Aspirin, Ibuprofen & Co.: Rezeptfreie Schmerzmittel sollen künftig Warnhinweise tragen Von Stefanie Jakob Kategorien: Gesundheit Stand: 12. Juni 2018, 12:35 Uhr Foto: © Utopia.de Blutungen, Nierenschäden oder sogar Schlaganfälle – wer rezeptfreie Schmerzmittel wie Aspirin, Ibuprofen oder Paracetamol länger als empfohlen einnimmt, muss mit teils schweren Nebenwirkungen rechnen. Warnhinweise auf den Verpackungen sollen künftig darauf aufmerksam machen. Kopf-, Rücken- oder Zahnschmerzen lindern wir meist mit Schmerzmitteln, die es rezeptfrei in der Apotheke gibt – harmlos sind sie deshalb aber nicht: Nach medizinischem Kenntnisstand können sie insbesondere bei längerfristiger Anwendung oder Überdosierung zu einer Reihe unerwünschter Nebenwirkungen führen. Dazu gehören Magendarmblutungen, Leber- und Nierenschäden oder sogar Schlaganfälle. Warnhinweis auf Schmerzmittel: Bundesrat stimmt Verordnung zu Schmerzmittel sollen deshalb künftig einen Warnhinweis auf der Verpackung tragen. In gut lesbarer Schrift solle auf der Vorderseite der äußeren Verpackung der Satz „Bei Schmerzen oder Fieber ohne ärztlichen Rat nicht länger anwenden als in der Packungsbeilage vorgegeben!“ Einer entsprechenden Verordnung hat der Bundestag am Freitag zugestimmt. Die Verordnung betrifft rezeptfreie Medikamente, die leichte bis mäßig starke Schmerzen behandeln oder bei Fieber eingesetzt werden. Sie enthalten beispielsweise die Wirkstoffe Paracetamol, Ibuprofen Diclofenac oder Acetylsalicylsäure (Aspirin). Nach Angaben der ABDA wurden im Jahr 2015 in Deutschland in Apotheken rund 100 Millionen Packungen solcher Schmerzmittel verkauft. Schmerzmittel-Warnung: Verbraucher beachten Hinweise häufig nicht Der neue Warnhinweis soll bei Verbrauchern ein Bewusstsein für die Risiken der dauerhaften Einnahme solcher Schmerzmittel schaffen und Pharmaunternehmen in die Pflicht nehmen. Entsprechende Hinweise sind zwar bereits in der Packungsbeilage vermerkt, Studien zeigten allerdings, dass Verbraucher diese häufig nicht beachten: Aus einer Befragung des Robert-Koch-Instituts geht hervor, dass ein Fünftel der Frauen und fast ein Drittel der Männer Schmerzmittel über einen längeren als den empfohlenen Zeitraum einnehmen. Utopia.de meint: Häufig greifen wir aus Bequemlichkeit zu Schmerzmitteln. Sie versprechen schnelle Hilfe und geben uns die Möglichkeit weiter Leistung zu bringen – ob bei der Arbeit, in der Schule oder zuhause. Stattdessen sollten wir auf unseren Körper hören und ihm die Ruhe geben, die er braucht. Natürliche Schmerzmittel können dabei unterstützen: Diese 7 Heilpflanzen sind natürliche Schmerzmittel und Antibiotika. Weiterlesen auf Utopia.de: Das Milliardenbusiness mit den Schmerzpillen Heuschnupfen: wirksame Hausmittel gegen verstopfte Nase und juckende Augen Natürlichen Hustensaft selber machen aus Zwiebeln und Honig: So geht’s Bitte lies unseren Hinweis zu Gesundheitsthemen. ** mit ** markierte oder orange unterstrichene Links zu Bezugsquellen sind teilweise Partner-Links: Wenn ihr hier kauft, unterstützt ihr aktiv Utopia.de, denn wir erhalten dann einen kleinen Teil vom Verkaufserlös. Mehr Infos. War dieser Artikel interessant? 33 2 Vielen Dank für deine Stimme! Verwandte Themen: Medikamente News HOL DIR DEN UTOPIA NEWSLETTER Leave this field empty if you're human: