Was trage ich zuerst auf – Sonnenschutz oder Mückenspray?

Das warme Wetter in den Sommermonaten lädt dazu ein, viel draußen zu sein. Sonnencreme und Mückenspray sollten bei den Outdoor-Aktivitäten nicht fehlen. Doch was wird eigentlich zuerst aufgetragen? Hier findest du die Antwort.

Wer im Sommer viel draußen unterwegs ist, kennt es: Die langen, warmen Tage laden zwar dazu ein, sich verschiedensten Outdoor-Aktivitäten hinzugeben, gleichzeitig brennt die Sonne gerade in den Mittagsstunden erbarmungslos vom Himmel und beim Picknick im Grünen oder beim Badetag am See wird man von Mückenschwärmen belagert. 

Deshalb gilt: Ob Wanderung, Fahrradtour, Campingtrip oder ein anderer Ausflug in die Natur – Sonnenschutz und Mückenspray solltest du immer dabei haben. 

Dabei kann die Frage aufkommen, wie du die Mittel richtig anwendest. Hier erfährst du, in welcher Reihenfolge du Sonnencreme und Mückenspray aufträgst und was du für einen umfassenden Schutz sonst noch beachten solltest. 

Sonnenschutz vor Mückenspray auftragen

Beim Auftragen von Sonnenschutz und Mückenspray kommt es sowohl auf die Reihenfolge als auch auf das Timing an.

• Als Faustregel gilt: Das Wichtigste kommt immer zuerst. In diesem Fall ist das der Sonnenschutz, egal, ob du ihn als Creme, Lotion oder festen Stick anwendest. Die Haut konsequent vor UV-Strahlung und möglichen daraus resultierenden Schäden zu schützen, ist essenziell, um langfristig gesund zu bleiben. 
• Nach dem Eincremen mit dem Sonnenschutz solltest du mindestens 15 Minuten warten, bevor du das Mückenspray anwendest. Das hat zweierlei Gründe: Erstens kann sich der Sonnenschutz so ausreichend auf der Haut setzen beziehungsweise in die Haut einziehen. Trägst du das Mückenspray zu schnell auf, vermischen sich beide Mittel, was den Sonnenschutz-Effekt um bis zu 30 Prozent mindern könnte. Zweitens könnten sonst die Duftstoffe der Sonnencreme das insektenabweisende Aroma des Mückensprays überlagern und somit dessen Wirkung verringern.

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Konventioneller Sonnenschutz und Mückenspray: Schlecht für Gesundheit und Umwelt

Viele konventionelle Sonnencremes und Mückensprays enthalten chemische Inhaltsstoffe, die potenziell gesundheitsschädlich sind und auch der Umwelt schaden können.

Krebserregende Benzophenone, die bisher in vielen Sonnenschutzmitteln enthalten waren, sind in der EU seit 2023 zwar verboten, jedoch nicht der Stoff Octocrylen, der als UV-Filter weiterhin erlaubt ist. Octocrylen wird bei längerer Lagerung der Sonnenschutzmittel in Benzophenon umgewandelt und macht ältere Sonnencremen, auch wenn sie ungeöffnet sind, deshalb ebenso potenziell krebserregend. Weiterhin schadet Octocrylen Meeresorganismen und sollte deshalb auf keinen Fall vor einem Bad im Meer angewendet werden. 

Die meisten konventionellen Mücken- und auch Zeckensprays enthalten zudem die chemischen Stoffe DEET oder Icaridin. Diese gehören zu den Bioziden und sind deshalb schädlich für Wasserorganismen und Kleinstlebewesen – aus diesem Grund solltest du konventionelle Sprays nicht vor dem Baden im See oder Meer auftragen. Weiterhin reizen die chemischen Inhaltsstoffe der Sprays die Schleimhäute und können Kopfschmerzen, Schwindel und Taubheitsgefühle auslösen. DEET sollte zudem nicht bei Schwangeren und Kindern unter acht Jahren angewendet werden, da es neurotoxisch wirkt. 

Nachhaltige Alternativen bei Sonnenschutz und Mückenspray

Den besten Schutz vor UV-Strahlung und Mücken bietet nach wie vor lange, luftige Kleidung. Auch das Tragen einer Kopfbedeckung ist bei Outdoor-Aktivitäten empfehlenswert. Außerdem kannst du Mücken auch vertreiben. 

Sonnenschutz und Mückenspray solltest du möglichst nach natürlichen Inhaltsstoffen auswählen. In unserer Bestenliste für Bio-Sonnencreme findest du nachhaltige Produktempfehlungen. Alternativ zum Kauf kannst du Mückenspray selber machen. 

Hinweis: Sonnencreme selber zu machen, ist hingegen nicht empfehlenswert:

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Bitte lies unseren Hinweis zu Gesundheitsthemen.

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