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Feinwaschmittel im Test: 8 von 15 bergen Umweltrisiko – und fallen deshalb durch

Feinwaschmittel im Test: 8 von 15 bergen Umweltrisiko - und fallen deshalb durch
Foto: CC0 Public Domain - Pexels/ RDNE Stock project (Symbolbild), Stiftung Warentest

Feinwaschmittel sollen Textilien schonen – aber auch saubermachen. Am zweiten Punkt hapert es bei vielen Produkten offenbar, wie ein Test der Stiftung Warentest feststellt. Über die Hälfte der Waschmittel fällt außerdem durch, weil sie einen gefährlichen Stoff enthalten.

Die meisten Feinwaschmittel erzielten bei Stiftung Warentest kein sauberes Ergebnis. Für die Ausgabe 7/2024 testeten die Verbraucherschützer:innen zehn Mittel für bunte und fünf für schwarze Wäsche. Feinwaschmittel sollen Fasern von Textilien besonders schonen, im Falle der getesteten Produkte sollten zudem die Farben der Stoffe nicht ausbleichen.

Feinwaschmittel-Test: Ergebnisse in der Übersicht

Diesen Zweck erfüllten alle Produkte – doch gut reinigen tat nur ein einziges: das „Fein- & Color Feinwaschmittel“ von Dalli (25 Cent / Waschgang, Note: „gut“). Das Produkt ging als Testsieger aus der Prüfung hervor. Die Gesamtnote „gut“ erhielten außerdem folgende Waschmittel:

  • „Formil Feinwaschmittel Color“ von Lidl (14 Cent / Waschgang)
  • „Domol Feinwaschmittel“ von Rossmann (14 Cent / Waschgang)
  • „Denkmit Black Sensation Feinwaschmittel“ von dm (11 Cent / Waschgang und damit Preis-Leistungs-Sieger).

Ein weiteres Rossmann-Produkt bewertete Stiftung Warentest als „befriedigend“, ein Feinwaschmittel von Rei als „ausreichend“. Acht Produkte fielen mit „mangelhaft“ durch, weil sie den umweltschädlichen Konservierungsstoff Natriumpyrithion enthielten. Er soll die Waschmittel vor Keimen schützen, gilt für Wasserorganismen aber als hochgiftig. Den Tester:innen zufolge soll er außerdem akut gewässergefährdend sein, Kläranlagen würden ihn nicht entfernen.

Ein weiteres Feinwaschmittel wusch zu schlecht und zeigte Fehler bei der Deklaration – das „Black Velvet Colorwaschmittel“ von Coral (22 Cent / Waschgang, Note: „mangelhaft“).

So hat Stiftung Warentest getestet

Stiftung Warentest untersuchte Feinwaschmittel auf Waschwirkung, Farbtonerhalt und Textilschonung. Dafür gaben die Tester:innen unter anderem weiße Oberteile an 35 Haushalte. Diese nutzten die Kleidung, anschließend wurden die Teile in einem Labor bei 30 Grad mit den verschiedenen Waschmitteln gewaschen – das ganze wiederholte sich 15 Mal. Außerdem testete das Labor, wie gut die Produkte 21 ausgewählte Flecken entfernten – darunter Blut, Fett, Gras und Kakao.

Außerdem prüfte man die Verpackungshinweise und ein Experte bewertete die Umwelteigenschaften der angegebenen Inhaltsstoffe. Er wertete auch ab, wenn sich festes Mikroplastik in den Produkten befand – dies war bei drei Waschmitteln der Fall. Die Plastikpartikel sind ab Herbst 2028 in Waschmittel verboten und verschmutzen weltweit Gewässer und Böden. Welche Risiken sie für Tiere und Menschen darstellen, ist noch nicht abschließend geklärt – dabei nehmen wir die Partikel bereits in erheblichen Mengen auf. Mehr Informationen: Mikroplastik in Kosmetik: Wo es sich versteckt und wie du es meiden kannst

Test: Braucht man ein Extra-Feinwaschmittel für schwarze Textilien?

In einem Zusatztest untersuchte die Stiftung Warentest, ob Feinwaschmittel für schwarze Textilien diese besser schützen als Colorwaschmittel. Dabei testeten sie das „gute“ dm-Produkt gegen ein „gutes“ Flüssig-Colorwaschmittel aus einem früheren Test. Das Ergebnis: Beide Produkte eigenen sind ähnlich gut.

Verwendete Quelle: Stiftung Warentest

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