Wasserverbrauch berechnen: So einfach behältst du den Überblick über deinen Verbrauch Von Lea Hermann Kategorien: Energie Stand: 9. Oktober 2022, 14:00 Uhr Foto: CC0 / Pixabay / kaboompics Wir nutzen tägliche viele Liter Wasser. Wie viele genau es sind, kannst du über deinen Wasserverbrauch berechnen. Erfahre hier, wie das geht. Toilettengang, Duschen, Abspülen – das alles verbraucht Wasser im Haushalt. Vielleicht hast du dich auch schon mal gefragt, wie viel Abwasser in deinem Haushalt anfällt und wie du dabei vielleicht etwas einsparen kannst. Schließlich kostet auch Wasser Geld und ist eine wertvolle Ressource. Auch für Abwasser musst du bezahlen, da dieses in Kläranlagen wieder aufbereitet wird. Laut Statista betrug in Deutschland 2021 der tägliche Wasserverbrauch pro Person 127 Liter. Der Preis für Wasser setzt sich aus verschiedenen Komponenten zusammen. Einerseits die Grundgebühr für Wasser, zum anderen der Preis der von dir bezogenen Wassermenge. Daher musst du erstmal herausfinden, wie hoch diese beiden sind. Die Grundgebühren für Wasser variieren je nach Region stark und werden von Kommunen festgelegt. Die Preise kannst du bei deinem örtlichen Stadtwerk herausfinden. Wasserverbrauch und Abwasser berechnen: So geht’s im Eigenheim Mithilfe der Zähluhren kannst du unkompliziert deinen Wasserverbrauch berechnen. (Foto: CC0 / Pixabay / delo) Besitzt du ein Eigeneheim kannst du deinen Wasserverbrauch relativ einfach berechnen. Bei den meisten Haushalten befinden sich Zähluhren für den Wasserverbrauch meist im Badezimmer, in der Küche oder im Keller. Vom Betreiber werden sie jährlich abgelesen und so ergibt sich der Preis, den du für Wasser zahlen musst. Aber auch du selbst kannst deinen Wasserverbrauch ablesen. Und das geht so: Willst du deinen aktuellen Wasserverbrauch berechnen, musst du zunächst den Stand der letzten Abmessung kennen. Oft ist dieser in der Nebenkostenabrechnung eingetragen. Denn nach dem Ablesen wird die Wasseruhr nicht auf null zurückgesetzt, sondern läuft einfach weiter. Sieh dir danach den aktuellen Verbrauchsstand an. Du erkennst ihn auf der Wasseruhr daran, dass er in Kubikmetern angegeben ist – und zwar bei mechanischen und digitalen Wasseruhren. Ein Kubikmeter entspricht 1000 Litern Wasser. Nachkommastellen sind dabei andersfarbig angegeben, meist in Rot. Außerdem gibt es je eine Wasseruhr für Warm- und für Kaltwasser. Kaltwasserzähler sind blau markiert, Warmwasserzähler rot. Notiere dir den aktuellen Wasserstand und ziehe diesen Wert vom Wasserverbrauch des letzten Jahres ab. Durch diese einfache Rechnung erfährst du, wie viel Wasser du bisher verbraucht hast. Das machst du zweimal – einmal für Warm- und einmal für Kaltwasser. Durch das Ablesen deiner Wasseruhr kannst du aber auch einen bestimmten Wasserverbrauch berechnen. Zum Beispiel, wie viel Wasser du beim Duschen benötigst. Dabei gehst du wie folgt vor: Notiere dir, bevor du unter die Dusche steigst, den aktuellen Wasserwert beider Zähluhren. Ziehe den alten Zählerstand vom aktuellen ab und du weißt, wie viele Liter Abwasser dein Duschgang verursacht hat. Das machst du wieder zweimal, also für Warm- und Kaltwasser. Wie bereits oben erwähnt, muss du auch für Abwasser eine Gebühr bezahlen. Die Menge an Abwasser entspricht dabei der deines Trinkwasserverbrauchs. Die Kosten für das Abwasser kannst du mit dieser Formel berechnen: (monatliche Grundgebühr x zwölf) + (Jahresverbrauch Trinkwasser in Kubikmetern x Preis für Trinkwasser) + (Jahresverbrauch Abwasser in Kubikmetern x Preis für