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Tropennächte: Warum sprechen alle davon?

tropennacht
Foto: CC0 / Pixabay / qimono

Eine Tropennacht bringt nur wenig nächtliche Abkühlung und stört damit nicht nur den Schlaf, sondern ist auch ein Gesundheitsrisiko. Auch in Deutschland können Troppennächte vorkommen.

Tropennächte klingen nach Urlaub in tropischen Paradiesen, doch haben damit nicht viel gemein: Sie lassen uns nachts im Bett hin und her wälzen, verhindern Abkühlung und belasten die Gesundheit. Von einer Tropennacht spricht man laut dem Deutschen Wetterdienst, wenn die Temperatur zwischen 18 Uhr und sechs Uhr (UTC) nicht unter 20 Grad Celsius fällt. 

Gesundheitsgefährdung durch Tropennacht

Eine Tropennacht kann neben Müdigkeit auch ernsthafte gesundheitliche Probleme auslösen.
Eine Tropennacht kann neben Müdigkeit auch ernsthafte gesundheitliche Probleme auslösen.
(Foto: CC0 / Pixabay / bogitw)

Bei Hitze fällt es vielen Menschen schwer zu schlafen. Insbesondere eine Tropennacht kann einen erholsamen Schlaf verhindern, denn dafür sollte die Zimmertemperatur unter 20 Grad Celsius liegen. Die Hitze einer Tropennacht stört die normale Wärmeregulation des menschlichen Körpers: Die Körpertemperatur kann dann nicht effektiv absinken, was den natürlichen Schlafrhythmus stört. Die Folge sind durchwachte Nächte, verstärktes nächtliches Schwitzen und am nächsten Morgen Erschöpfung und Müdigkeit. 

Besonders Menschen mit Vorerkrankungen und ältere Personen leiden körperlich unter Hitze. Mit dem Alter verlangsamt sich zum Beispiel die Regulierung der Körpertemperatur und das Durstgefühl wird seltener. Daher besteht die Gefahr, dass ältere Menschen dehydrieren und überhitzen. Auch körperlich geschwächte Personen sind anfälliger für hitzebedingte Krankheitssymptome wie Kreislaufversagen. 

Tropennächte können den Zusammenhang zwischen hohen Temperaturen und einer Verschlechterung der gesundheitlichen Verfassung bis hin zum Tod noch verstärken. Der Grund ist, dass es in einer Tropennacht keine nächtliche Abkühlung gibt, die Erleichterung verschaffen würde. Stattdessen steht der Körper unter Dauerstress, sagt Andreas Matzarakis, Biometeorologe beim Deutschen Wetterdienst.

Mehr Tropennächte wegen Klimakrise

Tropennächte wurden insbesondere während der extremen „Hitzesommer“ in den Jahren 2003, 2015 und 2018 in Deutschland registriert. Laut dem Deutschen Wetterdienst hat die Zahl der Tropennächte in den letzten Jahrzehnten in Deutschland, der Schweiz und Österreich deutlich zugenommen – ein Trend, der sich aufgrund der globalen Erwärmung in den nächsten Jahren fortsetzen wird. 

Das Climate Service Center Germany (GERICS) des Helmholtz-Zentrums Hereon hat errechnet, dass viele Landkreise in Deutschland bis zur Jahrhundertmitte zwei bis drei Tropennächte pro Jahr erleben könnten, während es vor 2000 oft keine einzige Tropennacht gab. 

Schlafen in der Tropennacht

Um auch in einer Tropennacht einigermaßen Ruhe zu finden, kannst du die Tipps aus unseren Ratgebern anwenden:

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