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Video: Mein Minimalismus – Konsumverweigerung als Lebensstil

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Foto: Youtube / dbate

Minimalisten, Müllrebellen und Aussteiger – das Videotagebuch „Mein Minimalismus“ porträtiert fünf Menschen, die sich entschieden haben, einen anderen Weg zu gehen.

Viele Menschen in den Industrienationen leben im Überfluss – mit deutlich mehr Konsumgütern, als sie für den täglichen Bedarf benötigen. Shoppen gilt inzwischen als Zeitvertreib. Aber nicht alle Menschen wollen ein Leben mit immer mehr Konsumgütern führen.

Das Videotagebuch zeigt fünf Menschen, die sich einem Lebensstil des Minimalismus verschrieben haben. Alle haben ihr Leben voller Luxusgüter hinter sich gelassen und sich von Dingen wie Elektrizität, Plastik oder Beauty-Produkten verabschiedet. Auch wenn nicht immer alles glatt läuft, bereut haben sie nichts. Die Entscheidung, den konsumorientierten Lebensstil abzulegen, haben alle Konsumverweigerer aus unterschiedlichen Gründen getroffen. Wie lebt es sich – ohne?

Muss man wirklich alles in Plastik einwickeln – gerade, wenn man weiß, wie schädlich Kunststoffe für unsere Umwelt sind? Brauchen wir wirklich auch noch das sechste Paar Schuhe? Und müssen wir wirklich alle – ungeachtet des Klimawandels – ins Flugzeug steigen und Weltreisen machen? „Nein!“ – lautet die klare Antwort der fünf Protagonisten des Videotagebuchs „Mein Minimalismus – Konsumverweigerung als Lebensstil“.

Sie zeigen auf beeindruckende Weise, dass ein Leben voller Verzicht glücklich machen kann. Die Entscheidung, den konsumorientierten Lebensstil abzulegen, haben alle Konsumverweigerer aus unterschiedlichen Gründen getroffen.

Minimalismus: Lebensmittel aus dem Müll

So reist beispielsweise der ehemalige „Partykönig“ Rob Greenfield durch die USA und ernährt sich ausschließlich von Lebensmitteln aus dem Müll. Die deutsche Auswanderin Line Fuks bloggt bei YouTube über ihr neues Leben – samt Frau und sieben Kindern – in der portugiesischen Wildnis. Dabei stehen alle immer wieder vor Problemen und zweifeln an ihrer radikalen Entscheidung. Bereut haben sie nichts.

Niall Doherty hat in einer vierjährigen Reise die ganze Welt gesehen – ohne dafür einmal in ein Flugzeug zu steigen. Mit Bus, Bahn und sogar mit einem Containerschiff reist er um die Welt. Dazu hat er seinen Besitz auf 100 persönliche Gegenstände reduziert. Seinen minimalistischen Lebensstil teilt er mit einer großen Netzgemeinde auf YouTube.

Leben im Tiny House

Rob Greenfield hat einen Schnitt gemacht und sich von seinem Leben zwischen Frauen, Alkohol und Collegepartys verabschiedet. Heute wohnt er in einem 4,5 Quadratmeter großen „Tiny House“. Sein Trinkwasser fällt vom Himmel und mit seiner Komposttoilette düngt er seinen eigenen Garten. Für sein neues Leben braucht er kaum Geld.  Sein Fazit: „Without all the bills and the debt, I can just life”.

Einen radikal anderen Lebensentwurf hat auch Line Fuks. Mit ihrer Frau und sieben Kindern lebt sie als Aussteiger in einem Wohnwagen auf einem Selbstversorgergrundstück in Portugal. Zur Vorbereitung hat sie mit ihrer Familie eine Wildnisschule in den USA besucht und dort ein halbes Jahr in absoluter Isolation gelebt. Dort haben sie „weit unter 1000 Kalorien gegessen“. Heute dokumentiert sie ihr neues Leben – von der Haarwäsche mit Asche über die Herstellung von Damenbinden aus Moos – auf YouTube.

Zero Waste

Im Leben von Gittemarie Johansen dreht sich alles um die Vermeidung von Plastikmüll. Die Online-Karriere der jungen Dänin begann Make-Up-Tutorials auf YouTube. Ihr Kleiderschrank war zu der Zeit voll mit den neuesten Trends der Modewelt. Immer häufiger hat sie sich zu der Zeit gefragt: „Brauche ich diese Sachen wirklich?“ Mittlerweile achtet Gittemarie genau darauf, was sie kauft – und in welcher Verpackung. Sie vermeidet jeglichen Plastikmüll und versucht einen „Zero Waste“-Lifestyle zu pflegen. Während die Dänin früher regelmäßig Kundin in großen Modehäusern war, kauft sie heute nur noch Kleidung in Second Hand-Stores.

Ralf Roesberger hat sich dem lokalen Anbau von Lebensmitteln verschrieben. Er ist überzeugt, dass „jede Möhre und jede Tomate, die nicht aus der industriellen Landwirtschaft kommt, ein Schritt in die richtige Richtung“ ist. Er ist ein sogenannter Selbstversorger und kann sich und seine Familie fast ausschließlich aus dem Eigenanbau in seinem Garten ernähren. Jedes Jahr erntet er mehrere Tonnen Obst und Gemüse. Zudem hat er eigene Bienen, Gänse und Hühner.

Ein Gastbeitrag von dbate.
Video von Simon Hoyme: „Da uns als Menschheit dank massiver Übernutzung der natürlichen Ressourcen der Erde nicht gerade eine rosige Zukunft bevorsteht, ist dies mein erster bescheidener Beitrag, um auf diesen Wahnsinn aufmerksam zu machen und zu zeigen, dass es Alternativen gibt.“

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