Mit Sekt und Prosecco wird gerne angestoßen. Doch wo der Unterschied liegt, wissen nur die wenigsten. Wir verraten dir, wie sich Prosecco und Sekt unterscheiden lassen.
Vielleicht hast du auch immer gedacht, dass es bei Sekt und Prosecco keine Unterschiede gibt und es sich um ein und dasselbe Getränke handelt, mit dem an Silvester gefeiert oder zu Geburtstagen angestoßen wird. Oder dass Prosecco der Name einer bestimmten Sektmarke ist – ähnlich wie bei Papiertaschentuch und Tempo. Doch das stimmt so nicht. Der Unterschied von Sekt und Prosecco hat nämlich hauptsächlich mit der Kohlensäure und der Herkunft zu tun.
Das ist der Unterschied zwischen Sekt und Prosecco
Der Unterschied zwischen Sekt und Prosecco liegt darin, dass Sekt ein sogenannter Qualitätsschaumwein und Prosecco ein weinhaltiges Getränk aus einer bestimmt Region in Italien ist. Doch das ist nicht der einzige Unterschied:
- Im Vergleich zum Prosecco enthält Sekt deutlich mehr Kohlensäure. Laut Verbraucherzentrale Bayern entsteht die Kohlensäure beim Sekt während des zweiten Gärungsvorgangs im Flaschen- oder Tankgärungsverfahren. Beim Prosecco darf, anders als beim Sekt, die Kohlensäure auch nachträglich zugeführt werden.
- Sekt ist auch in der Herstellung aufwendiger. Das Verfahren dauert mindestens sechs Monate.
- Prosecco darf seit 2010 ein Getränk nur genannt werden, wenn der Inhalt aus der italienischen Region Veneto beziehungsweise Friaul im Nordosten Italiens stammt. Die Herkunftsbezeichnung ist geschützt. Sekt hingegen darf in allen Weinbaugebieten in Deutschland hergestellt werden und ist nicht auf eine bestimmte Region beschränkt.
- Während Sekt immer Sekt bleibt, wird Prosecco in verschiedenen Varianten verkauft. Nämlich als Stillwein, Frizzante oder Spumante, die alle unterschiedliche Mengen an Kohlensäure enthalten.
Im Alkoholgehalt unterscheiden sich Sekt und Prosecco übrigens kaum. Bei Sekt beträgt der Mindestalkoholwert 10 Prozent und bei Prosecco 8,5 Prozent.
Auch optisch gibt es einen Unterschied zwischen Prosecco und Sekt
Nicht nur beim Geschmack beziehungsweise bei der Menge der enthaltenen Kohlensäure gibt es einen Unterschied, sondern auch beim Verschluss der Flasche:
- Sekt ist wie das Redaktionsnetzwerk Deutschland schreibt mit einem pilzförmigen Stopfen aus Kork oder Kunststoff verschlossen. Dieser ist mit einem Drahtgestellt gesichert.
- Prosecco wird im Unterschied dazu nur mit einem einfachen Korken oder Drehverschluss ohne Drahtgestellt verschlossen.
Trotz der Unterschiede haben Sekt und Prosecco gemeinsam, dass es beide mittlerweile auch in alkoholfreien Varianten gibt.
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