Im Sommer und Spätsommer sind Wespen überall. Doch in Panik musst du deshalb nicht geraten: Wir verraten dir, wie du Wespen ganz einfach loswirst.
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Egal ob beim Grillen, im Biergarten oder bei der gemütlichen Kuchenrunde: Im Spätsommer ist draußen eigentlich kein Essen ohne den Besuch von mindestens einer Wespe möglich. Das kann ziemlich nervig sein, vor allem haben aber auch viele Menschen Angst vor dem Insekt. Schließlich tut ein Wespenstich ziemlich weh. Trotzdem solltest du versuchen, ruhig zu bleiben, nicht hektisch herumzuwedeln und keine Panik zu bekommen – denn Angstschweiß kann Wespen aggressiv machen. Auch anpusten solltest du sie nicht, da das CO2 in deinem Atem sie zusätzlich in Alarmbereitschaft versetzen kann.
Zum Glück gibt es eine andere, viel effektivere Methode, mit der du Wespen loswerden kannst und ihnen trotzdem nicht schadest. Schließlich sind sie ziemlich nützliche Tiere, die Schädlinge fressen und vielen Vögeln als Nahrung dienen.
So wirst du Wespen effektiv los
Es ist eigentlich ganz einfach: Wespen wirst du los, indem du sie per Sprühflasche mit zerstäubtem Wasser bespritzt. Eigentlich, weil es nicht ganz einfach ist, die Wespe zu treffen. Triffst du sie aber, spürt die Wespe die feinen Tröpfchen. Sie denkt, es regnet und zieht sich zurück in ihr Nest. Dafür reichen nur ein paar wenige Sprühstöße aus. Für die Wespe ist das ungefährlich. Allerdings musst du darauf achten, dass die Sprühflasche wirklich gut ausgespült ist und zum Beispiel keine Reste von Reinigungsmittel oder Seife enthält. Denn das könnte der Wespe schaden.
Willst du im Spätsommer draußen auf Terrasse oder Balkon essen, ist es sinnvoll, die Sprühflasche schon vorsichtshalber in Griffnähe zu haben, damit du die Wespe schnell vertreiben kannst. Nach ein paar Sprühstößen kannst du dann ganz entspannt weiteressen.
Gerüche, um Wespen loszuwerden
Auch einige Gerüche sollen Wespen fernhalten. Bewiesen ist das zwar nicht, aber ausprobieren schadet nicht. Du kannst zum Beispiel Basilikum in Terrassennähe oder auf deinem Balkon pflanzen. Thymian und Pfefferminz sind eine weitere Möglichkeit, um Wespen fernzuhalten. Auch der Geruch von Knoblauch soll unangenehm sein für Wespen. Oder du versuchst es mit ätherischen Ölen wie Zitronengras, Nelken– oder Teebaumöl.
Wespe loswerden: Das hilft auch noch
Natürlich gibt es neben der Sprühflasche auch noch viele andere Möglichkeiten, Wespen loszuwerden oder ihrem Besuch vorzubeugen. Probiere zum Beispiel folgende Tipps aus:
- Schiebe Wespen behutsam mit der Hand oder einem Stück Papier vom Essen weg.
- Vermeide stark riechende Deos, Cremes und Parfüms – denn sie locken die Wespen zusätzlich an.
- Stelle in einigen Meter Entfernung einen Teller mit überreifem Obst auf, um die Wespen von dir und deinem Essen abzulenken. Laut NABU eignen sich überreife Weintrauben am besten. Wenn du die Wespen von deiner Kaffeetafel ablenken möchtest, eignet sich eine Apfelsaft-Zucker-Lösung oder Marmelade auf dem Teller dafür.
- Beim Grillen lenkst du die Tiere am besten mit einer Proteinquelle wie einem Stückchen Grillwurst ab. „An Proteinen sind Wespen vor allem im Hochsommer interessiert, weil sie dann ihre Larven damit versorgen“, so Laura Breitkreuz vom Naturschutzbund Deutschland (Nabu).
- Decke dein Essen zu, damit die Wespen gar nicht erst daran kommen. Dafür kannst du Bio-Wachstücher verwenden, entweder mit Bienenwachs oder vegan. Online bekommst du sie zum Beispiel bei Little Bee Fresh, alternativ sind sie auch bei Avocadostore oder Amazon erhältlich.
- Halte Kindermünder und -hände möglichst sauber, wenn Kinder in der Nähe sind.
In einem anderen Artikel haben wir noch sieben weitere Tipps für dich zusammengestellt, mit denen du dich vor Wespen schützen kannst: Keine Panik: 10 Tipps gegen Wespen.
So bleiben Wespen Garten und Haus fern
Nicht nur beim Essen können Wespen lästig werden. Manch einer fühlt sich auch unwohl, wenn er sich zum Lesen in den Garten setzt und dann eine Wespe um ihn herumschwirrt. Oder wenn plötzlich ein Exemplar auf der falschen Seite des Fensters summt. Was helfen kann:
- Wespen austricksen: Nest-Attrappe aufhängen. Hängt im Garten vermeintlich bereits ein Wespennest, kann das die Tiere fernhalten. Nest-Attrappen kann man kaufen oder selbst basteln, „indem man ein bisschen braunes Packpapier in so eine Nest-Form bringt“, sagt Breitkreuz.
- Starke Gerüche verbreiten: „Von starken Gerüchen sind Wespen kein Fan“, sagt Breitkreuz. Anti-Mücken-Kerzen und Räucherstäbchen können helfen, sie auf Abstand zu halten.
- Fenster mit Insektengittern ausstatten: Damit sich keine Wespe ins Haus verirrt, sollte man Fenster mit Insektengittern oder -netzen ausstatten. Und findet man doch mal eine drinnen, fängt man sie am besten mit einem Glas, schiebt ein Stück Papier unter und setzt sie wieder raus. „Man sollte eine Wespe auf keinen Fall töten“, sagt Breitkreuz. Denn alle Wespenarten stehen unter Naturschutz.
Hornissen: größer, aber nicht gefährlicher
Was laut Breitkreuz auch gegen Wespen im Garten hilft: Hornissen, „denn Wespen stehen auf dem Speiseplan von Hornissen“. Aber sind die nicht noch bedrohlicher als Wespen?
„Hornissen sind zwar größer und sehen gruseliger aus, sind aber nicht gefährlicher. Ihre Stiche tun nur etwas mehr weh“, sagt Laura Breitkreuz. Die Vorteile: sie halten Wespen fern und sind selbst weniger aggressiv als die Gemeine Wespe und die Deutsche Wespe – die beiden Arten, die uns am Kuchen- und Grilltisch so gerne stören. Anders als die interessieren sich Hornissen auch gar nicht für unser Essen.
Mit Material der dpa.
Überarbeitet von Lena Kirchner
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