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Amaryllis richtig übersommern: So hast du lange Freude an ihr

amaryllis übersommern
Foto: CC0 / Pixabay / Nennieinszweidrei

Eine Amaryllis zu übersommern ist nicht schwer und deutlich nachhaltiger, als die Blume jedes Jahr nach der Blüte zu entsorgen. So bringst du die Pflanzen durch den Sommer.

Amaryllis sind auch als Ritternsterne bekannt und vor allem in der Adventszeit beliebt. Die Blumen bestechen dann durch ihre prächtigen Blüten. Ungewöhnlicherweise liegt die Blütezeit von Amaryllis in den Wintermonaten, während die Pflanze im Sommer ruht. Das liegt daran, dass sie ursprünglich in Südamerika beheimatet ist und somit dem Jahreszyklus der Südhalbkugel folgt.

Da Amaryllis im Sommer also meist keine Blüten tragen und daher weniger dekorativ sind, werden sie nach den Wintermonaten häufig entsorgt. Du kannst die Pflanze jedoch unkompliziert durch den Sommer bringen und ihre Blüte so auch in der nächsten Adventszeit wieder bewundern. Das spart nicht nur Geld, sondern schont auch die Umwelt.

Amaryllis übersommern: Das Ende der Blühzeit

Rittersterne blühen in der Regel bis in den März hinein. Wenn dann die letzte Blüte vertrocknet ist, verfahre folgendermaßen, um die Amaryllis zu pflegen und zu übersommern: 

  • Schneide alle Blütenstiele direkt an der Basis ab.
  • Lasse die Blätter auf jeden Fall unberührt. Die Pflanze bildet nun viele neue Blätter aus, um nach der Blütezeit wieder Kraft zu sammeln.
  • Topfe die Amaryllis eventuell in einen größeren Topf um, wenn die Zwiebel im bisherigen Topf kaum noch Platz hat. Denn jetzt beginnen sich auch bereits neue Wurzeln zu bilden.
  • Lasse die Pflanze noch in der Wohnung stehen, bis draußen keine Frostgefahr mehr besteht.
  • Etwa ab Mai kannst du die Amaryllis nach draußen stellen. Wähle einen geschützten und möglichst warmen Standort
  • Vermeide es dennoch, die Pflanze in die pralle Sonne zu stellen, denn so nehmen die Blätter der Amaryllis Schaden. 

Amaryllis übersommern: Tipps während des Sommers

Eine Amaryllis zu übersommern ist nicht schwer und spart Geld und Ressourcen.
Eine Amaryllis zu übersommern ist nicht schwer und spart Geld und Ressourcen.
(Foto: CC0 / Pixabay / Photorama)

Während des Sommers ist es wichtig, die Amaryllis mit ausreichend Flüssigkeit und Nährstoffen zu versorgen und auf das jeweils richtige Klima zu achten. Bis etwa Ende Juli empfiehlt es sich, folgende Hinweise zu beachten:

  • Gieße die Pflanze regelmäßig. Achte jedoch darauf, das Wasser nicht direkt über die Zwiebel zu geben, denn diese könnte so schnell faulen. Am einfachsten ist es, wenn du das Gießwasser in den Untersetzer des Blumentopfs gibt. So vermeidest du Staunässe und die Wurzeln können sich trotzdem ausreichend Flüssigkeit herausziehen.
  • Dünge die Amaryllis etwa alle sechs Wochen. Dafür eignet sich ein organischer Flüssigdünger, den du dem Gießwasser hinzufügst.
  • Ab Ende Juli beginnt die Pflanze sich auf die folgende Ruhephase im Herbst einzustellen. Stelle nun das Düngen ein und reduziere die Flüssigkeitszufuhr.

Amaryllis im Herbst: Pflege in der Ruhephase

Die Amaryllis musst du bis in den Herbst hinein übersommern. Etwa ein halbes Jahr nach der Blütezeit neigt sich die Wachstumsphase der Amaryllis dem Ende entgegen und die Ruhephase beginnt. Diese dauert etwa acht bis zehn Wochen und beginnt in der Regel Ende August und endet Anfang November.

  • Nachdem du die Flüssigkeitszufuhr bereits Anfang August reduziert hast, solltest du die Amaryllis ab Ende August gar nicht mehr gießen.
  • Auch auf Düngemittel solltest du nun verzichten.
  • Stelle die Pflanze an einen dunkleren und kühleren Ort, zum Beispiel in den Keller. Die optimalen Temperaturen für diese Phase liegen bei etwa 16 Grad Celsius.
  • Abgestorbene Blätter kannst du abschneiden.

Beachte: Lasse die Pflanze auf keinen Fall im Herbst draußen stehen. Amaryllis sind nicht winterhart und sollten nicht Temperaturen unter 14 Grad Celsius ausgesetzt werden.

Neue Blühphase: Das solltest du beachten

Ab November bereitet sich die Amaryllis langsam auf die neue Blütezeit vor. Folgendes solltest du nun beachten:

  • Entferne vertrocknetes Laub.
  • Ersetze die obere Schicht Erde mit frischer Pflanzerde. Achte der Umwelt zuliebe darauf, torffreie Erde zu verwenden.
  • Stelle die Amaryllis nun wieder in die warme Wohnung.
  • Beginne die Pflanze ganz langsam wieder zu gießen. Verwende am Anfang nur sehr wenig Wasser und steigere die Flüssigkeitszufuhr dann Stück für Stück.
  • Zeigt sich der erste Trieb, kannst du die Pflanze wieder ganz normal gießen.
  • Nach etwa sechs Wochen sollte sich der Trieb öffnen.

Lies hier weiter, wie du die Amaryllis von Dezember bis Februar überwinterst.

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