Durch Duschen, Körperpflege und Styling sind wir schon morgens auf Strom angewiesen. Wie du bei der Morgenroutine Strom sparen kannst, erfährst du hier.
Die Morgenroutine sieht für jede:n anders aus. Doch Strom verbraucht sie wohl in den meisten Fällen, denn bei der Körperpflege und beim Styling kommen verschiedene Elektrogeräte zum Einsatz. Angesichts hoher Preise und auch aus ökologischer Sicht ist es sinnvoll, bei der Morgenroutine Strom zu sparen. Das entlastet nicht nur den Geldbeutel, sondern hilft dabei, Ressourcen zu schonen und klimafreundlicher in den Tag zu starten.
Weniger Warmwasser hilft, bei der Morgenroutine Strom zu sparen
Duschen, Zähne putzen, Gesicht waschen, rasieren – für die Körperhygiene verbrauchst du während deiner Morgenroutine viel warmes Wasser. Um das Wasser zu erwärmen, ist einiges an Strom nötig (oft auch Gas). Daher entfallen laut der Verbraucherzentrale rund 13 Prozent aller Energiekosten eines Haushalts auf das Wasser.
Möchtest du bei der Morgenroutine Strom sparen, ist es jedoch keine gute Idee, die Wassertemperatur zu reduzieren. An deinem Warmwasserspeicher kannst du zwar die standardmäßige Voreinstellung von 60 Grad selbst ändern, doch sie zum Beispiel auf 40 Grad abzusenken und so langfristig Energie einzusparen, kann gefährlich werden. Denn: Legionellen können sich bei diesen Temperaturen besser vermehren.
Daher solltest du eher versuchen, Warmwasser an sich einzusparen. Probiere dafür folgende Tipps aus:
- Ersetze deinen alten Duschkopf durch einen Sparduschkopf. Ein solcher Duschkopf ist nicht teuer, spart aber auf lange Sicht eine Menge Warmwasser.
- Reduziere deine Zeit unter der Dusche und drehe das Wasser ab, wenn du dich einseifst, ein Peeling aufträgst oder dich rasierst.
- Auch beim Zähneputzen solltest du das Wasser nicht einfach fließen lassen.
- Probiere ab und an aus, kalt zu duschen. Das ist auch förderlich für die Gesundheit.
- Dusche weniger: Zwei Drittel der deutschen Bevölkerung duschen täglich. Dabei empfehlen Dermatolog:innen aus gesundheitlicher Sicht gerade einmal zwei bis drei Duschen pro Woche. Mehr dazu hier: Dermatologin zu Non-Bathing-Trend: „In unserer Kultur duschen die Menschen zu viel“.
- An den anderen Tagen kannst du einen Waschlappen verwenden und dabei Energie sparen.
Übrigens: Nach dem Duschen solltest du deine Handtücher besser nicht zum Trocknen auf die Heizung hängen. Sie schlucken fast die gesamte Wärme, die von der Heizung ausgeht, sodass der Raum selbst weniger warm wird. Um das Bad zu heizen, ist daher mehr Energie vonnöten.
Mehr Tipps findest du auch hier: Warmwasser sparen: 5 Tipps, die du einfach umsetzen kannst.
Stromverbrauch durch Kleingeräte reduzieren
Die Haare zu föhnen ist für viele ein selbstverständlicher Bestandteil der Morgenroutine. Doch auch der Stromverbrauch durch kleine Geräte läppert sich – insbesondere angesichts der gestiegenen Gaspreise.
Föhnen
Einmal Föhnen für zehn Minuten kostete diesen August beispielsweise fünf Cent mehr als noch vor einem Jahr. Wer jeden zweiten Tag die Haare trocknet, muss also rund 75 Cent pro Monat mehr zahlen.
Lässt du deine Haare an der Luft trocknen, kannst du dagegen pro Jahr mehr als 60 Kilowattstunden Strom einsparen. Das kommt deinen Finanzen und dem Klima zugute.
Gegebenenfalls erfordert das Lufttrocknen, dass du die Haarwäsche aus der Morgenroutine nimmst und auf den Abend verlegst. Dann haben deine Haare genügend Zeit, auch ohne Föhn zu trocknen.
Kommst du nicht um das schnelle Haartrocknen am Morgen herum, kannst du einige Tipps befolgen, wie sich beim Haarföhnen Strom sparen lässt.
Stylen
Auch Styling-Geräte wie Glätteisen oder Lockenstab sind auf Strom angewiesen. Du kannst bei der Morgenroutine Strom sparen, indem du deine Haare ohne Hitze in Form bringst.
- Locken lassen sich mithilfe stromloser Techniken wie Flechten oder der Socken-Methode machen. Mehr dazu kannst du hier nachlesen: Locken machen: Schonende Techniken und Tipps.
- Ziehst du glatte Haare vor, kann auch dies ohne Hitze gelingen: Haare glätten ohne Glätteisen: 4 schonende Methoden.
Wenn du auf die Geräte gar nicht verzichten kannst, solltest du sie immerhin nie in der Steckdose stecken lassen. Andernfalls ziehen sie weiterhin Strom.
Zahnbürste
Das gilt auch für elektrische Zahnbürsten. Da sie über Akkus verfügen, müssen sie ohnehin nicht ständig an die Steckdose angeschlossen sein, denn Standby ist ein Stromfresser. Lade deine Zahnbürste nur auf, wenn es nötig ist (beachte dabei die Herstellerangaben). So vermeidest du nicht nur Energieverschwendung, sondern verkürzt auch die Lebensdauer des Akkus nicht unnötig.
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