Weinsäure (E 334): Anwendung und Besonderheiten des Zusatzstoffes Von Katrin Baab Kategorien: Ernährung Stand: 11. Februar 2020, 13:41 Uhr Foto: CC0 / Pixabay / matthiasboeckel Weinsäure (E 334) ist in zahlreichen Lebensmitteln zu finden. Wofür Weinsäure verwendet wird und ob sie gefährlich ist, zeigen wir dir in diesem Artikel. Unter dem Kürzel E 334 ist Weinsäure als Lebensmittelzusatzstoff zugelassen und kommt natürlich hauptsächlich in Weintrauben vor. Die Eigenschaften von Weinsäure sind: saurer Geschmack konservierende Wirkung. Hergestellt wird Weinsäure aus Weinstein. Dieser entsteht bei längerer Lagerung von Wein oder auch Traubensaft. Zur Gewinnung von Weinsäure wird Weinstein in Calciumtartrat, dem Calciumsalz der Weinsäure, umgewandelt. Durch den Zusatz von Schwefelsäure wird daraus Weinsäure. Als Nebenprodukt entsteht dabei Gips. Weinsäure (E 334) in Lebensmitteln Weinsäure ist häufig in Backpulver enthalten. (Foto: CC0 / Pixabay / evita-ochel) Eingesetzt wird Weinsäure vor allem als Säuerungs- und Konservierungsmittel in Lebensmitteln. Nach der Zusatzstoff-Zulassungsverordnung darf Weinsäure in folgenden Lebensmitteln als Zusatzstoff vorkommen: Schokolade Marmelade, Konfitüre, Gelees Konserven, z. B. von Obst und Gemüse frische und trockene Teigwaren (z. B. Brot) Kekse und Zwieback Honig Öl und Fette Butter Milch und Sahne Buttermilch Mineralwasser und Quellwasser Kaffee Zucker. Außerdem findest du Weinsäure häufig in Form von Weinstein in Backpulver. Weitere Einsatzmöglichkeiten von Weinsäure (E 334) Weinsäure sorgt unter anderem dafür, dass Seide glänzt. (Foto: CC0 / Pixabay / ctvgs) Bei der Herstellung von Seide sorgt Weinsäure dafür, den Stoff griffig, glänzend und länger haltbar zu machen. Weinsäure wird außerdem eingesetzt um zu verzögern, dass Baustoffe wie Gips oder Zement abbinden, also aushärten. So wird ihr Gebrauch verlängert und vereinfacht. In Verbindung mit Metallen dient E 334 unter anderem zur Rostentfernung und zur Oberflächenbehandlung von Aluminium. Im Kosmetikbereich wirkt Weinsäure hautglättend und -festigend. Auch in Fruchtsäurepeelings kommt der Zusatzstoff zum Teil vor. Wie gefährlich ist Weinsäure (E 334)? Für die menschliche Gesundheit gilt Weinsäure als unbedenklich. In ihrer Rohform ist sie laut dem Sicherheitsdatenblatt ätzend und kann schwere Augenschäden verursachen. Ein solcher Kontakt ist zwar für Nicht-Chemiker unwahrscheinlich, doch falls es dazu kommen sollte, spüle deine Augen behutsam mit Wasser aus. Weinsäure wird von der Produktscanner-App Codecheck als unbedenklich eingestuft. Immerhin ist Weinsäure auch für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt und auch biologisch abbaubar. Der ADI-Wert, also die tolerierbar Tagesdosis, liegt bei 30 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht. Willst du Weinsäure als Reinsubstanz kaufen, dann wirst du meistens in Apotheken und Drogerien fündig. Weiterlesen auf Utopia.de: Weinstein Backpulver: Das steckt dahinter Adipinsäure (E355): Was du über den Geschmacksverstärker wissen musst Zitronensäure: 5 praktische Anwendungen im Haushalt ** mit ** markierte oder orange unterstrichene Links zu Bezugsquellen sind teilweise Partner-Links: Wenn ihr hier kauft, unterstützt ihr aktiv Utopia.de, denn wir erhalten dann einen kleinen Teil vom Verkaufserlös. Mehr Infos. War dieser Artikel interessant? 15 0 Vielen Dank für deine Stimme! Verwandte Themen: Essen Gewusst wie HOL DIR DEN UTOPIA NEWSLETTER Leave this field empty if you're human: