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Sushi-Reis kochen: So bekommt er die richtige Konsistenz

Sushi reis kochen
Foto: CC0 / Pixabay / Einladung_zum_Essen

Sushi-Reis bekommt beim Kochen eine klebrige Konsistenz. Dafür ist es allerdings wichtig, dass er nur auf niedriger Flamme köchelt und quillt. Unsere Anleitung zeigt dir, wie der Sushi-Reis gelingt.

Sushi-Reis kochen ist leichter, als es auf den ersten Blick scheint. Denn die klebrige Konsistenz erhältst du nicht durch eine bestimmte Koch-Methode oder spezielle Zutaten. Es liegt vielmehr an der verwendeten Reis-Sorte Koshihikari: Dieser Rundkornreis klebt besonders gut und gilt unter Kennern als einer der besten Reissorten der Welt.

Der Sushi-Trend hat inzwischen die ganze Welt erreicht. Deshalb ist die Nachfrage nach der Sushi-Reissorte Koshihikari sehr groß. In Japan gibt es inzwischen strenge Exportbestimmungen, die die Reispreise in die Höhe treiben. Aus diesem Grund stammt unser Sushi-Reis in Deutschland oft nicht aus Japan, sondern aus den USA (vor allem aus Kalifornien). Doch ob Japan oder USA – in beiden Fällen legt der Reis lange Transportwege zurück, bevor er bei uns im Supermarkt landet. Das sorgt für eine schlechte CO2-Bilanz. Da es keine gleichwertigen Alternativen gibt, solltest du nur hin und wieder Sushi essen.

Sushi-Reis kochen: Anleitung für selbstgemachtes Sushi

Sushi-Reis muss nach dem Kochen abkühlen, bevor du ihn weiterverarbeitest.
Sushi-Reis muss nach dem Kochen abkühlen, bevor du ihn weiterverarbeitest.
(Foto: CC0 / Pixabay / Tomasz_Mikolajczyk)

Guter Sushi-Reis braucht Zeit, mindestens 45 Minuten. Übersetzt heißt Sushi „mit Essig gesäuerter Reis“ – Essig ist also ein wichtiger Bestandteil der Zutaten.

Für vier Portionen brauchst du:

  • 250 g Sushi-Reis
  • 4 EL Reis-Essig
  • 1 TL Salz

Es gibt viele Rezepte, bei denen noch ein bis zwei Esslöffel Zucker hinzukommen. Die kannst du dir aber sparen, denn der Sushi-Reis ist ohne Zucker gesünder und schmeckt nicht weniger gut.

So bereitest du den Sushi-Reis zu:

  1. Wasche den Sushi-Reis gründlich mit kaltem Wasser. Wiederhole diesen Vorgang so oft (etwa dreimal), dass das Wasser am Ende nicht mehr milchig ist. Reis ist häufig mit Arsen belastet – wenn du ihn wäschst, kannst du bis zu 75 Prozent des Schadstoffs entfernen.
  2. Gib den Sushi-Reis mit 375 Millilitern Wasser in einen Topf und lasse den Reis für zehn Minuten einweichen.
  3. Bringe das Wasser zum Kochen.
  4. Sobald das Wasser kocht, stelle den Herd auf eine sehr niedrige Stufe und lasse den Reis zehn Minuten köcheln.
  5. Anschließend lässt du den Reis weitere 15 Minuten bei geschlossenem Deckel quellen. Der Reis darf nicht mehr kochen, nimm ihn gegebenenfalls vom Herd.
  6. Während der Reis quillt, kannst du den Reis-Essig mit dem Salz und gegebenenfalls einem bis zwei Esslöffeln Zucker in einem zweiten Topf erhitzen und gut verrühren.
  7. Vermische den Sushi-Reis mit der Essig-Mischung. Traditionell passiert das in einer Holzschale, es eignen sich aber auch andere Gefäße.

Bevor du den Sushi-Reis verwenden kannst, musst du ihn abkühlen lassen. Lege ein nasses Tuch über die Schale, damit der Reis nicht austrocknet, sondern schön feucht bleibt.

Sushi nachhaltig zubereiten

Besser als Fisch: Sushi geht auch vegetarisch.
Besser als Fisch: Sushi geht auch vegetarisch.
(Foto: CC0 / Pixabay / Robert-Owen-Wahl)

Sushi ist eine Spezialität aus Japan, daher kommen auch viele der typischen Zutaten von dort. Neben dem Sushi-Reis werden zum Beispiel die Nori-Algenblätter von weit her nach Deutschland importiert. Das schadet dem Klima und sorgt für viele CO2-Emissionen. Nori-Blätter lassen sich leider schwer ersetzen, es gibt jedoch Sushi-Arten, bei denen du die Algen sehr sparsam einsetzen oder sogar weglassen kannst.

Problematisch ist aber insbesondere der Fisch, mit dem die Sushi-Rollen gefüllt werden. Beliebt ist vor allem Lachs, doch Öko-Test hat ein krebsverdächtiges Konservierungsmittel in vielen Lachsproben nachgewiesen. Auch Stiftung Warentest hat das Mittel in einigen Proben nachgewiesen und kritisiert zudem, dass Lachs fast immer mit Parasiten befallen ist. Bedenklich ist außerdem, dass Aquafarmen Antibiotika und andere Stoffe einsetzen, die in die umliegenden Ökosysteme und über Umwege in unser Grundwasser gelangen können.

Wir empfehlen deshalb, vegetarisches Sushi ohne Fisch zuzubereiten, zum Beispiel mit Gurken und Möhren aus der Region. Und wenn es doch mal Fisch sein soll, dann orientiere dich am Greenpeace-Fisch-Ratgeber. Er zeigt dir, welche Arten aktuell nicht durch Überfischung bedroht sind.

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