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Video eines Mobbing-Opfers geht um die Welt

Keaton Jones Video Mobbing
Foto: Screenshot YouTube

Für Keaton Jones ist Schule eine Qual, denn er wird von seinen Mitschülern gemobbt. In einem Video beschreibt er, was er in der Schule durchmacht – und richtet eine Botschaft an seine Peiniger. Das Video sorgte für Aufsehen in den sozialen Netzwerken.

Keaton Jones sitzt auf dem Beifahrersitz im Auto, seine Mutter hat ihn gerade von der Schule abgeholt. Keaton wurde wieder von seinen Mitschülern gehänselt, seine Mutter nimmt seine Schilderungen auf Video auf.

„Sie machen sich über meine Nase lustig, sie nennen mich ‚hässlich‘, sie sagen ich habe keine Freunde“, sagt Keaton unter Tränen. Was machen sie beim Mittagessen, fragt die Mutter. „Sie schütten Milch auf mich, stecken mir Schinken in die Kleidung, bewerfen mich mit Brot“, antwortet der Junge.

Unterstützung von Prominenten

„Warum macht es ihnen Spaß, unschuldige Leute fertig zu machen? Das ist nicht okay.“ Keatons Botschaft an seine Mitschüler: „Menschen die anders sind, sollten nicht dafür kritisiert werden. Sie können nichts dafür.“

Keatons Mutter veröffentlichte das Video auf Facebook – inzwischen wurde es auch über YouTube und andere soziale Medien millionenfach angesehen. Zahlreiche Prominente haben ihre Solidarität bekundet oder Keaton direkt kontaktiert, darunter unter anderem „Stranger Things“-Star Millie Bobby Brown, Snoop Dogg, Jennifer Lopez, Katy Perry, Mark Ruffalo, Ricky Martin, Justin Bieber und viele mehr. Captain America“-Darsteller Chris Evans lud Keaton zur Premiere des neuen „Avenger“-Films nach Los Angeles ein und Präsidentensohn Donald Trump Jr. bot der Familie Jones an, bei ihm zu übernachten.

Kritik an Keatons Mutter

Es gab jedoch auch Kritik – und zwar gegen die Mutter von Keaton Jones. User in den sozialen Netzwerken werfen ihr vor, dass es ihr bei dem Video vor allem um Geld ging. Über die Spendenplattform GoFundMe haben tausende User für den Jungen gespendet – mehr als 58.000 Dollar sollen dabei zusammengekommen sein. Wie ntv berichtet, wurde die Seite jedoch inzwischen wieder eingefroren.

Die Vorwürfe gehen allerdings noch weiter: Die Mutter soll selbst rassistische Posts auf Facebook verbreitet haben. Es kursieren Fotos, auf denen die ganze Familie Jones vor der Konföderiertenflagge posiert. Die Flagge gilt als rassistisches Symbol und  wird unter anderem vom Klu-Klux-Klan und der American Nazi Party verwendet. Die Mutter von Keaton weist die Vorwürfe jedoch zurück. Die Botschaft des Videos ist in jedem Fall wichtig – die Rassismus-Vorwürfe geben dem Video jedoch einen faden Beigeschmack. Was sagt ihr dazu?

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