Ein selbstgemachtes Anti-Staub-Spray hilft dabei, die Wohnung staubfrei zu halten. Wie du das Spray mischst und verwendest, erklären wir in diesem Artikel.
Staub ist der Endgegner im Haushalt: Es ist normal, dass er sich überall ablegt und immer wiederkommt. Ein Anti-Staub-Spray hilft dabei, Staub länger zu vermeiden. Staubwischen musst du trotzdem noch, aber weniger häufig. Das spart Zeit. Immerhin ist Entstauben ein Zeitfresser, weil du dafür Gegenstände verrücken und Flächen frei- oder gar Regale leerräumen musst.
So machst du Anti-Staub-Spray selber
Anti-Staub-Spray im Handel zu kaufen ist nicht notwendig – du kannst es leicht selber machen. Alles, was du dafür benötigst, hast du wahrscheinlich bereits zu Hause:
- 250 Milliliter (destilliertes) Wasser
- 4 Esslöffel Essig (Tafelessig mit fünf Prozent Säuregehalt oder 4:1 verdünnte Essigessenz)
- 1 Esslöffel Olivenöl
- circa zehn Tropfen ätherisches Öl (optional)
Gib alle Zutaten in eine leere Sprühflasche (zum Beispiel von einem alten Putzmittel). Drehe die Flasche zu und schüttle sie kräftig, bis sich alles vermischt hat. Fertig ist das Anti-Staub-Spray.
Grundsätzlich ist selbstgemachtes Anti-Staub-Spray sehr lange haltbar. Allerdings kann es sein, dass das Öl irgendwann ranzig wird. Wir empfehlen, das Spray in moderaten Mengen zuzubereiten, damit die Inhaltsstoffe immer frisch sind.
Ist in deiner Gegend das Wasser recht hart, solltest du destilliertes Wasser für das Spray verwenden, da sich ansonsten unschöner Kalk auf den behandelten Oberflächen absetzen kann. So kannst du destilliertes Wasser selber herstellen:
Wie wirken die Stoffe im Anti-Staub-Spray?
Wenn du Oberflächen von Staub befreien möchtest, die nicht mit Essig in Kontakt kommen sollen, kannst du stattdessen selbstgemachte Flüssigseife auf Pflanzenölbasis (zum Beispiel mit Olivenöl) verwenden. Essig kann beispielsweise Marmor oder nicht farbechte Textilien beschädigen.
Das Olivenöl im Spray pflegt zusätzlich die Oberfläche. In der Regel verträgt sich Olivenöl mit jeder Art von Material. Bist du dir unsicher, solltest du das Anti-Staub-Spray zuerst an einer kleinen, nicht sichtbaren Stelle testen.
Die ätherischen Öle im Spray sorgen für einen angenehmen Duft und überdecken gegebenenfalls den Geruch des Essigs. Achte beim Kauf von ätherischen Ölen auf gute Qualität und Nachhaltigkeit.
So wendest du das Anti-Staub-Spray an
Da das Anti-Staub-Spray eine Emulsion ist, setzt sich das Öl immer vom Wasser ab. Du musst das Spray daher gut schütteln, bevor du es verwendest. Die Inhaltsstoffe wirken antistatisch – das heißt, mit dem Spray behandelte Oberflächen laden sich nicht mehr so schnell elektrostatisch auf. Staubkörner werden dadurch weniger angezogen und es lagert sich weniger Staub ab.
Du kannst das Anti-Staub-Spray auf so gut wie allen Oberflächen anwenden. Am besten funktioniert es auf glatten Flächen wie Regalen, Elektrogeräten oder Möbeln. Achte darauf, dass sich die Inhaltsstoffe mit den Materialien vertragen und diese nicht beschädigen. Du solltest das Spray etwa nicht auf Bildschirme oder wasserempfindliche Materialien sprühen.
Reibe nach der Anwendung des Sprays mit einem Tuch aus Bio-Baumwolle nach. Ob das Tuch trocken ist oder ob du es vorher leicht anfeuchten solltest, kommt auf das Material an. Teste das am besten selbst.
Beachte: Viele Tücher bestehen aus Mikrofasern. Spätestens beim Waschen gelangt Mikroplastik aus den Tüchern ins Wasser und somit in die Natur. Auch wenn Mikrofasertücher effektiv Staub aufnehmen, solltest du sie aus Rücksicht auf die Umwelt vermeiden und lieber Baumwolltücher verwenden. Mehr dazu hier:
Überarbeitet von Lucas Drebenstedt
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