Ein aufgeblähter Bauch und Blähungen sind meist ungefährlich, aber unangenehm. Wir zeigen dir einfach Hausmittel, die gegen einen Blähbauch zuverlässig helfen.
Blähungen entstehen, wenn sich vermehrt Gase im Verdauungstrakt ansammeln. Die Folgen: Krämpfe, Schmerzen in Magen und Darm oder Völlegefühl. Eine Nahrungsmittelunverträglichkeit oder Stress können dazu führen, dass die Darmflora aus dem Gleichgewicht gerät. Welche weiteren Ursachen einen Blähbauch auslösen können und welche Hausmittel dagegen helfen, erfährst du hier.
Natürliche Hausmittel bei Blähungen
Natürliche Hausmittel gegen Blähungen sind eine sanfte und oft wirksame Möglichkeit, unangenehme Verdauungsbeschwerden zu lindern. Der Einsatz bestimmter Heilpflanzen und Kräuter hilft, die Verdauung zu beruhigen und überschüssige Gase abzubauen.
- Bei einem aufgeblähten Bauch hilft oft das einfachste Hausmittel: Abwarten und Tee trinken. Kräuter wie Kümmel, Anis und Fenchel wirken verdauungsfördernd und eignen sich hervorragend als Tee. Du kannst aber auch Kümmel, Fenchel oder Pfefferminzöl, sogenannte Karminativa, gegen den Blähbauch einnehmen. Sie entspannen die Muskeln und lindern Krämpfe.
- Kamillentee oder Löwenzahntee wirken ebenfalls krampflösend und beruhigend. Sie sind deswegen ein bewährtes Hilfsmittel. Achte darauf, dass du Bio-Tee trinkst. Tests zeigen, dass Kräutertees oft mit Schadstoffen belastet sind.
- Apfelessig hilft bei Verdauungsproblemen, wenn die Ursache der Beschwerden in der Darmflora liegt. Indem er schädliche Darmbakterien abtötet, sorgt Apfelessig für eine ausgeglichene Darmflora.
- Frischer Ingwer ist gesund und fördert die Verdauung. Gieße ihn bei Völlegefühl oder Bauchkrämpfen mit heißem Wasser als Ingwertee auf. Isst du gerne scharf, würze dein Essen mit Ingwer und beuge so Blähungen vor.
- Mit Wärme und Bauchmassagen kannst du Blähungen auch von außen lindern. Nimm ein warmes Bad oder lege eine Wärmflasche oder ein Kirschkernkissen auf den aufgeblähten Bauch.
- Bei einer Massage kannst du mit kreisenden, massierenden Bewegungen um den Bauchnabel herum deine Beschwerden lindern. Massiere deinen Bauch so lange, wie es dir angenehm ist. Verwende Massageöl, das erleichtert dir die Massage und fördert dein Wohlbefinden.
Wie kann man einem aufgeblähten Bauch vorbeugen?
Prof. Dr. Frieling, Beiratsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten, äußert gegenüber der AOK: Um unangenehme Blähgefühle zu reduzieren, sei es wichtig, das eigene Essverhalten zu überdenken. Sich Ruhe und Zeit zum Essen zu nehmen, ist dabei unabdingbar. Der Gastroenterologe empfiehlt, ballaststoffreiche Lebensmittel nicht zusammen mit zuckerhaltigen zu verzehren. Außerdem sei eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr wichtig. Auch tiefe Atemzüge in den Bauch helfen, die Sauerstoffzufuhr in Stresssituationen zu erhöhen. Um den Darm zu entkrampfen, bringt ein Spaziergang den Darm in Schwung und ist nach dem Essen eine sinnvolle Alltagsaktivität, um Blähungen zu lösen.
Blähungen können auch krankheitsbedingt auftreten
Stress, Medikamente und ernsthafte Erkrankungen können Auslöser für einen aufgeblähten Bauch sein. Wenn du neben den Blähungen noch andere Symptome spürst, wie zum Beispiel:
- ständige Bauchschmerzen
- wiederkehrender Durchfall
- unerklärlicher Gewichtsverlust
- Stuhlinkontinenz
- Blut im Stuhl
- Anzeichen einer Infektion wie Fieber, Erbrechen, Schüttelfrost, Gelenk- oder Muskelschmerzen, dann solltest du ärztlichen Rat einholen.
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Überarbeitet von Melanie Grünauer
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