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Diese Bewegung will Unternehmen daran hindern, den Planeten weiter zu zerstören

Video: Divestment - 350.org
Screenshot: 350.org.

„Es ist keine Investition, wenn es den Planeten zerstört“ – so einfach bringt die indische Wissenschaftlerin und Aktivistin Dr. Vandana Shiva den Gedanken hinter der globalen Divestment-Bewegung auf den Punkt. Divestment, das bedeutet: das Abziehen von Investitionen aus Unternehmen, die mit fossilen Energieträgern – Kohle, Gas und Öl – Profite machen und so das Klima schädigen.

Das Ziel der globalen Divestment-Bewegung ist es, der fossilen Energiebranche nicht nur die Finanzierung, sondern auch den moralischen Rückhalt in der Gesellschaft zu entziehen.

Das neue Mobilisierungvideo der US-amerikanischen Klimaschutzorganisation 350.org zeigt mit beeindruckenden Bildern: Die Auswirkungen des Klimawandels treffen uns alle – und die Nutzung von Kohle und Gas trägt wesentlich dazu bei.

„Wegen der fossilen Energieträger verändern die Menschen den Planeten auf noch nie dagewesene Weise“,

heißt es im Video.

Divestment: die Verbindungen zur fossilen Energiebranche kappen

Besonders sichtbar werden die Folgen der globalen Erwärmung in der Arktis, wo das Eis immer weiter schmilzt – und in weltweiten Extremwetter-Ereignissen wie Dürren, Stürmen, Überschwemmungen und Hitzewellen. „Niemand sollte seinen Profit mit steigenden Temperaturen machen“, sagt 350.org. Und macht gleichzeitig Mut: Die wachsende globale Bewegung drängt immer mehr Institutionen dazu, ihre Verbindungen zu „Fossil Fuels“, d.h. der fossilen Energiebranche, zu kappen.

Die Divestment-Bewegung ist zur richtigen Zeit entstanden, sie ist erfolgreich – nicht nur bringt sie regelmäßig Institutionen wie Universitäten, Gemeinden, Stiftungen und Versicherungen dazu, ihr Geld anders zu investieren, sondern tatsächlich verliert die konventionelle Energiebranche an Ansehen und Rückhalt.

„Das ist die größte Herausforderung, vor der wir im Moment als Unternehmen stehen… die Tatsache, dass die gesellschaftliche Akzeptanz der Energiesystems, wie wir es kennen, einfach verschwindet“,

zitiert das Video den CEO von Shell, Ben Van Beurden.

Darum: „Lasst uns diesen Mai auf der richtigen Seite der Geschichte stehen“, ruft 350.org uns in seinem Mobilisierungsvideo auf – von 5. bis 13. Mai finden überall auf der Welt Aktionen rund um Divestment statt.

Mehr: globaldivestmentmobilisation.org

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