Auf Twitter, YouTube und anderen sozialen Netzwerken macht zurzeit ein Video die Runde, das für Diskussionen sorgt: Es zeigt einen Roboter, der eine Türe für sich und eine zweite Maschine öffnet. Die Aufnahmen sind beeindruckend und beängstigend zugleich.
Die Roboter-Technik entwickelt sich ständig weiter – das zeigt auch das neue Video des amerikanischen Roboter-Herstellers „Boston Dynamics“. Zu sehen sind zwei vierbeinige „SpotMini“-Roboter, die in ihrer Statur Hunden ähneln.
Das Besondere an den Aufnahmen: Einer der beiden Roboter öffnet eine Tür, indem er die Türklinke herunterdrückt. Das klingt zunächst einmal nicht besonders eindrucksvoll – für einen Roboter ist das jedoch keine leichte Aufgabe.
Es geht aber noch weiter: Nachdem der Roboter die Türe öffnet, lässt er zunächst seinen „Kollegen“ vorbei, bevor er selber über die Türschwelle läuft.
So reagieren YouTube-User auf den Roboter
Das Video wurde innerhalb von nur zwei Tagen etwa fünf Millionen mal aufgerufen und hat inzwischen mehr als 20.000 Kommentare (Stand 14.02.) – den meisten Usern macht die fortgeschrittene Roboter-Technik Angst. Einige der Kommentare auf YouTube:
„Vielen Dank Boston Dynamics, dass ihr die erste Generation an Terminator-Modellen entwickelt habt.“ (User „Jihme“)
„Sie fliehen! Die Roboter-Revolution hat begonnen.“ („Amanda McDonald“)
„Früher oder später wird er nicht eine Türklinke bedienen, sondern eine Waffe“ („AM-nation“)
„Ich bin so froh, dass ich in 100 Jahren nicht mehr am Leben bin, wenn Roboter die Welt übernehmen. Unsere Abhängigkeit von Technologie gerät außer Kontrolle, wenn wir das zulassen.“ („Sprixx 3DTM“)
Kommentare auf Twitter
Auch auf Twitter sind die Reaktionen ähnlich:
„Oh Schau, Boston Dynamics neuer Roboter kann Türen öffnen. Wir sind aufgeschmissen.“
„Das ist eines der furchterregendsten Dinge, die ich je gesehen habe.“
Viele User erinnert das Video außerdem an die Netflix-Serie „Black Mirror“, die zeigt, wie sich Technik und Digitalisierung auf die Gesellschaft auswirken können.
Die Roboter arbeiten im Team
Was an dem Roboter-Video so angsteinflößend ist: Die beiden Maschinen agieren scheinbar autonom, also ohne äußere Steuerung. Sie arbeiten im Team und stimmen sich gegenseitig ab, es sieht aus, als ob sie miteinander kommunizieren. Da ist die Sorge groß, dass die intelligente Technik, die dahinter steckt, irgendwann außer Kontrolle gerät.
So schreibt beispielsweise de YouTube-User „Papa Bless“: „Diese Roboter sind 100 % harmlos, außer wenn man sie mit künstlicher Intelligenz ausstattet. Aber seien wir mal ehrlich, jemand wird künstliche Intelligenz in sie einbauen…“
Moderne Roboter sind schon weiter entwickelt
Einige User kritisieren allerdings die Panikmache in den sozialen Medien – und weisen darauf hin, dass moderne Roboter bereits viel weiter und gefährlicher sind, als die beiden SpotMinis aus dem Video:
„Wartet nur, bis all diese Menschen, die vor einem türöffnenden Roboter Angst haben, herausfinden, dass wir Roboter haben, die 700 Meilen fliegen können, dann eine hundert Pfund schwere Rakete aus 11 Meilen Höhe auf ein fünf Meilen entferntes Haus werfen können.“
Helfer im Büro
Der SpotMini-Roboter soll allerdings nur als kleiner Helfer im Haus oder Büro dienen – die Fähigkeit Türen zu öffnen ist also durchaus nützlich für ihn. Der Gedanke, wie sich solche Roboter in Zukunft weiterentwickeln können, ist trotzdem etwas besorgniserregend.
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