Herkömmliche Spülmaschinentabs reinigen Geschirr zwar effektiv von Verschmutzungen und Essensresten, schaden aufgrund ihrer chemischen Inhaltsstoffe…
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Welche Energieeffizienzklasse, welcher Hersteller, welcher Wasserverbrauch? Wer eine neue Spülmaschine kaufen will, steht vor vielen Fragen. Wir unterstützen dich bei der Entscheidungsfindung.
Hier findest du die besten und energieeffizientesten Geschirrspüler mit 60 cm Breite, die wir gemeinsam mit dem Öko-Institut e.V. für dich identifiziert haben. Unten gibt es außerdem viele Tipps dazu, worauf du beim Kauf eines neuen Geschirrspülers achten solltest, sowie aktuelle Testergebnisse von Stiftung Warentest.
Wie haben wir die energieeffizienten Spülmaschinen ausgewählt, die auf dieser Liste dargestellt werden?
Das Basiskriterium lautet: Die Auswahl der Geräte orientiert sich an den Mindestkriterien des Öko-Instituts e.V., wie sie auf der Website EcoTopTen dargestellt sind. Die ausführlichen EcoTopTen-Kriterien für Spülmaschinen findest du hier (PDF).
Das Öko-Institut e.V. (Gründung: 1977), das Eco Top Ten betreibt, ist eines der europaweit führenden, unabhängigen Forschungs- und Beratungsinstitute für nachhaltige Zukunft. Es ist in Freiburg, Darmstadt und Berlin vertreten. Die Plattform EcoTopTen wird seit 2015 vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit sowie die EU gefördert.
Für die energieeffizienten Spülmaschinen auf dieser Liste gelten darüber hinaus folgende weitere Kriterien, die die Auswahl von EcoTopTen weiter eingrenzen:
Alle Spülmaschinen dieser Liste verbrauchen außerdem maximal 10 Liter pro Spülgang, sind besonders leise (bis 45 dBA) und bieten hochwertigen Wasserschutz.
Im Folgenden findest du zahlreiche Tipps, um ein stromsparendes, kostensenkendes und umweltschonendes Gerät zu finden. Und natürlich auch dazu, wie du deinen Geschirrspüler so benutzt, dass er möglichst sparsam arbeitet.
Wenn du umwelt- und kostenbewusst spülen willst, sind wichtige Eckdaten, wie viel Strom und Wasser deine (neue) Spülmaschine verbraucht. Wichtig ist aber selbstverständlich auch die Frage, ob deine Spülmaschine das Geschirr auch richtig sauber bekommt, wie effektiv die einzelnen Spülprogramme sind, und wie lange sie dauern. Zu all diesen Punkten im Folgenden mehr.
Achte beim Kauf unbedingt auf den Jahresstromverbrauch und die Energieeffizienzklasse. Auch wenn A++ (mit zwei Pluszeichen) schon ganz gut klingt, gehören Spülmaschinen dieser Klasse nicht mehr zu den effizientesten Geräten. Um Strom, Wasser und damit auch Geld zu sparen, solltest du dir ein Gerät der Energieeffizienzklasse A+++ (drei Pluszeichen) zulegen. Das gilt sowohl für schmalere als auch für breitere Geräte. Nur in dieser Effizienzklasse laufen sowohl die Intensiv- als auch die Eco-Programme besonders sparsam durch.
Beim Spülmaschinen-Test von Stiftung Warentest im September 2019 schnitten Maschinen von Beko, Bosch, Miele und Neff am besten ab, was den Stromverbrauch im Sparprogramm (Eco) betraf. Auch ein Gerät von Samsung konnte hier punkten, das allerdings insgesamt nur die Note 4,0 erhielt, weil es die Dauerprüfung nicht bestanden hatte.
Grundsätzlich gilt beim Kauf: In Relation zur Menge gewaschenen Geschirrs verbrauchen Spülmaschinen im Standardformat (60 cm Breite) weniger Strom und Wasser als schmale Geräte (45 cm Breite) – allerdings nur, wenn du sie voll belädst.
In einem Singlehaushalt kann also eine schmale Maschine durchaus Sinn machen, wenn die Alternative darin besteht, sonst immer eine breitere Maschine halbvoll durchlaufen zu lassen.
Eine Studie hat gezeigt: Bei richtiger Beladung ist das Spülen mit einer sparsamen Spülmaschine sogar effizienter als das Spülen von Hand. Damit das möglich ist, sollte das Gerät pro Spülgang maximal 10 Liter Wasser verbrauchen. Alle Geräte, die du oben auf der Bestenliste findest, erfüllen beispielsweise diese Bedingung.
