln.
(Foto: CC0 / Pixabay / siegfriedzackl0)
  • Zubereitung: ca. 10 Minuten
  • Ruhezeit: ca. 10 Minuten
  • Koch-/Backzeit: ca. 10 Minuten
  • Menge: 4
Zutaten:
  • 1 kg Schlehen
  • 1 kg Gelierzucker
  •   Wasser
Zubereitung
  1. Säubere und sterilisiere die Gläser für die Schlehenmarmelade. Wenn du diesen Schritt weglässt, kann sich ansonsten später Schimmel bilden.

  2. Wasche und putze die Schlehen und fülle sie zusammen mit ausreichend Wasser in einen Kochtopf. Die Früchte müssen nicht vollständig von Wasser bedeckt sein. 

  3. Erhöhe dann die Hitzezufuhr und koche die Schlehen so lange, bis sie aufplatzen. Das dauert im Normalfall nur wenige Minuten.

  4. Nimm den Kartoffelstampfer zur Hand und drücke die Schlehen noch im Topf gut aus. Streiche sie danach durch ein Sieb und trenne das Mus so von den Kernen.

  5. Wiege das gewonnene Schlehenmus ab und fülle es mit der gleichen Menge Gelierzucker in einen Kochtopf. Bringe die Masse zum Kochen und lasse sie dann ungefähr fünf Minuten sprudelnd weiterkochen, bis sie geliert. Rühre zwischendurch immer wieder um, damit nichts anbrennt.

  6. Mache die Gelierprobe: Gib etwas Schlehenmarmelade auf einen Teller und prüfe, ob die Masse nach ein bis zwei Minuten merklich fester wird. Wenn die Marmelade dicker wird, ist sie fertig. Während du das überprüfst, kannst du den Topf vorübergehend vom Herd nehmen, damit die Marmelade nicht weiterkocht.

  7. Fülle die heiße Schlehenmarmelade nun in die sterilisierten Marmeladengläser und verschließe sie sofort. Stelle sie für zehn Minuten auf den Kopf und lagere die Marmelade dann kühl und dunkel. Ungeöffnet ist sie für ungefähr ein Jahr lang haltbar.

Weitere Tipps für Schlehenmarmelade

Wenn du deiner Schlehenmarmelade noch das gewisse Etwas verleihen möchtest, kannst du eine Vanilleschote mitkochen – diese muss allerdings von weit her importiert werden. Nimm die Schote vor dem Abfüllen aber wieder aus der Marmelade.

Die nicht verwendeten Kerne musst du übrigens nicht wegwerfen. Säubere und trockne sie stattdessen und mache ein mit Schlehenkernen gefülltes Wärmekissen daraus. Dieser Artikel zeigt am Beispiel von Kirschkernen, wie das geht:

Die Schlehenmarmelade passt natürlich gut auf den Frühstückstisch am Wochenende. Du kannst sie zum Beispiel zu selbst gebackenem Vollkornbrot, Sonntagsbrötchen oder Dinkel-Quark-Brötchen genießen. Auch eine Kombination mit (veganem) Joghurt ist möglich.

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Überarbeitet von Lucas Drebenstedt

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