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Wäsche waschen, aber nachhaltig: 10 Tipps

  • Illustration: Miro Poferl

    Wäsche waschen: umweltverträgliche Reinigung

    Wäsche waschen ist auch eine Frage der Nachhaltigkeit. Zu viel Waschmittel verschwendet Wasser und Energie, Weichspüler verschmutzen die Umwelt – Utopia zeigt, wie man seine Wäsche sauber und ökologisch wäscht.

  • Illustration: Miro Poferl

    Wäsche waschen: vom Waschmittel nicht zu viel!

    Ein bisschen mehr kann ja nicht schaden? – Doch! Bei zu viel Waschmittel pumpt eine moderne Maschine den überschüssigen Schaum mit nochmaligem Waschgang ab. Wäsche waschen dauert dann also länger, braucht demzufolge mehr Strom, und es wird zusätzlich Wasser benötigt. Damit steigen hauptsächlich der Energieverbrauch und die Rechnungen anstatt die Waschwirkung.

    Also: lieber weniger Waschmittel nehmen.

  • Illustration: Miro Poferl

    Wäsche waschen: Maschine vollmachen!

    Beim Wäsche Waschen werden oft nur halb gefüllte Waschmaschinen angeschaltet – mit voller Waschmitteldosis und bei vollem Wasserverbrauch.

    Befülle deine Maschine ordentlich. Vor allem bei bereits mehrmals gewaschenen Kleidungsstücken ist eine strikte Farbtrennung nicht mehr wirklich notwendig.

  • Illustration: Miro Poferl

    Wäsche waschen: cool bleiben – auch 30 °C macht sauber

    Bei 30 °C wird fast jegliche Wäsche sauber, oft reichen sogar 20 °C – probiere es einfach mal aus! Um stark verschmutzte Wäsche zu waschen reichen 60 °C; alles darüber ist meist unnötige Energieverschwendung. Auch Mikroorganismen in Bettwäsche und Handtüchern überleben keine 60 °C. Hartnäckige Flecken lieber vorbehandeln, anstatt den ganzen Waschgang unnötig aufzuheizen.

  • Illustration: Miro Poferl

    Wäsche waschen: keine Extras

    Extra Zugaben wie Weichspüler, Fleckensalze, Hygienespüler, Bleichen etc. sind durch ihre besonders aggressive chemische Zusammensetzung echte Umweltkiller und sollten so gut es geht vermieden werden. Sie sind für das eigentliche Wäsche waschen unerheblich und haben oft sogar unerwünschte Nebenwirkungen; Weichspüler verringern zum Beispiel die Saugfähigkeit von Handtüchern.

  • Illustration: Miro Poferl

    Wäsche waschen – auch ohne Trockner

    Im Sommer trocknet Wäsche am Besten an der freien Luft, im Winter in der Waschküche oder anderen beheizten Räumen. Wer Angst vor ausbleichenden Farben in der Sonne hat, der vermeide die Mittagsstunden, in denen die UV-Strahlung am intensivsten ist. Trockner sind extrem energieaufwändige Geräte und zählen zu den größten Klimakillern im Haushalt. Wer trotzdem weder Sonne noch Waschküche hat und nicht umhinkommt, sich einen zuzulegen, der sollte auch hier auf die Energieeffizienzklasse achten.

  • Illustration: Miro Poferl

    Wäsche waschen: Waschmittel ist nicht Bio-Waschmittel

    Konventionelle Waschmittel sind nicht zu empfehlen: Sie enthalten Duftstoffe, die oft umweltschädlich und allergieauslösend sind; ihre Tenside werden meist aus Erdöl hergestellt. Ökologische Alternativen findest du in einem weiteren Beitrag.

    „Biologisch abbaubar“? Das ist nichts Besonderes, sondern vom Gesetzgeber vorgeschrieben. Achte auf Siegel wie Eco Garantie. Verwende für Buntwäsche Buntwaschmittel. Vollwaschmittel belastet die Umwelt unnötig und bleicht die Wäsche!

  • Illustration: Miro Poferl

    Wäsche waschen: Muss das überhaupt sein?

    Wäsche waschen wir viel zu oft – teils einfach aus Gewohnheit schon nach ein, zwei mal Tragen. Wenn man die Klamotte vorher nicht durchgeschwitzt oder vollgekleckert hat, dann reicht oft auch ein bisschen auslüften vollkommen aus.

    Kreative Variante: Gefrierschranklüften. Die Kleider einfach zwei Tage ins Gefrierfach legen (das zwecks Energieeffizienz sowieso stets gut gefüllt sein sollte) und so die Gerüche verursachenden Bakterien abtöten.

  • Illustration: Miro Poferl

    Anders machen – Variante 1: Essig und Soda

    Ein ausgefallenes, aber schon zu Großmutters Zeiten bewährtes Rezept ist der Waschmittelersatz Soda. Um der Verkalkung durchs Wäsche waschen vorzubeugen, sollte man ab und zu mit Essig spülen. Aber bitte nie beides auf einmal: Die Mischung aus Essig und Natriumcarbonat ist gefährlich. Wem das zu improvisiert klingt, der kann auch auf vorab gemischte und dosierte Waschmittel auf Soda-Basis ausweichen.

    Soda eignet sich übrigens allgemein sehr gut als Reinigungsmittel! Siehe auch den Beitrag natürliche Putzmittel.

  • Illustration: Miro Poferl

    Anders machen – Variante 2: Waschnüsse

    Umstrittene Alternative: indische Waschnüsse. An sich sind sie eine vollkommen natürliche und umweltfreundliche Alternative zu konventionellem Waschmitteln. Kritisiert wird, dass durch den Boom in Europa im Herkunftsland Indien die Preise für Waschnüsse derart ansteigen, dass die dortige Bevölkerung vermehrt auf billige, aggressive Chemie-Waschmittel umsteigt. Allerdings: dieser Trend zum Billig-Waschmittel bestand auch schon vorher. Viele Inder waschen nämlich nach wie vor von Hand und Chemie-Mittel schäumen und reinigen nun mal schneller als die Waschnuss, die viel mechanischer Einwirkung bedarf.

  • Waschmittel selber machen aus Kastanien Foto: Utopia/vs
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