Facebook-Hit: Wissenschaftlerin erteilt Klimawandel-Leugnern eine Lektion

Wissenschaftlich gesehen bestehen keine Zweifel am Klimawandel – trotzdem gibt es immer noch Menschen, die ihn leugnen. In einem Facebook-Post wendet sich eine Wissenschaftlerin nun an alle Leugner und zeigt, wieso sie Unrecht haben. Der Post wurde auf Facebook zum Hit.

Der Klimawandel ist real – und er ist menschengemacht. Zu diesem Ergebnis kommen rund 97 Prozent aller wissenschaftlichen Studien zum Thema. Allerdings gibt es jede Menge Klimawandel-Leugner, die davon nicht überzeugt sind. Sie berufen sich gerne auf die restlichen drei Prozent der Studien.

An all diese Menschen hat die Wissenschaftlerin Katharine Hayhoe eine deutliche Botschaft, die in ihrem Facebook-Post vom 4. September 2017 viral ging: „Er [der Klimawandel] ist real. Es liegt an uns. Es ist ernst.“

Der Facebook-Post bezieht sich auf eine interessante Studie

Hayhoe weiß dabei, wovon sie spricht: Sie hat gemeinsam mit einem Forscherteam eine Auswahl an Studien analysiert, die behaupten, es gebe keinen Klimawandel oder er sei nicht Menschen gemacht. Die Wissenschaftler haben dabei 38 Studien evaluiert, nachvollzogen und nochmals durchgerechnet.

Das Ergebnis ihrer Untersuchung: „Jede einzelne der Studien hatte einen Fehler – in ihren Annahmen, in ihrer Methode oder in der Analyse“. Wenn man die Fehler behebe, kämen die „leugnenden“ Studien zu den gleichen Ergebnissen wie die Mehrheit der Wissenschaft, so Hayhoe auf Facebook.

Falsche physikalische Annahmen, keine Objektivität

Worin die Fehler konkret liegen, beschreibt eine weitere beteiligte Wissenschaftlerin in einem Artikel im britischen „Guardian“. Demnach waren die Urheber der Studien in ihrer Vorgehensweise nicht objektiv, ignorierten Daten, oder machten schlichtweg falsche Annahmen über physikalische Zusammenhänge. Teilweise widersprechen sich die einzelnen Studien gegenseitig.

Hayhoe erklärte auf Facebook, dass es bei ihrer Analyse darum ging, ein populäres Argument der Leugner aufzugreifen: Viele von ihnen begründen die große Einigkeit in der Klimawandel-Wissenschaft nämlich damit, dass Studien und Erkenntnisse, die gegen den Klimawandel sprechen, unterdrückt und unter den Tisch gekehrt werden.

Mehr als 5.500 „Gefällt mir“ auf Facebook

„Es ist viel einfacher für jemanden zu behaupten, er werde unterdrückt, als zuzugeben, dass er vielleicht keine wissenschaftlichen Beweise für seine politische Ideologie finden kann.“, schreibt Hayhoe in ihrem Facebook-Post. Der Post wurde inzwischen mehr als 5.500 Mal geliked und vielfach geteilt (Stand 14.09.2017).

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