Abwasser) Die genauen Preise erfährst du bei deinen Stadtwerken. Wasserkosten berechnen in der Mietwohnung Als Mieter:in den exakten Wasserverbrauch zu berechnen, ist gar nicht so einfach. (Foto: CC0 / Pixabay / ThorstenF) Wohnst du zur Miete und hast keine eigene Wasseruhr, beziehungsweise nur eine, die den Warmwasserverbrauch anzeigt, ist es etwas schwieriger, deinen Wasserverbrauch zu berechnen. Bei der Berechnung der Wasserkosten haben Vermieter:innen in der Regel die Wahl: Entweder erfolgt die Abrechnung nach der Wohnfläche oder der Anzahl der Personen, die in der Wohnung leben. Oft wird das im Mietvertrag festgehalten. Dieser Preis zählt zu den verbrauchsabhängigen Nebenkosten. Dieser Name führt oft in die Irre: Denn dabei handelt es sich um Einheitskosten, die, wie schon erwähnt, unabhängig vom tatsächlichen Verbrauch sind. Wegen dieser Vorgehensweise kommt es sehr häufig zu Beschwerden: Wohnst du zur Miete, kann es nämlich sein, dass du für eine Wassermenge zahlen musst, die du gar nicht selbst verbraucht hast. Damit du als Mieter:in zumindest eine Ahnung von deinem persönlichen Wasserverbrauch hast, kannst du einen Online-Rechner verwenden, zum Beispiel von Co2online. Aber beachte: Dabei handelt es sich nur um Richtlinien für deinen Verbrauch. Willst du die Kosten für deinen Warmwasserverbrauch berechnen, kannst du vorgehen, wie beim Absatz für Eigenheimbesitzer. Wasserverbrauch berechnen: So kannst du sparen Duschst du, statt zu baden, fällt weniger Abwasser an. (Foto: CC0 / Pixabay / tookapic) Wenn du weißt, wie viel Wasser du täglich benötigst und wie viel davon für einzelne Tätigkeiten anfällt, hast du nicht nur eine Übersicht gewonnen. Diese Kontrolle kann dir auch helfen, Wasser zu sparen – zum Beispiel, wenn du merkst, dass du beim Duschen besonders viel Wasser brauchst. Hast du den Wasserverbrauch einmal berechnet, lässt er sich anschließend leicht verringern. Zum Beispiel hast du folgende Möglichkeiten zum Einsparen: Drehe das Wasser beim Zähneputzen ab. Eine schnelle Dusche verbraucht weniger Wasser als ein ausgiebiges Bad. Seifst du dich unter der Dusche ein oder rasierst du dich, kannst du den Duschhahn währenddessen ebenfalls zudrehen, um Wasser zu sparen. Wäschst du Obst und Gemüse ab, kannst du das über einer Schlüssel tun. Das so aufgefangene Wasser kannst du beispielsweise verwenden, um Pflanzen zu gießen. Weitere Tipps zum Wassersparen im Haushalt haben wir in einem anderen Artikel für dich aufgelistet. Durch das Einsparen von Wasser schonst du übrigens nicht nur deinen Geldbeutel und Ressourcen, sondern sparst auch noch weitere Energie ein. Denn damit dein Abwasser zurück in den Wasserkreislauf kann, muss es erst wieder aufwendig aufbereitet werden. Weiterlesen auf Utopia.de: Regenwasser sammeln: Wie du es am besten auffängst und verwendest Legionellen: Das musst du über die Bakterien im Trinkwasser wissen Warmwasser sparen: 5 Tipps, die du einfach umsetzen kannst ** mit ** markierte oder orange unterstrichene Links zu Bezugsquellen sind teilweise Partner-Links: Wenn ihr hier kauft, unterstützt ihr aktiv Utopia.de, denn wir erhalten dann einen kleinen Teil vom Verkaufserlös. Mehr Infos. War dieser Artikel interessant? 5 0 Vielen Dank für deine Stimme! Diese Artikel könnten dich auch interessieren Ölkonzern Shell blamiert sich auf Twitter: Klima-Umfrage geht nach hinten los Kühlschrank frisst zu viel Strom: Hilft der Taschenlampen-Trick? 36 Jahre nach Tschernobyl – hat die Atomkraft noch Zukunft? 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