Beim erwähnten Test der Stiftung Warentest (09/2019) waren auch hier Geräte von Beko, Bosch, Miele und Neff am sparsamsten, was den Wasserverbrauch im Eco-Modus betraf.
Achte beim Kauf außerdem darauf, dass das Gerät eine Aqua-Stop-Funktion oder eine andere, zuverlässige Form von Wasserschutz hat. Dies sollte heutzutage standardmäßig der Fall sein. Falls es eine Überschwemmung gibt bzw. ein Wasserschaden eintritt, muss dann der Hersteller (bei fachgerechter Installation) für eventuelle Schäden haften.
Testsieger wurden bei Stiftung Warentest (09/2019) die folgenden vier Modelle:
Im günstigeren Preissegment hatten Beko DIN28431 (vollintegriert) und Beko DSN28431X (teilintegriert) das beste Preis-Leistung-Verhältnis. Die Beko-Spülmaschinen hatten die Note 2,5, einem sehr niedrigen Strom- und Wasserverbrauch und kosten jeweils ca. 400 Euro.
Du kannst eine Spülmaschine nicht nur energieeffizient kaufen, sondern auch sparsam betreiben. Hier folgen die wichtigsten Tipps zum Stromsparen mit deinem Geschirrspüler.
Schalte deine Spülmaschine nur an, wenn sie komplett beladen ist, und verzichte auf die Taste „Halbe Beladung“ (wenn vorhanden). Diese spart in der Regel nur knapp 10 bis 20 Prozent Wasser beziehungsweise Strom.
Reinige dein Geschirr nach Möglichkeit mit dem Eco- bzw. Sparprogramm. Das dauert zwar in der Regel zwei bis drei Stunden, doch durch längere Einwirkzeiten reichen niedrigere Temperaturen für den Spülvorgang – das wiederum spart rund 25 Prozent Strom.
Eine Alternative zum Sparprogramm bietet das Automatikprogramm (wenn vorhanden): In Abhängigkeit von der Verschmutzung variieren Temperatur, Wassermenge und die Anzahl der Spülgänge. Das Gerät verbraucht also im besten Fall nur so viel Wasser, wie für das Reinigen des Geschirrs tatsächlich notwendig ist. Eco-/Sparprogramme liefern jedoch in Summe die beste Effizienz.
Ein Spülgang bei niedrigen Temperaturen, meist zwischen 45 und 55 Grad, verbraucht weniger Energie und ist bei normaler Verschmutzung vollkommen ausreichend.
Einmal im Monat solltest du deine Spülmaschine aber trotzdem mit mindestens 65 Grad laufen lassen: Die höheren Temperaturen spülen Rückstände aus Innenraum und Schläuchen, die Waschgänge mit niedrigerer Temperatur hinterlassen können, und schützen die Maschine so vor Defekten.
Auch wenn es praktisch erscheinen mag: Kurzprogramme solltest du nach Möglichkeit vermeiden. Stiftung Warentest fand 2019 heraus, dass bei allen getesteten Spülmaschinen das Kurzprogramm im Vergleich zum Eco-Programm deutlich mehr Strom und Wasser verbraucht. 8 bis 15 Cent an Mehrkosten verursachte das Kurzprogramm dabei pro Waschgang – umweltschonend ist das nicht.
Beachte die Herstellerangaben bezüglich der Einstellung des Wasserhärtegrads und dazu, welche Dosierung bei Regeneriersalz empfohlen wird. Den Wasserhärtegrad kannst du bei deinem zuständigen Wasserwerk erfragen oder im Internet finden. Damit deine Spülmaschine viele Jahre funktioniert, muss außerdem regelmäßig Regeneriersalz nachgefüllt werden.
In Multi-Tabs sind Klarspüler und Salzfunktion bereits enthalten, sie müssen nicht separat zugeführt werden. Multi-Tabs eignen sich jedoch nicht bei sehr hartem Wasser von mehr als 21 °dH. Verwende in diesem Fall lieber die klassische Methode aus Solo-Tabs bzw. Pulver plus Klarspüler und Spülmaschinensalz.
Über eines musst du dir keine Gedanken machen, wenn du eine neue Spülmaschine kaufen möchtest: Stiftung Warentest fand heraus, dass alle getesteten Geschirrspüler das Geschirr auch tatsächlich säubern. Auch die Frage, ob das Besteck in der Schublade oder im Korb sauberer wird, konnten die Tester beantworten: Beides funktionierte gleich gut.
Nimm dir auch vor dem Kauf noch mal Zeit, um deine Entscheidung zu prüfen. Dabei kannst du dir noch diese zwei Punkte überlegen:
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