Sulfate im Shampoo: Weshalb sie so bedenklich sind Von Julia Kloß Kategorien: Kosmetik Stand: 10. September 2018, 08:14 Uhr Foto: Colourbox.de In vielen herkömmlichen Flüssigshampoos stecken Sulfate, welche sich negativ auf Haut und Haare auswirken können. Wir zeigen dir, weshalb du sie meiden solltest und welche Alternativen es gibt. Sulfate: Was ist das und welchen Nutzen haben sie? Sulfate sind Salze der Schwefelsäure und entstehen, wenn verdünnte Schwefelsäure und unedle Metalle (zum Beispiel Zink und Aluminium) chemisch miteinander reagieren. In der Natur kommen sie häufig vor und sind bis auf wenige Ausnahmen wasserlöslich. In Shampoos und sonstiger Kosmetik stecken vor allem die sogenannten Sodium-Lauryl-Sulfate. Diese sind negativ aufgeladen und ziehen so Schmutzkörper an. In Shampoos sorgen Sodium-Lauryl-Sulfate, kurz SLS, vor allem für ein gutes Schäumen. Wieso sind Sulfate schädlich? Deine Haare werden dir eine Pflegeumstellung mit Kraft und Glanz danken. (Foto: CC0 / Pixabay / Pexels) Sodium-Lauryl-Sulfate gehören zur Gruppe der aggressiven Tenside und haben unterschiedliche negative Auswirkungen auf Haut und Haar. SLS haben eine stark entfettende Wirkung und trocknen so vor allem die Kopfhaut aus. Wenn du ohnehin sensible Haut hast, können Sulfate im Shampoo Hautirritationen sowie spannende und schuppige Haut verursachen. Bei einer langen Verwendung von sulfathaltigen Shampoos können sich Allergien und sonstige Hautprobleme entwickeln. Shampoos mit Sulfaten greifen nicht nur die Kopfhaut, sondern auch die Gesichtshaut an. Sie können die Schleimhäute sowie die Augen reizen. Sodium-Lauryl-Sulfaten wird nachgesagt, dass sie Rötungen und Augenschmerzen begünstigen. Lauryl-Sulfate werden schnell und einfach über die Haut absorbiert und verbleiben dann im Körper. Beim Einatmen kann des Weiteren die Lunge gereizt werden. Übrigens: Die genannten Sulfate werden zum Beispiel in Putzmitteln für Böden, Maschinen und Autos eingesetzt. Das macht erkennbar, wie aggressiv die Reinigungswirkung dieses Inhaltsstoffes wirklich ist. Auf Shampoo-Verpackungen sind Sodium-Lauryl-Sulfate leicht zu erkennen, denn sie sind meist mit genau dieser Bezeichnung gekennzeichnet. Richtig Haare waschen Ein Stück Haarseife ist sehr ergiebig und hält um einiges länger als eine Flasche Flüssigshampoo. (Foto: CC0 / Pixabay / heyerlein) Wenn du deine Haarpflege umstellen möchtest, gibt es einige haar- und umweltschonendere Möglichkeiten als Flüssigshampoos aus der Drogerie: Natürliche Haarseife beinhaltet viel weniger Inhaltsstoffe als flüssige Shampoos. Außerdem sparst du damit eine Menge Verpackung. Viele Menschen verzichten mittlerweile wieder komplett auf Shampoos und Seifen und waschen ihre Haare einzig und allein mit klarem Wasser. Wenn du das ausprobieren möchtest, solltest du dich auf eine Umgewöhnungszeit einstellen, die sowohl dein Haar als auch deine Kopfhaut benötigen wird. Ganz natürlich: Probiere doch einmal Roggenmehl zur Haarwäsche aus. Dieses kaufst du am besten fein gemahlen, vermischt es mit ein wenig Wasser und gibst es in dein Haar. Weitere Alternativen zu Shampoo findest du hier: „No Poo“: Haare waschen ohne Shampoo. Weiterlesen auf Utopia: Haarseife selber machen: Grundrezept und Variationen Shampoo ohne Silikone: So solltest du Haare waschen Olivenöl für die Haare: so geht die natürliche Haarpflege ** mit ** markierte oder orange unterstrichene Links zu Bezugsquellen sind teilweise Partner-Links: Wenn ihr hier kauft, unterstützt ihr aktiv Utopia.de, denn wir erhalten dann einen kleinen Teil vom Verkaufserlös. Mehr Infos. War dieser Artikel interessant? 98 26 Vielen Dank für deine Stimme! Verwandte Themen: Gewusst wie Haare Nachhaltige Kosmetik Shampoo HOL DIR DEN UTOPIA NEWSLETTER Leave this field empty if you're human: