Das Essen von gestern schnell in der Mikrowelle aufwärmen und dann aufessen? Um Lebensmittelverschwendung zu vermeiden, ist das eine gute Idee – bei manchen Lebensmitteln wie zum Beispiel Kartoffeln und Pilzen ist das Aufwärmen in der Mikrowelle aber nicht zu empfehlen. Wir geben einen Überblick.
Übrig gebliebenes Essen schmeckt am zweiten Tag oft noch genauso gut – Eintöpfe wie Chili sin Carne sogar fast noch besser. Bei einigen Lebensmitteln solltest du aber vorsichtig sein: Wärmst du sie erneut auf, riskierst du Magenprobleme oder Schlimmeres – vor allem, wenn du sie nur in der Mikrowelle erhitzt. Mit der richtigen Lagerung lässt sich das Risiko jedoch reduzieren.
Die folgenden Lebensmittel solltest du nicht in der Mikrowelle aufwärmen:
1. Spinat aufwärmen: Nicht in der Mikrowelle
Spinat soll man kein zweites Mal aufwärmen – das ist eine alte Küchenregel, die heute nur noch teilweise gültig ist. Das Problem bei Spinat: Die Pflanze enthält von Natur aus viel Nitrat. Bei Raumtemperatur kann sich das Nitrat in gesundheitsschädliches Nitrit umwandeln.
Lebensmittel aufwärmen: 4. Rührei & Co.
Kann man Rühreier aufwärmen? Jein. Egal ob Rührei, Spiegelei oder gekochtes Ei – Aufwärmen ist riskant. Ähnlich wie beim Hühnchen können sich Proteinstrukturen verändern, was Magenbeschwerden verursachen kann. Wurde das Ei bei Raumtemperatur gelagert, können sich auch hier Salmonellen vermehren.
Eier solltest du deshalb – wenn überhaupt – grundsätzlich besser nur frisch zubereitet essen. Alle Speisen, die Ei enthalten, solltest du beim Aufwärmen auf mindestens 70 Grad erhitzen.
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5. und 6. Kartoffeln und Reis gehören nicht in die Mikrowelle
Hättest du gewusst, dass man Kartoffeln nur vorsichtig aufwärmen sollte? Denn: Auch beim Reis und Kartoffeln besteht ein gewisses Risiko: Stellt man gekochte Kartoffeln oder Reis erst einige Stunden nach Zubereitung in den Kühlschrank, können sich Sporen oder Bakterien bilden.
Vor allem, wenn man die Lebensmittel nur kurzzeitig oder mit zu niedriger Temperatur erhitzt, werden die Bakterien nicht abgetötet – die Folge ist im schlimmsten Fall eine Lebensmittelvergiftung. Deshalb:
- Gekochte Kartoffeln und Reis gleich nach der Zubereitung abkühlen und in den Kühlschrank stellen.
- Zur Sicherheit Reis und Kartoffeln nicht in der Mikrowelle, sondern im Topf aufwärmen.
- Die Lebensmittel für mehrere Minuten vollständig und gleichmäßig erhitzen (mindestens 70 Grad).
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Lebensmittel aufwärmen: Kochtopf ist sicherer als die Mikrowelle
Bei allen genannten Lebensmitteln besteht beim Aufwärmen ein gewisses Risiko. Wenn Kartoffeln, Pilze und Co. mehrere Stunden ungekühlt gelagert wurden, solltest du sie überhaupt nicht mehr aufwärmen.
Um auf Nummer sicher zu gehen, solltest du die sechs genannten Lebensmittel aber auch bei ausreichender Kühlung nicht in der Mikrowelle aufwärmen, sondern im Topf. Denn auch im Kühlschrank können sich Bakterien vermehren oder Nitrate bilden.
Durch gründliches Kochen oder Erhitzen können Bakterien abgetötet werden. Beim Erwärmen in der Mikrowelle ist das jedoch unbedingt nicht der Fall, weil die Lebensmittel dort nicht heiß genug, gleichmäßig genug oder ausreichend lange erhitzt werden.
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