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Plastic Attack: Lasst euren Müll im Supermarkt!

Plastik Attacke England Belgien Supermarkt
Foto: Facebook Keynsham Plastic Re-Action

Wie lassen sich Supermärkte davon überzeugen, weniger Plastikverpackungen einzusetzen? In England ist eine interessante Idee entstanden: Kunden lassen den Verpackungsmüll einfach in der Filiale zurück.

Es war eine koordinierte „Plastik-Attacke“: Bewohner der englischen Stadt Keynsham hatten sich verabredet, um gegen Plastikverpackungen zu protestieren – und zwar an einem Ort, an dem besonders viel Plastikmüll anfällt: Ein Supermarkt.

Rund 25 Personen trafen sich in einer Filiale der Kette „Tesco“, berichtet die BBC. Sie gingen einkaufen, bezahlten ihre Ware und packten sie noch vor Ort aus. Die Aktivisten hatten dafür Scheren und Jutebeutel mitgebracht – am Ende blieben mehrere Einkaufswägen voll mit Plastikmüll zurück:

Weitere Plastik-Attacken geplant

Koordiniert wurde die Protestaktion von der Gruppe „Keynsham Plastic Re-Action“. Auf Facebook rufen die Aktivisten schon zur nächsten Plastik-Attacke auf – dieses Mal bei einer anderen Supermarkt-Kette.

Protestaktion auch in Belgien

Die Idee der Plastik-Attacke hat bereits Nachahmer gefunden: Wie die taz berichtet, gab es inzwischen auch in Belgien eine solche Aktion: Demnach haben sich in Brüssel einige Dutzend Aktivisten in einem Supermarkt der „Delhaize“-Kette verabredet, um ihre Einkäufe auszupacken.

Anfang Juni seien auch in Belgien weitere Aktionen geplant, schreibt die taz. Auch in den Niederlanden solle demnächst eine Plastik-Attacke stattfinden.

Weniger Plastik-Verpackungen

Hoffentlich zeigen die Proteste Wirkung – die erste Reaktion von Tesco ist positiv: „Wir fühlen uns absolut verpflichtet, Plastikverpackungen zu reduzieren. Wir würden uns freuen, uns mit diesen lokalen Aktivisten zu treffen, während wir Pläne entwickeln, alle unsere Verpackungen bis 2025 komplett recycelbar oder kompostierbar zu machen“, sagte ein Sprecher von Tesco laut BBC.

Wichtig wäre darüber hinaus aber auch, die Anzahl an Plastikverpackungen zu reduzieren. Dass das funktionieren kann, zeigen die vielen verpackungsfreien Supermärkte. Neben den Supermärkten sind aber auch die Konsumenten gefragt. Was du selber tun kannst:

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