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Textilerfrischer selber machen: Einfache Anleitung

Textilerfrischer selber machen
Foto: CC0 / Pixabay / KristinaMaSayCheese

Textilerfrischer selber zu machen geht schnell und ist unkompliziert. Das Spray neutralisiert schlechte Gerüche an Gegenständen, die nicht waschbar sind. Wir zeigen dir, wie du einen einfachen Textilerfrischer aus natürlichen Zutaten herstellst.

Ein Textilerfrischer ist ein Spray, mit dem du Textilien auffrischen kannst, die nicht waschbar sind. Nach jahrelanger Nutzung riechen Texilien oft muffig, oder nach einem Flecken-Fauxpas unangenehm. Auch wenn du Tiere hast, kann es sein, dass Textilien bestimmte Geruchsnoten annehmen. Textilerfrischer sollen also unangenehme Gerüche überdecken beziehungsweise neutralisieren. Im Handel bekommst du eine große Auswahl an Produkten, die diesem Zweck dienen. Es ist aber auch nicht schwer, Textilerfrischer selber zu machen.

Gegenstände, bei denen du Textilerfrischer einsetzen kannst, sind zum Beispiel: 

  • Sofas und Sessel
  • Vorhänge
  • Teppiche
  • Taschen
  • Sportmatten
  • bestimmte Schuhe wie Stiefel

Textilerfrischer selber machen: So einfach geht es

Natron und Alkohol sind die wichtigen Zutaten, um Textilerfrischer selber zu machen.
Natron und Alkohol sind die wichtigen Zutaten, um Textilerfrischer selber zu machen.
(Foto: CC0 / Pixabay / Monfocus)

Textilerfrischer funktionieren auf unterschiedliche Weise. Sie können Geruchsmoleküle einfangen, umwandeln oder neutralisieren. Wir haben ein Rezept mit natürlichen Wirkstoffen für dich, die Gerüche neutralisieren und so für angenehme Frische sorgen.

Um Textilerfrischer selber zu machen, brauchst du folgende Zutaten: 

  • 350 Milliliter abgekochtes oder destilliertes Wasser, lauwarm
  • 40 Milliter hellen (Trink-)Alkohol (zum Beispiel Alkoholreste von Wodka oder Rum), ca. 40 Prozent Alkoholanteil
  • 1 Esslöffel Natron
  • 10 bis 15 Tropfen ätherisches Öl
  • 1 Sprühflasche eines alten Reinigers oder Ähnlichem, aus Glas

Textilerfrischer ist ganz schnell hergestellt: Verrühre alle Zutaten miteinander und rühre so lange um, bis sich das Natron vollständig aufgelöst hat. Fülle die Mischung in die vorbereitet leere Sprühflasche und schon ist der Erfrischer einsatzbereit.

Im Textilerfrischer sorgt das ätherische Öl in erster Linie für einen angenehmen Duft. Schlechte Gerüche werden in der Regel jedoch auch einfach durch Natron und Alkohol eliminiert. Das Öl könntest du im Prinzip deshalb auch weglassen, wenn du Textilerfrischer selber machst.

Du kannst die Art und die Intensivität des zusätzlichen Dufts nach Belieben wählen und anpassen. Achte beim Kauf auf natürliche Zutaten und am besten auf Bio-Qualität. Viele, vor allem billige ätherische Öle werden synthetisch hergestellt und können die Atemwege reizen. Lies mehr zum Thema in unserem Artikel Ätherische Öle: Worauf du beim Kauf achten solltest.

Anwendung von Textilerfrischer

Textilerfrischer kannst du auf sämtlichen Gegenständen und Materialien anwenden.
Textilerfrischer kannst du auf sämtlichen Gegenständen und Materialien anwenden.
(Foto: CC0 / Pixabay / dadogi)

Bevor du Textilerfrischer verwendest, solltest du unbedingt die Verträglichkeit des Materials mit den Inhaltsstoffen testen. Sprühe deshalb eine geringe Menge Textilerfrischer auf eine wenig sichtbare Stelle und warte ab, ob Verfärbungen entstehen oder sich die Oberflächenstruktur verändert.

Schüttle den selbstgemachten Textilerfrischer kräftig vor jeder Anwendung, damit sich das Natron wieder in der kompletten Flüssigkeit verteilt.

Anschließend kannst du das Spray auf die Textilien sprühen, die du von unangenehmen Gerüchen befreien oder einfach auffrischen möchtest. Normalerweise reicht es aus, diese einmal einzusprühen. Es kann aber auch sein, dass du bei besonders hartnäckigen Gerüchen ein zweites Mal darüber gehen musst, bis der Geruch vollständig verschwunden ist. Warte nach der ersten Anwendung etwas ab, bis der selbstgemachte Textilerfrischer wirken konnte, also eingezogen und verdunstet ist. 

Im Normalfall hinterlässt der selbstgemachte Textilerfrischer keine Rückstände auf den Textilen. Falls eine leichte weiße Schicht auf dunklen Textilien zurückbleiben sollte, handelt es sich um Natron. Dieses kannst du einfach herausbürsten oder leicht feucht abwischen.

Textilerfrischer: Was gibt es zu beachten?

Selbstgemachte Textilerfrischer sind unbedenklich für Mensch, Tier und Natur.
Selbstgemachte Textilerfrischer sind unbedenklich für Mensch, Tier und Natur.
(Foto: CC0 / Pixabay / vivros62)

Textilerfrischer aus dem Laden bestehen oftmals aus chemisch hergestellten Inhaltsstoffen. Manchmal befinden sie sich in Spraydosen, die energie- und ressourcenaufwändig in der Herstellung sind. (Mehr dazu hier: Spraydosen entsorgen: Das solltest du beachten.) Sprühflaschen aus Plastik sind auch nicht gut für die Umwelt, diese kannst du aber wenigstens im Haushalt weiterverwenden. 

Der Umwelt zuliebe solltest du also auf natürliche Zutaten setzen und Verpackungsmüll einsparen und deinen Textilerfrischer selber machen. Falls du keinen eigenen Textilerfrischer herstellen willst, achte möglichst auf biologisch abbaubare Inhaltsstoffe und eine vegane Herstellung. Nachhaltige Textilerfrischer findest du zum Beispiel im Avocadostore**.

In der Regel kannst du das Spray dank der natürlichen Zutaten auf sämtlichen Materialien anwenden. Falls du dir unsicher bist, ist ein Test an einer kleinen Stelle ratsam.

Das Spray ist durch den Alkohol ohne Probleme drei Monate haltbar. Du kannst bei Bedarf auch immer wieder  kleine Mengen Textilerfrischer selber machen.

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