Was tun bei Hitze? Die besten Tipps, um die Hitzewelle zu ertragen

Abkühlung
Was tun bei Hitze? Die besten Tipps, um die Hitzewelle

Sommer, Sonne, Schweiß – dieser Sommer bringt wieder extreme Temperaturen. Wir zeigen dir die wirksamsten Tipps gegen Hitze: von der richtigen Trinkmenge bis zu cleveren Kühl-Hacks, .die in Spanien genutzt werden.

In vielen Gebieten Deutschlands herrschen Temperaturen über 30 Grad. Was tun bei Hitze? Wir haben für dich eine Reihe von Tipps zusammengestellt, mit denen du Hitzewellen besser überstehst.

1. Richtig trinken: Menge und Temperatur entscheiden

Das Wichtigste bei Hitze: 2-3 Liter täglich trinken, am besten regelmäßig über den Tag verteilt. Leitungswasser ist der ideale Durstlöscher – ökologischer und gesünder als Flaschenwasser.

Wichtiger Tipp: Verzichte auf eiskalte Getränke – sie bringen den Kreislauf zusätzlich auf Trab. Besser sind zimmerwarme oder lauwarme Getränke. Da der Körper durch Schwitzen Mineralstoffe verliert, sind auch verdünnte Saftschorlen, ungesüßter Tee oder Brühen sinnvoll.

Meide: Alkohol und übermäßig koffeinhaltige Getränke – sie entziehen dem Körper Wasser und belasten den Kreislauf.

2. Wohnung richtig lüften und kühl halten

Die Regel: Lüfte nur frühmorgens oder spätabends, wenn die Außentemperatur niedriger ist als drinnen. Tagsüber Fenster und Türen geschlossen halten, um die Hitze draußen zu lassen.

Zusätzlich helfen:

  • Räume mit Rollos oder Vorhängen verdunkeln
  • Alle nicht benötigten Elektrogeräte ausschalten (auch Stand-by vermeiden)
  • Künstliche Beleuchtung minimieren
  • Teppiche temporär einlagern – wie in südlichen Ländern üblich

3. Ventilator richtig nutzen: Der Temperatur-Trick

Ventilatoren sind hilfreich – aber nur bis 35°C. Darüber können sie die Überhitzung sogar fördern, warnt das Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit.

Lies dazu:

4. Leichter essen zur richtigen Zeit

Mehrere kleine, leichte Mahlzeiten über den Tag verteilt belasten den Körper weniger als schwere, fettige Speisen. Optimal sind wasserreiche Lebensmittel wie Gurken, Tomaten, Zucchini, Pfirsiche oder Erdbeeren.

Küchenzeit anpassen: Backofen und Herd produzieren zusätzliche Wärme. Wenn möglich, in den kühleren Morgen- oder Abendstunden kochen.

5. Richtig duschen und kühlen

Lauwarm duschen statt eiskalt – kaltes Wasser belastet den Kreislauf, da der Körper sich danach wieder aufwärmen muss. Lauwarme Duschen bringen sanfte Abkühlung.

Sofortige Erfrischung:

  • Kalte Fußbäder
  • Feuchtes Tuch in den Nacken
  • Unterarme unter kaltes Wasser halten
  • Geheimtipp: Wärmflasche mit kaltem Wasser ins Bett, oder Bettzeug kurz ins Eisfach legen

6. Die richtige Kleidung und UV-Schutz

Luftige Kleidung aus Naturfasern wie Baumwolle oder Leinen in hellen Farben wählen. Enge Schnitte und synthetische Stoffe vermeiden – sie lassen die Haut nicht atmen.

UV-Schutz nicht vergessen: Sonnenhut, nachhaltige Sonnenbrille und Sonnencreme für alle unbedeckten Hautpartien.

7. Von Spanien lernen: Siesta statt Sport

Aktivitäten in die kühleren Stunden legen: Sport, Einkaufen oder Gartenarbeit am besten frühmorgens oder abends. Die heiße Mittagszeit im Schatten oder kühlen Innenräumen verbringen.

Sport bei Hitze: Ab 30°C raten Ärzt:innen von intensivem Sport ab. Wer nicht darauf verzichten will: früh am Morgen, im Schatten, mit Kopfbedeckung und besonders viel trinken (0,5-1 Liter pro Stunde).

8. Auf gefährdete Gruppen achten

Besonders gefährdet: Ältere Menschen, Kinder, Kranke und Schwangere. Säuglinge niemals direktem Sonnenlicht aussetzen. Alte Menschen haben oft kein ausgeprägtes Durstgefühl – regelmäßig an das Trinken erinnern.

Niemals: Kinder, gesundheitlich geschwächte Menschen oder Tiere im geparkten Auto zurücklassen – auch nicht für kurze Zeit.

9. Klimaschutz als langfristige Lösung

Wenn die Temperaturen Richtung 40°C steigen, zeigt sich: Wir brauchen bessere Klimapolitik – mit Hitzeschutzplänen, mehr Grünflächen und konsequentem Ausstieg aus fossilen Energien.

Aber auch wir alle tragen Verantwortung: Wer sich schützt, schützt andere. Wer bewusst handelt, hilft mit, das größere Ganze zu bewegen.

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