Öko-Test: Kinderschminke häufig mit Schadstoffen belastet Von Utopia Team Kategorien: Eltern & Kinder Stand: 15. August 2019, 15:00 Uhr Foto: Unsplash Öko-Test hat vor einiger Zeit Kinderschminke zu Fasching getestet. Nur zwei Schminken wurden empfohlen. 7 von 12 Produkten schnitten schlecht ab: Sie enthielten Konservierungsmittel, krebserregende Stoffe und andere bedenkliche Substanzen. Unterstütze unsere Arbeit für mehr Nachhaltigkeit: Orange unterstrichene oder mit ** markierte Links sind Partnerlinks. Wenn du darüber bestellst, erhalten wir einen kleinen Anteil vom Verkaufserlös. Mehr Infos. Karnevalsschminke steht schon seit Jahren in der Kritik, immer wieder mit problematischen Stoffen belastet zu sein. In früheren Untersuchungen fand Öko-Test beispielsweise Schwermetalle in Schminken; 2014 entdeckte das „Chemische und Veterinäruntersuchungsamt Karlsruhe“ den verbotenen Farbstoff Lackrot (CI 15585) in mehreren WM-Fanschminken. Kinderschminke im Test: Die Hälfte ist „ungenügend“ Da vergeht einem das Lachen: Kaum eine Kinder-Schminke ohne Schadstoffe. (Foto: © Naty Strawberry / Fotolia.com) Im Jahr 2017 hat Öko-Test 12 Kinderschminken im Labor analysieren lassen. Dabei wurde bunt gemischt – feste Produkte und Stifte sowie Wasserfarben aus dem Bastelladen, Karnevalsshop, Supermarkt und von Onlinehändlern. Erschreckend: Die Hälfte der getesteten Produkte wurde als „ungenügend“ getestet. Besonders negativ fielen die Schminkstifte Edding Funtastics Face Fun auf. Sie enthielten das Konservierungsmittel (PHMB), das beim Einatmen giftig sein soll. Es zählt zu den sogenannten CMR-Stoffen, die als krebserregend, erbgutverändernd und reproduktionstoxisch eingestuft werden. Deshalb ist es seit Anfang 2015 in Kosmetika verboten. In den Mammut Snazaroo Schminkstifte Neutral wurden stark erhöhte Werte an PAK (polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe) festgestellt. Einige PAK sind beim Menschen krebserregend, andere krebsverdächtig. Bei Kindern ist die Schadstoff-Aufnahme besonders hoch. Die Stifte wiesen zudem MOAH auf: aromatische Mineralöl-Kohlenwasserstoffe, die möglicherweise krebserregend sind. MOAH wurden auch in der Schminke SES Clowny gefunden (ebenfalls „ungenügend“). Mit den Schminkstiften von Fries und Tedi enthielten auch zwei „befriedigende“ Kinderschminken bedenkliche Mineralöl-Kohlenwasserstoffe Nur zwei Faschings-Schminken haben gut lachen Lediglich zwei Schminken schnitten mit „gut“ ab: Livos Vida NaturschminkeKaufen: z.B. bei Waschbär oder Amazon Jofrika Nature for Fun 5 SchminkstifteKaufen: z.B. bei Amazon oder Ebay Die Schminkstifte von Jofrika sind BDIH-zertifiziert und mit knapp 6,- Euro absolut erschwinglich. Das Schminkset von Livos ist mit seinen 17,50 Euro dagegen schon deutlich teurer. Obwohl das Urteil in beiden Fällen „gut“ lautete, gilt trotzdem Vorsicht für Allergiker:innen: Die Schminkstifte von Jofrika enthielten im Test Chrom, die Naturschminke von Livos enthielt Nickel. Die ausführlichen Testergebnisse von 2017 findest du hier als E-Paper bei Öko-Test. Sie zeigen deutlich: Echte Bio-Schminke ist auf dem Markt schwer zu finden. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, macht Kinder-Schminkfarben deshalb am besten selbst. Weiterlesen auf Utopia: Die schlimmsten Inhaltsstoffe in Kosmetik Die besten Deos ohne Aluminium Die besten Shampoos ohne Silikone ** mit ** markierte oder orange unterstrichene Links zu Bezugsquellen sind teilweise Partner-Links: Wenn ihr hier kauft, unterstützt ihr aktiv Utopia.de, denn wir erhalten dann einen kleinen Teil vom Verkaufserlös. Mehr Infos. War dieser Artikel interessant? 11 0 Vielen Dank für deine Stimme! Verwandte Themen: Kaufberatung Kinder Öko-Test Verbraucherschutz HOL DIR DEN UTOPIA NEWSLETTER Leave this field empty if you're human: