Ein Schneebruch kann für Mensch und Baum zur Gefahr werden. Wir erklären dir, welches Risiko hinter diesem Baumschaden steckt und was du dagegen tun kannst.
Von Schneebruch ist die Rede, wenn sich an einem Baum Schäden durch große Mengen Schnee oder Eis zeigen. Dies äußert sich oft in Form von Rissen beziehungsweise komplett abgebrochenen Ästen. Zum Teil betrifft der Schaden auch die ganze Baumkrone. Hier ist schnelle Hilfe gefragt, da ein Schneebruch eine Gefahr für Mensch und Baum bedeuten kann.
Warum Schneebruch gefährlich ist
Risse am Baum können den Befall von Bakterien und Pilzen begünstigen oder Frostschäden hinterlassen. Gerade im Zusammenhang mit starkem Wind können angebrochene Äste oder Zweige aber auch eine Gefahr für Menschen darstellen. Denn diese können abbrechen und Wege, Fahrzeuge, Häuser oder sogar Menschen unter sich begraben.
Schneebruch kommt vor allem in Mittel- und Hochgebirgen vor. Nach Angaben des Alpenvereins sind Nadelwälder häufiger betroffen als Laubwälder. Dies hänge mit der großen Oberfläche eines Nadelbaumes zusammen, wo sich besonders viel Schnee ablagern könne.
Es gibt verschiedene Maßnahmen, mit denen du einen Baum nach einem Schneebruch unterstützen kannst.
So hilfst du einem Baum bei Schneebruch
(Foto: CC0 / Pixabay / nastya_gepp)
Ist dein Baum von Schneebruch betroffen, so ist schnelles Handeln gefragt. Beachte dabei jedoch, dass du nur bei Temperaturen von über minus fünf Grad Arbeiten an deinem Baum vornehmen solltest. Denn die Schnittwunden am Baum können bei kälteren Temperaturen nur schlecht verheilen und das Holz ist oft zu brüchig. Wir haben dir die wichtigsten Tipps zum Vermeiden von Schneebruch und zur „ersten Hilfe“ zusammengestellt.
- Schnee entfernen: Als Prävention gegen einen möglichen Schneebruch lohnt es sich, wenn du deinen Baum regelmäßig von Schnee befreist. Dazu kannst du bei kleineren Bäumen an den Ästen rütteln oder auch zu einem Besen greifen und den Schnee vorsichtig abbürsten.
- Auf Astring schneiden: Sind bereits Äste des Baumes abgebrochen beziehungsweise zeigen sich Risse an ihnen, so solltest du diese entfernen. Dafür ist eine Astschere erforderlich. Bei kleinen, dünnen Ästen kannst du aber auch eine einfache Gartenschere zur Hand nehmen. Schneide den jeweiligen Ast nun direkt am Stamm des Baumes ab. Nur so schützt du den Baum vor möglichen Krankheitserregern.
- Schnittstelle gegebenenfalls glätten: Achte darauf, eine möglichst saubere Schnittstelle zu hinterlassen. Sollte diese ausgefranst sein, empfiehlt es sich, sie mit einer Säge nachzubearbeiten.
Tipp: Weitere wertvolle Hinweise zur Baumpflege findest du auch in folgendem Beitrag: So pflegst du deine Bäume – das ganze Jahr über.
Wenn du dir die oben genannten Maßnahmen selbst nicht zutraust oder dir das Gefahrenrisiko zu hoch erscheint, dann solltest du dich unbedingt an Fachpersonal wenden. Vorsicht in Hinblick auf Schneebruch ist übrigens auch bei einem Waldspaziergang geboten, wenn kalte Temperaturen mit Schnee herrschen.
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Überarbeitet von Luise Rau
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