In Zeiten, in denen Toilettenpapier Mangelware ist, eine echte Alternative: Die „HappyPo“-Dusche soll nicht nur hygienischer sein als Klopapier, sondern auch deutlich umweltfreundlicher. Die Po-Dusche gibt es sogar bei Dm – und sie ist beliebter denn je.
Wegen der Coronakrise hamstern die Deutschen derzeit Toilettenpapier – was dazu führt, dass viele Kund*innen vor leeren Regalen stehen. Kein Wunder, dass die handliche Po-Dusche von „HappyPo“ gerade gefragt ist wie nie.
„Wir spüren einen starken Anstieg der Nachfrage und zwar auf allen Absatzkanälen“, sagt uns HappyPo-Gründer Oliver Elsoud im Gespräch. Nicht nur online also, sondern auch bei Dm kaufen mehr Kund*innen denn je die Po-Duschen.
„Das Thema Klopapier ist auf einmal kein Tabu mehr“, glaubt Elsoud. „Die Menschen merken jetzt: Es gibt eine Alternative“. Auch der Lebensmitteleinzelhandel zeige erstmals Interesse, die Po-Duschen ins Sortiment aufzunehmen.
Dem jungen Unternehmen kommt also einerseits die gestiegene Nachfrage zugute – es hilft aber andererseits in der Coronakrise auch aktiv mit aus: Unter dem Slogan #HelftdenHelfern gibt HappyPo an „Personen, die in Deutschland im Gesundheitsbereich tätig sind“, insgesamt bis zu 1.000 Po-Duschen kostenlos ab.
So funktioniert die „HappyPo“-Po-Dusche
„Das Bidet für alle“, so nennen die Erfinder von „HappyPo“ ihre handliche Po-Dusche. Die Po-Dusche („Easy-Bidet“) sieht auf den ersten Blick ein bisschen aus wie eine zu groß geratene elektrische Zahnbürste, ist aber eine kleine Handdusche für den Hintern und Intimbereich.
Hinter der Idee stecken die beiden Gründer Oliver Elsoud und Frank Schmischke. Sie hatten die Wasserreinigung auf Reisen kennengelernt und wollten sie auch zu uns nach Deutschland bringen – und zwar für alle erschwinglich.
2017 präsentierten sie ihre Erfindung in der TV-Sendung „Die Höhle der Löwen“ – und sammelten 120.000 Euro von der Investorin Dagmar Wöhrl ein. Dass HappyPo nun bei dm verfügbar ist, hat geholfen, das Produkt bekannt zu machen.
„HappyPo“ als Alternative zu Toilettenpapier
Die Po-Dusche besteht aus einem Kunststoffbehälter und einem Duschkopf; sie wird am Wasserhahn mit Wasser gefüllt. So beschreiben die Erfinder die Benutzung:
„Nach dem Verrichten des Geschäftes wird die Po-Dusche, durch den selben Bewegungsablauf wie bei Klopapier, in Position gebracht. Der Druck und die Position des Wasserstrahls lässt sich einfach und gut regeln.“
Das Ganze funktioniert ohne Batterien oder Anschlüsse, der Wasserstrahl entsteht, wenn man die Dusche zusammendrückt. Die Flasche hat eine Füllmenge von 300 Millilitern und ist gleichzeitig so handlich, dass sie sich auch für unterwegs eignet.
Derzeit bietet HappyPo auch noch eine Sonderedition mit 50 % mehr Volumen sowie Sets mit Wechsel-Duschköpfen an.
Wieso eine Po-Dusche?
HappyPo zufolge werden jedes Jahr weltweit 270.000 Bäume für Klopapier gefällt. Allein in Deutschland werden 2,5 Milliarden Rollen Toilettenpapier jährlich verbraucht. Mit der Po-Dusche braucht man Toilettenpapier nur noch zum Abtrocknen – und kann so mindestens die Hälfte des Klopapiers einsparen. (Wer gar kein Toilettenpapier mehr benutzen will, kann sich natürlich auch zum Abtrocknen anders behelfen…)
Weniger Klopapier bedeutet zugleich auch weniger Plastikmüll, denn selbst Recycling-Toilettenpapier kommt in der Regel mit einer Plastikverpackung.
Außerdem sei die Dusche die hygienischere Variante, argumentieren die Gründer von HappyPo. Sich mit Klopapier vollständig zu säubern sei beinahe unmöglich. Häufiges Wischen mit Toilettenpapier könne außerdem zu Reizungen führen – oder wie es die HappyPo-Macher formulieren: „Dein Po ist wie ein zarter Pfirsich – wenn man mit Papier an ihm herumrubbelt, geht es ihm gar nicht gut.“
Auch Proktolog*innen empfehlen lauwarmes Wasser zur Reinigung nach dem Toilettengang. In vielen Teilen der Welt ist das bereits üblich – etwa im Großteil Asiens und Afrikas.
„HappyPo“ kaufen
Zu kaufen gibt es die Po-Dusche ab 19,95 Euro
- im Online-Shop von HappyPo
- beim Drogeriemarkt dm (auch online)
- im Avocadostore**
- bei Amazon**
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