Wer wirklich faire Schokolade will, sucht oft vergeblich. Denn selbst wenn die Kakaobohnen aus fairem Handel stammen, wird der große Gewinn im Westen gemacht. Die Arte-Reportage "Schokolade ohne Reue" zeigt, dass es auch anders geht.
Schokolade ohne Reue: Arte-Reportage über faire Schokolade
Armut, Kinderarbeit und Umweltzerstörung – das sind nur einige der vielen Folgen unseres Schoko-Konsums für Westafrika. Dort stammt ein Großteil der Kakobohnen her, die für unsere Schokolade benötigt wird. Das große Geld damit machen aber die Konzerne in Europa und in den USA. Sie importieren die Kakaobohnen, stellen die Schokolade her und streichen den Gewinn ein.
Doch es geht auch anders: Die Arte-Reportage „Schokolade ohne Reue“ begleitet ein 2016 eröffnetes Startup, das wirklich faire Schokolade produziert. „fairafric“ hat die gesamte Produktionskette nach Ghana verlegt – von der Ernte der Kakaobohnen bis zur Herstellung der Bio-Schokolade und ihrer Verpackung. Auf diese Weise bleibt das meiste Geld im Land, pro Tafel sind es 70 Cent. So viel Fairness gibt es bei keinem Fairtrade-Siegel. Außerdem entstehen so fair bezahlte Arbeitsplätze.
Abseits des Massenmarktes: Schokolade aus Deutschland
Wer Schokolade aus echter Handarbeit möchte, wird auch in Deutschland fündig. In Brandenburg gibt es einen Chocolatier, der den Schoko-Geschmack aus der Kakaobohne noch nach alter Tradition herausarbeitet. Auch ihn begleitet die Reportage bei der Herstellung einer handgeschöpften Schokolade. Hier wird deutlich, was echte Schokolade ausmacht und warum die Schokotafeln aus dem Massenmarkt oft nicht mithalten können.
Ausstrahlung: 29. März 2018 um 19.40 Uhr
Wiederholung: 30. März um 12.15 Uhr
Sender: Arte
Dauer: 35 Minuten
Mediathek: mindestens 7 Tage nach Ausstrahlung hier verfügbar
Weiterlesen bei Utopia:
- Bruchschokolade selber machen
- Schoko-Schock bei Öko-Test: Mineralöl in allen Schokoladen
- 5 empfehlenswerte Fair-Trade-Schokoladen
War dieser Artikel interessant?