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Foto: © Utopia
Alberts Lupinenschnitzel
Der Exot aus Lupinen: Das vegane Bio-Schnitzel von Alberts besteht aus Lupinen (siehe Warenkunde), die meist aus Rheinland-Pfalz, Saarland und Baden-Württemberg kommen – das wirkt sich über die Transportwege positiv auf die Ökobilanz aus. Geschmacklich erinnert Alberts Lupinenschnitzel ein bisschen an eine panierte Frikadelle, schmeckt aber sehr gut. Die verwendeten Lupinen sorgen für hochwertige Proteine mit ungesättigten Fettsäuren. Öko-Test 6/2016 fand Mineralölrückstände im Lupinenschnitzel, vergab aber ein „befriedigend“. Unsere Empfehlung für vegane Schnitzel.
Positiv: lecker, bio, vegan, eiweißreich, lokale Zutaten.
Negativ: teuer, nur in Vegan-Shops und Bioläden/ReformhäusernPreis: ca. 4 Euro / 200 Gramm
Info: tofuundmehr.de -
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Heirler wie Schnitzel
Gemischte Zutaten: Die Hauptzutat beim Heirler „wie Schnitzel“ ist Wasser, es folgen entfettete Sojabohnen und Weizenmehl. Weil auch geringe Mengen Hühnereieiweiß verarbeitet ist, ist das Heirler-Schnitzel nicht für Veganer geeignet. Dafür besitzt das Produkt ein Bio-Siegel. Geschmacklich reicht es nicht ganz an Wheaty, Rügenwalder und Valess heran und ist ein bisschen fade. Dennoch unsere Empfehlung für vegetarische Schnitzel.
Positiv: noch ganz lecker, bio, vegetarisch.
Negativ: teuer.Preis: ca. 3,50 Euro / 200 Gramm
Info: Bestenliste -
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Wheaty Veganbratstück Das Schnitzel
Überzeugender Vegan-Geschmack: Das rein pflanzliche Schnitzel von Wheaty besteht zu 72 Prozent aus Seitan. Der gilt als nicht besonders nährstoffreich, und weil er vor allem Dingen aus Weizeneiweiß besteht, sind Weizen- und Gluten-Allergiker hier nicht gut bedient. Geschmacklich ist das Wheaty Veganbratstück Das Schnitzel für uns das derzeit überzeugendste Vegan-Schnitzel, wenn auch von leicht gummiartiger Konsistenz. Öko-Test 6/2016 fand stark erhöhte Mineralölrückstände im Produkt und bemängelte Hefeextrakt als Zutat.
Positiv: lecker, bio, vegan.
Negativ: teuer, vor allem in Vegan-Shops, teils auch Bio-Supermärkte.Preis: ca. 4 Euro / 175 Gramm
Info: Bestenliste -
Foto: utopia
Rügenwalder Vegetarische Mühlen Schnitzel
Veggie vom Metzger: Das Rügenwalder Vegetarische Mühlen Schnitzel basiert auf Weizenmehl und Sojaproteinkonzentrat. Verwendete Eier stammen aus Freilandhaltung. Geschmacklich gehört es zu den Besten und wird auch eingefleischte Nicht-Veggies überzeugen. Kohlenhydrate, Fette, Salz bewegen sich im Durchschnitt. Aber: Für den hohen Preis müsste einfach ein Bio-Siegel drin sein.
Positiv: lecker, vegetarisch, überall zu haben.
Negativ: nicht bio, teuer. Beim Test Fleischersatt 10/2016 kassierte es wegen Schadstoffen ein „mangelhaft“.Preis: ca. 3,30 Euro / 180 Gramm
Info: ruegenwalder.de -
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Valess Schnitzel fleischfrei
Fleisch-Alternative aus Milch: Das Schnitzel von Valess besteht vor allem aus Magermilch. „Milch“ klingt gesund; Valess wirbt mit hohen Calcium-Werten und präsentiert sich mit reichlich Verpackung als Premium-Produkt.Öko-Test 6/2016 fand im Schwesterprodukt Valess Filets Mineralölrückstände und bemängelte, dass das Calcium aus dem Verdickungsmittel Calciumalginat stammt, nicht aus der Zutat Magermilch. Auch vermissen wir ein Bio-Siegel. Geschmacklich ist es gut und erinnert an Geflügelschnitzel. Im Vergleich ist es fett- und kalorienarm (803 kJ/192 kcal pro 100g). Etwas unschön finden wir die hohe Zahl von Zutaten. Es gibt das Schnitzel auch mit Tomatenfüllung und entsprechend längerer Zutatenliste.
Positiv: lecker, vegetarisch.
Negativ: nicht bio.Preis: ca. 2,80 Euro / 180 Gramm
Info: valess.de -
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Aldi Süd Vegetarisch Lecker Veggie Schnitzel
Discounter-Veggie mit Schuss: Das „Vegetarisch Lecker Veggie Schnitzel“ von Aldi Süd ist nur mit Füllung (Paprika-Tomate, Brokkoli-Käse) zu haben. Letztere Variante besteht vor allem aus Sojaeiweiß und Brokkoli und vearbeitet viele Inhaltsstoffe, etwa Verdickungsmittel und Konservierungsstoffe. Und Bio ist es leider auch nicht. Geschmacklich liegt es im gehobenen Mittelfeld, die etwas pampige Füllung muss man eben mögen. Trotz Käse fällt es weder bei bei Kalorien, Fett noch Salz negativ auf. Man würde sich allerdings Bio-Qualitätszutaten wünschen.
Positiv: noch ganz lecker, vegetarisch.
Negativ: nicht bio.Preis: ca. 2,30 Euro / 200 Gramm
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Naturgut Bio-Veggie-Schnitzel
Das billige Schnitzel: Das „Bio-Veggie-Schnitzel“ aus der Penny-Eigenmarke Naturgut verwendet eine Mischung aus Soja- und Weizeneiweiß, genau wie die übrigen Zutaten aus Bio-Anbau. An den Zutaten gemessen ist es vegan. Geschmacklich fällt das Naturgut-Schnitzel leider negativ auf und begeistert einfach nicht. Auch ist es fett- und kalorienreicher als viele andere. Und die Pappverpackung hat anders als bei Valess und Rügenwalder kein FSC-Siegel.
Positiv: günstig, vegan, bio.
Negativ: kalorienreich, Geschmack überzeugt nicht.Preis: ca. 1,85 Euro / 200 Gramm
Info: Naturgut -
Foto: Utopia.de
Zum Vergleich: XXL Hähnchen Schnitte
Das Original aus Fleisch: Dieses willkürlich in der Penny-Kühltheke herausgegriffene „echte“ Schnitzel besteht zu 64 Prozent aus Pressfleisch und illustriert auch unsere Gier nach immer noch mehr, noch billigerem Fleisch. Das Argument „vegan ist teuer“ gilt nicht, denn für das gleiche Geld könnte man das auch vegan haben. Die Liste der verwendeten Inhaltsstoffe ist mit Säureregulator, Stabilisatoren und Verdickungsmitteln keineswegs kürzer als beim Veggie-Durchschnitt. Mit reichlich Kohlenhydraten und Fett kommt es auf satte 1077 kJ / 257 kcal pro 100 Gramm.
Positiv: billig.
Negativ: nicht bio.Preis: ca. 2,30 Euro / 200 Gramm
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Bild: © Utopia
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