Tierpatenschaft: Das solltest du darüber wissen Von Luise Rau Kategorien: Umweltschutz Stand: 30. November 2022, 11:20 Uhr Foto: CC0 / Pixabay / Capri23auto Eine Tierpatenschaft ist eine wichtige finanzielle Stütze für Tierschutzvereine und gibt dir die Möglichkeit, den Werdegang eines Tieres zu begleiten. Was du bei einer solchen Patenschaft genau beachten solltest und wie du sie verschenken kannst, erfährst du hier. Tierpatenschaft in Zoos Es gibt zwei unterschiedliche Arten einer Tierpatenschaft: Sie wird dir entweder von Zoos oder Tierschutzvereinen angeboten. Zoos bieten dir die Möglichkeit, dir eines ihrer Tiere als Patentier auszusuchen. Dafür erhältst du meist eine Urkunde und kannst an speziellen Veranstaltungen teilnehmen. Im Gegenzug unterstützt du den Zoo mit monatlichen oder jährlichen Spenden. Hier solltest du jedoch aufpassen: Zoos und Tierparks sind nicht unproblematisch und werden immer wieder von Tierschützer:innen kritisiert. Peta kritisiert zum Beispiel, dass die Tiere dort ihre natürlichen Verhaltensweise und Bedürfnisse nicht ausleben können und so ihre Instinkte verkümmern. Der Deutsche Tierschutzverbund lehnt Zoos nicht grundsätzlich ab. Allerdings müsse gewährleistet werden, dass Tiere ein Leben frei von Schmerz, Leid und Schaden führen können. Gehege müssen dementsprechend ausgelegt sein. Auch sollten keine Tiere aus der freien Wildbahn entnommen und dann in Zoos eingesperrt werden. Wenn du dich also für eine Tierpatenschaft in einem Zoo entscheidest, solltest du vorab recherchieren, inwiefern der gewählte Zoo artgerechte Standards verfolgt und einhalten kann. Tierpatenschaft im Sinne des Tierschutzes Bei Tierschutzvereinen kommt das Geld aus der Tierpatenschaft der Rettung und Pflege hilfsbedürftiger Tiere zugute. (Foto: CC0 / Pixabay / SandeepHanda) Eine weitere Möglichkeit der Tierpatenschaft wird von Tierschutzvereinen und -organisationen angeboten. Diese leben oft allein von Spenden und sind auf regelmäßige Einnahmen angewiesen, um verletzte, kranke und misshandelte Tiere versorgen zu können. Eine Patenschaft impliziert eine regelmäßige finanzielle Hilfe und ist daher eine wichtige Einnahmequelle. Du kannst natürlich auch spenden, zum Beispiel an ein Tierheim, ohne eine Patenschaft zu übernehmen. Wenn du jedoch zusätzlich eine Bindung zu einem bestimmten Tier aufbauen und genau sehen willst, wo dein Geld hinfließt, ist eine Patenschaft eine gute Möglichkeit. Auch bei Tierschutzvereinen und -organisationen kannst du dir in der Regel dein Lieblingstier aussuchen. Du erhältst dann eine Urkunde und wirst regelmäßig über die Entwicklung des Tieres auf dem Laufenden gehalten. Manchmal gibt es sogar die Möglichkeit, dass du dein Tier persönlich besuchen kannst. Deine Spenden werden für Futter und Pflege des jeweiligen Tieres verwendet. Wenn Gelder für weitere Zwecke wie den Erhalt des Hofes oder andere Projekte eingesetzt werden, ist dies meist auf der Website vermerkt. Einige Organisationen bieten zudem regelmäßige Treffen an, auf denen du mit anderen Pat:innen ins Gespräch kommen kannst. Drei empfehlenswerte Vereine Eine Tierpatenschaft kannst du je nach Verein und Projekt für viele verschiedene Tierarten übernehmen. (Foto: CC0 / Pixabay / suju) Beim Deutschen Tierschutzbund hast du die Wahl, ob du für ein bestimmtes Tier oder ein Projekt eine Patenschaft übernehmen willst. Dies ist bereits ab fünf Euro pro Monat möglich. Das Geld kommt dabei ausschließlich dem jeweils ausgewählten Projekt zugute. Patenschaften gibt es zum Beispiel für: Auslandstierschutzprojekte Hundeprojekte Bären in Bärenwäldern Pferde Vögel Affen Schweine Waschbären Auch das Deutsche Tierschutzbüro bietet Tierpatenschaften an. Verletzte, kranke und misshandelte Tiere werden zunächst versorgt. Wenn sie anschließend nicht vermittelt werden können, werden sie auf Lebenshöfen untergebracht. Hier kannst du dir ein Tier deiner Wahl aussuchen und es auf dem jeweiligen Hof sogar besuchen. Die Spenden kommen der Betreuung, Pflege und Rettung aller Tiere zugute und werden außerdem genutzt, um die Höfe instandzuhalten. Das Rüsselheim arbeitet nach ähnlichen Prinzipien: Auch hier kannst du Patenschaften für Tiere auf Lebenshöfen übernehmen. Der Verein konzentriert sich insbesondere auf die Rettung von Nutztieren. So finden sich auf den Höfen Rinder, Schweine, Ponys, Esel, Hühner, Gänse, Enten, Schafen, Ziege und Kaninchen. Auch für Katzen gibt es Patenschaften. Tierpatenschaften verschenken Tierpatenschaften sind auch ein geeignetes Geschenk für tierliebe Freund:innen und Verwandte. Oft bieten die jeweiligen Vereine an, das Patenschaftszertifikat direkt als Geschenk an die jeweilige Person zu verschicken. Du kannst dann manchmal selbst noch einige Worte schreiben, die der Urkunde beigelegt werden. Beim Deutschen Tierschutzbund bekommst du einen Jahreskalender für 2023 dazugeschenkt, wenn du eine Patenschaft bis zum 26.12.2022 abschließt. Die von dir beschenkte Person wird dann regelmäßig über den Werdegang ihres Patentieres auf dem Laufenden gehalten. Weiterlesen auf Utopia.de: Wichtige Tierschutzorganisationen: Diese solltest du kennen Archehof: Artenschutz für seltene Kühe, Schweine und Hühner Eine Million bedrohte Arten: 6 Dinge, die du gegen das Massensterben tun kannst Krötenwanderung: Zeitpunkt und was du tun kannst ** mit ** markierte oder orange unterstrichene Links zu Bezugsquellen sind teilweise Partner-Links: Wenn ihr hier kauft, unterstützt ihr aktiv Utopia.de, denn wir erhalten dann einen kleinen Teil vom Verkaufserlös. Mehr Infos. War dieser Artikel interessant? 37 0 Vielen Dank für deine Stimme! 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