Wenn du deine Waschmaschine entkalkst, solltest du auf das richtige Hausmittel setzen. Denn einige Entkalker können die Waschmaschine beschädigen. Hier erfährst du, welches Mittel empfehlenswert ist und wie oft du es anwenden solltest.
In der Waschmaschine und in den Schläuchen lagert sich mit der Zeit viel Kalk ab. Deshalb ist es sinnvoll, die Waschmaschine regelmäßig zu entkalken. Das kann ihre Lebensdauer deutlich erhöhen.
Denn vor allem bei Wäschen ab 55 Grad Celsius lagern sich die Mineralien aus dem Wasser auf Heizstäben ab, erhöhen den Energieverbrauch und können laut Bremer Umweltberatung Geräte sogar zerstören. Es lohnt sich bereits bei ersten sichtbaren Kalkablagerungen die Waschmaschine zu entkalken, erklärt Codecheck: „Jeder Millimeter Kalkablagerung kann einen bis zu zehn Prozent höheren Energieaufwand bedeuten“.
Waschmaschine entkalken: Wie oft ist es nötig?
Wie oft du die Waschmaschine entkalken musst, hängt von verschiedenen Faktoren ab:
- Wasser: Die Menge an Kalk im Wasser variiert stark in Deutschland. In einigen Regionen ist das Wasser sehr weich (=wenig Kalk), in anderen Regionen sehr hart (=viel Kalk).
- Waschmittel: Vollwaschmittel-Pulver enthält in der Regel bereits Entkalker, Flüssigwaschmittel für Buntwäsche dagegen nicht. Allerdings kann auch der Entkalker beim Vollwaschmittel keinen vorhandenen Kalk lösen, sondern lediglich zusätzliche Kalkablagerungen verhindern.
- Nutzung: Vierköpfige Familien waschen häufiger als ein Single-Haushalt – das macht sich auch bei der Menge an Kalkablagerungen bemerkbar.
Wenn du in einer Region mit hartem Wasser wohnst, solltest du die Waschmaschine zwei- bis dreimal im Jahr entkalken. Ist das Wasser dagegen sehr weich, genügt dieser Vorgang auch einmal jährlich. Größere Familien sollten mindestens dreimal im Jahr die Waschmaschine entkalken.
Tipp: Auch der Wasserhahn sollte regelmäßig entkalkt werden. Finde raus, wie das geht: Wasserhahn und Perlator entkalken und reinigen mit Hausmitteln
Mit Hausmitteln umweltfreundlich die Waschmaschine entkalken
In Drogeriemärkten bekommst du verschiedene Entkalker, die ätzende Säuren enthalten und schädlich für die Gesundheit sein können, so die Bremer Umweltberatung. Deshalb ist es sinnvoll, auf schonende Hausmittel zurückzugreifen, um Waschmaschinen zu entkalken. Zitronensäure und Essig zählen zu den klassischen Hausmitteln.
- Zitronensäure entfernt zuverlässig Kalk, ist aber nicht so aggressiv wie chemische Entkalker. Ätzende Dämpfe entweichen aus der Zitronensäure auch nicht.
- Essig eignet sich nur für eine kalte Entkalkung, da beim Erwärmen ätzende Dämpfe entstehen können, die schädlich für Augen und Schleimhäute sind. Außerdem kann Essig Gummi und Silikon angreifen – zum Beispiel Dichtungsringe der Waschmaschine.
Zum Entkalken der Waschmaschine solltest du also nur Zitronensäure verwenden und keinen Essig.
Anleitung: Waschmaschine mit Zitronensäure entkalken
Während Entkalker aus der Drogerie meist einen leeren Waschgang im Kochwäsche-Programm durchlaufen, solltest du bei Zitronensäure max. 30 Grad einstellen. Sonst löst sich Calciumcitrat aus der Zitronensäure und hinterlässt weiße Spuren.
So entkalkst du deine Waschmaschine mit Zitronensäure:
- Vermische acht Löffel Zitronensäure-Pulver in einer Schüssel mit etwa einem halben Liter kaltem Wasser.
- Verrühre das Pulver gut, bis es sich aufgelöst hat.
- Gib nun die Flüssigkeit in das Waschmittelfach und starte die 30-Grad-Wäsche (ohne Vorwäsche).
- Wenn die Waschmaschine eine Pause-Taste hat, kannst du diese nach ca. 15 Minuten drücken, damit die Zitronensäure für ca. zwei Stunden einwirken kann. Gibt es die Taste nicht, kannst du die Waschmaschine auf „Aus“ drehen.
- Anschließend setzt du den Waschgang fort und lässt ihn bis zum Ende durchlaufen.
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