E-Bike trifft Motorrad: 2019 kommt eine neue eRockit-Serie Von Sven Christian Schulz Kategorien: Mobilität & Verkehr Stand: 29. Juni 2018, 16:00 Uhr Foto © eROCKIT Systems UG ERockit ist das wohl ungewöhnlichste Elektromotorrad, das es derzeit gibt. Es vereint E-Bike und Motorrad und lässt sich auch ohne Motorrad-Führerschein fahren. 2019 soll es auf den deutschen Markt kommen. Das eRockit sieht aus wie ein BMX-Fahrrad mit Spiegeln, ist aber ein richtiges Elektromotorrad. Die Geschwindigkeit wird dabei über die Fahrradpedale gesteuert. Das Bike registriert, mit wie viel Muskelkraft der Fahrer in die Pedale steigt, und beschleunigt das E-Motorrad entsprechend schnell. Eine ähnliche Technik steckt auch hinter den E-Bikes mit Tretunterstützung (Pedelecs). Der Unterschied: Das eRockit beschleunigt auf über 80 Km/h. Nun soll 2019 eine 2. Generation von E-Motorrädern auf den Markt kommen. eRockit feiert mit neuer E-Motorradserie sein Comeback 2014 musste eRockit Insolvenz anmelden, obwohl es als innovatives und erfolgversprechendes Start-Up galt. Die Firma hatte unter anderem den „Red Dot“-Award verliehen bekommen sowie weitere Auszeichnungen erhalten. Die neuen Besitzer wollen an dem Elektromotorrad mit Pedalen festhalten und mit ihm „in der eMobility-Branche für Furore sorgen“. Zum Team gehören zum Beispiel der ehemalige VW-Berater und BMW-Kommunikationschef Richard Gaul und Rowan Smith, der unter anderem für Suzuki Motorräder baute. Die ersten eRockits fahren schon Derzeit fahren etwa 40 eRockits der 1. Generation durch Europa. Im Frühjahr 2019 sollen die weiterentwickelten, neuen Bikes dann auch in Serie produziert und ausgeliefert werden. Die ersten eROCKITs waren für knapp 12.500 Euro zu haben, der Preis für die 2. Generation soll sich in einem ähnlichen Rahmen bewegen. Das ist ganz schön happig, Konkurrenten wie die neue E-Schwalbe sind deutlich günstiger. Du beschleunigst das eRockit, indem du kräftig in die Pedale trittst. (Foto © eROCKIT Systems UG) Auch optisch sind die E-Motorräder etwas gewöhnungsbedürftig: Den Akkustand zeigen Leuchtdioden an, die Geschwindigkeit ein LED-Display. Beides erinnert eher an die Ausstattung der ersten E-Bikes, aber nicht an innovative E-Motorräder. Unnötige Armaturen und Anzeigen hat man sich beim Modell der 1. Generation auch gespart, ebenso wie die Blinker. Die sind bei einem Leichtkraftrad wie dem eRockit aber auch nicht Pflicht. eRockit: Elektromotorrad Made in Germany Das eRockit ist schneller und ausdauernder als ein E-Bike, gleichzeitig aber nicht so groß und klobig wie viele E-Motorräder. Produziert wird das Bike in Henningsdorf, nordwestlich von Berlin. Offiziell handelt es sich um ein Leichtkraftrad und darf mit dem „alten“ PKW-Führerschein (vor 1. April 1980) sowie den Führerscheinen A, A1 und A2 gefahren werden. Sogar auf der Autobahn ist das eRockit erlaubt und kann eine beachtliche Reichweite von 120 Kilometern vorweisen. Damit füllt das eRockit die Lücke zwischen E-Bike und E-Auto. Denn bei längeren Fahrten ist der Akku vom E-Bike schnell leer, doch ein E-Auto lohnt sich für gelegentliche Ausflüge meist nicht und muß mehr. Hier kann man das Elektromotorrad vorbestellen. Weiterlesen auf Utopia.de: Twike: Das E-Auto mit den Fahrrad-Pedalen Elektroautos mit der größten Reichweite Ladestationen für Elektroautos werden ausgebaut ** mit ** markierte oder orange unterstrichene Links zu Bezugsquellen sind teilweise Partner-Links: Wenn ihr hier kauft, unterstützt ihr aktiv Utopia.de, denn wir erhalten dann einen kleinen Teil vom Verkaufserlös. Mehr Infos. War dieser Artikel interessant? 11 3 Vielen Dank für deine Stimme! Verwandte Themen: E-Bike Elektromobilität Umweltschutz HOL DIR DEN UTOPIA NEWSLETTER Leave this field empty if you're human: