Tulpenzwiebeln solltest du schon im Herbst einpflanzen, damit sie im Frühling Blüten bilden. Besonders wichtig ist dabei der Standort und der Boden. Wir zeigen dir, was du beim Pflanzen der Tulpen beachten musst.
Tulpen rechtzeitig zu pflanzen, wird belohnt: Die Blumen verschönern den Garten im Frühjahr mit leuchtenden Farben. Sie gehören zu den Frühblühern und sind damit eine der ersten Pflanzen, die im neuen Jahr erblühen. Deshalb sind sie auch für einen insektenfreundlichen Blumengarten geeignet.
Hier erfährt du alles, was du wissen musst, um Tulpen in deinem Garten erfolgreich zu pflanzen.
Tulpen pflanzen: Der Spätherbst ist ideal
(Foto: CC0 / Pixabay / puxcom)
Die Tulpenzwiebeln musst du zum richtigen Zeitpunkt einpflanzen, sonst wartest du im nächsten Jahr vergeblich auf die Blumen. Das Problem: Wenn es im Herbst noch einmal spätsommerliche Temperaturen gibt, treiben die Tulpenzwiebeln schon vorher aus. Das ist im Herbst aber viel zu früh, denn im Winter stirbt die Pflanze dann ab.
So passt du den besten Zeitpunkt ab, um Tulpen zu pflanzen:
- Pflanze die Tulpenzwiebeln erst dann ein, wenn die Temperaturen dauerhaft zwischen null und zehn Grad liegen.
- Ein guter Zeitpunkt ist meistens Anfang bis Mitte November.
Tipp: Wer im Herbst keine Tulpenzwiebeln eingepflanzt hat, kann vorgetriebene Zwiebeln im Frühjahr kaufen. Die dürfen allerdings nicht tief in die Erde gepflanzt werden. Stattdessen sollten sie noch ein kleines Stück mit den Trieben aus der Erde herausragen.
Standort für Tulpen: sonniger Platz und lockerer Boden
Um Tulpen zu pflanzen, ist nicht nur der Zeitpunkt wichtig. Auch der Standort ist ausschlaggebend für einen blühenden Erfolg. Folgende Kriterien solltest du bei der Wahl des Standorts beachten:
- Sonniger Platz: Tulpen lieben die direkte Sonne. Bereits ein halbschattiger Standort sorgt dafür, dass die Tulpen nicht so groß werden.
- Sandiger Boden: Damit die Tulpenzwiebeln nicht schimmeln, muss das Wasser gut abfließen können. Ideal ist daher ein sehr lockerer und sandiger Boden.
Die richtige Drainage ist besonders wichtig, damit die Zwiebeln nicht in Wasser stehen. Vermeide Staunässe, indem du ein passendes Substrat wählst.
Anleitung: Tulpen richtig pflanzen
(Foto: CC0 / Pixabay / mindofmush)
Tulpen zu pflanzen ist unkompliziert und gelingt in wenigen Schritten. Folge dieser Anleitung, um die Zwiebeln in den Boden zu bringen:
- Abstand einhalten: Tulpen brauchen viel Platz – große Zwiebeln solltest du zwischen zehn und 20 Zentimeter voneinander entfernt pflanzen, kleinere Tulpenzwiebeln mit einem Abstand von knapp zehn Zentimetern.
- Tief einpflanzen: Grabe mit der Hand oder einer kleinen Schaufel ein Loch in die Erde. Pflanze die Tulpenzwiebeln etwa doppelt so tief ein, wie sie groß sind. Über ihnen sollte also theoretisch noch Platz für genau eine weitere Zwiebel sein.
- Tulpen aufrecht pflanzen: Setze die Zwiebel in das Loch in die Erde. Die Spitze der Zwiebel muss dabei nach oben zeigen, damit sich die Pflanze gut entwickeln kann.
- Tulpen gießen: Nach dem Einsetzen der Zwiebel füllst du das Loch mit Erde auf und gießt etwas Wasser darüber. Wenn die Tulpen blühen und es nur selten regnet, solltest du die Tulpen hin und wieder gießen.
Nach dem Pflanzen kommt die Pflege. Später im Jahr kannst du die Tulpen mit Kompost ganz natürlich düngen und mit Mulch vor Frost schützen.
Tulpenzwiebeln das ganze Jahr über pflegen
Tulpen sind sehr pflegeleicht. Trotzdem kannst du einiges tun, damit es die Tulpen leichter haben:
- Winter: Mit Rindenmulch und Tannenzweigen kannst du die Zwiebeln vor Frost schützen.
- Frühling: Sobald die ersten Blüten herauskommen, kannst du selbstgemachten Dünger über die Pflanzen streuen.
- Sommer: Sind die Tulpen verblüht, solltest du die welken Blüten abschneiden. Die Blätter wirft die Pflanze mit der Zeit ab oder zieht sie wieder ein. Dann kannst du die Zwiebel ausgraben, übrige Blätter abschneiden und die Zwiebel über den Sommer in einer Kiste mit trockenem Sand „übersommern“. Dabei muss die Zwiebel im Dunkeln bei Temperaturen zwischen fünf und zehn Grad liegen.
- Fressfeinde: Wühlmäuse und Schnecken haben es auf die Tulpen abgesehen. Wenn du Probleme mit Wühlmäusen hast, sind Drahtgitter ein guter Schutz für die Tulpen. Schnecken greifen nur die Blätter an, du kannst sie leicht absammeln.
Solltest du Probleme mit Schnecken und Co haben, dann lies unseren Beitrag zu Schädlinge im Garten natürlich bekämpfen.
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Überarbeitet von Lina Brammertz
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