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Zukunftsangst: Effektive Mittel, um die Sorgen zu bekämpfen

zukunftsangst
Foto: CC0 / Pixabay / Pixource

Wer kennt das nicht: Zukunftsängste – die Sorgen, die einem im Kopf rumspuken. Was wird morgen werden, was in einem Jahr? Wir zeigen dir, wie du mit deinen Zukunftsängsten besser umgehen kannst.

Zukunftsangst: Welche Befürchtungen hast du?

Ein unbeschriebenes weißes Blatt, ein ungewisser Weg, ein unbekanntes Morgen. Es gibt viele Bilder, die die Zukunft beschreiben. Und in allen schwingen Chancen, aber auch Risiken mit – denn wer weiß denn schon, was morgen ist? Da kann es schon mal sein, dass einem ein bisschen mulmig wird.

Wahrscheinlich hat jede:r schon mal mit gemischten Gefühlen an morgen, übermorgen, den Tag in einer Woche, einem Monat, einem Jahr gedacht. Ernst wird es erst dann, wenn du vor lauter Sorgen den jetzigen Moment nicht mehr leben und genießen kannst. Dann wird es dringend Zeit, etwas zu ändern.

Wichtig ist, dass du dir erstmal klar machst, warum du Angst hast.

  • Ist es eine ganz allgemeine Angst vor dem Ungewissen, davor, dass du nicht weißt, was auf dich zukommt?
  • Ist es die Angst vor einem bestimmten Ereignis?
  • Ist es die Angst davor, dass du deine Zukunft nicht in der Hand hast, keine Kontrolle über sie hast?
  • Oder schlicht die Angst vor Misserfolg, vor Fehlern oder einem Unglück?

Versuche zu verstehen, wovor du Angst hast, schreibe es auf oder male ein Bild dazu. Wenn du die Angst möglichst konkret beschreibst, ist das der erste Schritt, sie zu reduzieren. 

Manchmal liegt die Lösung auch in der Quelle der Angst: Beispielsweise zeichnen Nachrichten ein sehr dunkles Bild von der Zukunft. Wenn du darin oder in etwas Ähnlichem die Ursache für deine Angst gefunden hast, versuche bewusst, dich davon abzuschotten. Erteile dir zum Beispiel bewusst eine zeitlang eine Nachrichtensperre, verfalle nicht ins Doomscrolling und befasse dich stattdessen mit schönen Dingen, die dich aufbauen.

Wir zeigen dir weitere Gegenmittel gegen Zukunftsangst.

Male deine Zukunft schwarz

Manchmal muss man schwarz malen
Manchmal muss man schwarz malen
(Foto: CC0 / Pixabay / moritz320)
  • Versuche mal, dir die schlimmsten Szenarien auszumalen. Was ist das Schlimmste, was dir passieren könnte? Was wäre das äußerste Unglück vom Äußersten.
  • Überlege dir dann, wie du damit umgehen würdest. Male dir Schritt für Schritt aus, wie du reagieren würdest.
  • Vielleicht helfen dir auch hier wieder Stifte und Papier. Oder du redest du mit jemand anderem darüber und schilderst ihm:ihr deine Ängste.
  • Wenn dir das schlimmste Szenario bekannt ist und du dir bewusst bist, dass es sogar dann noch Lösungsstrategien gibt, erscheint die Sorge gleich weniger bedrohlich. 

Übernimm die Kontrolle über deine Zukunft

Nicht alles ist kontrollierbar und vorhersehbar, ja. Aber auf viele Dinge können wir doch Einfluss nehmen. Und oft hilft auch schon das Gefühl, Kontrolle zu haben. Die Möglichkeit, eine Entscheidung zu treffen, etwas selbst in die Hand zu nehmen und dem Gefühl der Ohnmacht zu entfliehen.

  • Also auf geht’s, schmiede Pläne, einen Plan A, einen Plan B, einen Plan C, so viele du möchtest.
  • Geh auf die Straße, unternimm etwas gegen deine Angst. Vielleicht gibt es zu deiner konkreten Angst ja sogar einen Ratgeber. Durchstöbere das Internet oder besuche eine Buchhandlung.
  • Auch Bewegung hilft, dem Gefühl der Passivität zu entkommen. Geh spazieren, joggen, radfahren. Was immer dir gut tut.

Denke an die Vergangenheit

Die Vergangenheit kann uns einiges über die Zukunft lehren
Die Vergangenheit kann uns einiges über die Zukunft lehren
(Foto: CC0 / Pixabay / Myriams-Fotos)
  • Was ist dir früher schon Schlimmes widerfahren? Wie bist du damals damit umgegangen? Führ dir das vor Augen. Dann wirst du sehen: Du bist früher schon damit fertig geworden. Wer hat dir damals geholfen? Sprich denjenigen oder diejenige an, vielleicht hilft sie dir auch jetzt wieder.
  • Was hast du in der Vergangenheit Positives erlebt? Wo bist du angenehm überrascht worden, obwohl du vom Schlimmsten ausgegangen bist? Lass diese Momente an deinem inneren Auge vorbeiziehen und schöpfe aus ihnen Kraft und Vertrauen. Wer sagt denn, dass das Schlimmste passieren muss? 
  • Vielleicht hilft dir auch der Blick in die Vergangenheit eines anderen Menschen, eines älteren vielleicht, der deine jetzige Lebenssituation schon durchlebt hat. Oder gerade die eines Menschen, der gerade genau die gleich Lebenssituation wie du durchmachst.
  • Oder du nimmst dir ein Buch zur Hand: Die größten Köpfe unserer Geschichte waren oft umgeben von Unsicherheiten und einer beängstigenden Zukunft. Wie sind sie mit Krisen umgegangen? Wie haben sie ihre Ängste überwunden?

All diese Strategien schenken dir eine neue Perspektive und zeigen dir, dass du nicht allein bist. Und vielleicht kommt dir deine Angst schon ein bisschen kleiner vor, wenn du sie im großen Ganzen der Welt und ihrer Geschichte betrachtest.

Gelassen die Zukunft loslassen

Und zuletzt gibt es da die Ängste, gegen die wir nie vollständig ankommen. Gegen die wir nicht aktiv werden können, für die wir keine Schwarzmalereien machen können.

In diesem Moment müssen wir die Zukunft einfach gelassen hinnehmen. Sie loslassen und das Beste aus dem Moment machen. Irgendwie ein bisschen Vertrauen schöpfen, dass alles so kommen wird, wie es kommen soll und dass es weitergeht. Das ist wohl die Schwierigste aller Möglichkeiten: Die Zukunft so anzunehmen, wie sie ist.

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